B112.1
Dagmar Braunschweig-Pauli:
Jod-Krank.
Der Jahrhundert-Irrtum.
(2000) Andechs: Dingfelder, ISBN 3-926253-58-4
Originalausgabe:
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Auf Seite 213 dieses Buches hat Dagmar Braunscheig-Pauli folgende Daten
veröffentlicht:
- 1981 - Anhebung des Jodgehalts im Speisesalz;
Aufdruck auf Salzverpackung "nur bei ärztlich festgestelltem
Jodmangel" entfällt
- 1984 - Gründung des Arbeitskreises Jodmangel: Beginn
entscheidender Impulse für eine forcierte Aufklärungs-
und Öfenntlichkeitsarbeit und für Initiativen auf
gesetzgeberischer Ebene.
- 1989 - Jodsalz ist nicht länger Diätlebensmittel,
sondern Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs; der Einsatz von
Jodsalz in der Lebensmittelherstellung sowie in der Gastronomie
und Gemeinschaftsverpflegung wird möglich.
- 1991 - Jodsalz für die Herstellung von Wurst-,
Fleischwaren (als Jodiertes Nitritpökelsalz) und für Wurst
und Käse wird erlaubt.
- 1991 - Anreicherung von Säuglingsmilch und
Säuglingsbreinahrung mit Jod.
- 1993 - besondere Deklarationspflicht für mit Iodsalz
hergestellte Lebensmittel entfällt.
- 1995 - Jodierung des Viehfutters (Mineralmischungen,
Salzlecksteine, Kraftfutter)
- 1996 - Einführung des Jodsiegels durch die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Dieser Eifer, mit dem scheinbar alles Jodiert wird, überrascht,
wenn man bedenkt, daß jemand der in Deutschland lebt auch ohne
künstliche Jodzufuhr keinen bedenklichen Jodmangel zu
befürchten hat. Wäre der Jodmangel in Deutschland so
groß, daß man davon schwachsinnig wird, wäre unser
Volk ganz sicher nicht als das Volk der Dichter und Denker bekannt.
Der vielzitierte Kropf ist harmlos, kann oft durch Vitamin-D-Gaben
geheilt werden und er kann - wie alle Symptome einer
Schilddrüsenunterfunktion - auch durch zu viel Jod hervorgerufen
werden. Dagegen sind die Symptome, die durch zu viel Jod hervorgerufen
werden, bei weitem nicht so harmlos, manchmal sogar tötlich.
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