vor 26.2.01

Reinkarnationserinnerung, Der Zirkusdrache

F12.

Gehirnschiffe und ihre Kapitäne

Für Gehirnschiffe nahm man einen erwachsenen Menschen (teilweise völlig gesunde, aber gerne wurden auch Menschen nach ernsthaften Verletzungen genommen, weil die nachher weniger Groll hegten.) und löste praktisch den gesamten Körper auf hat, so daß nur das Nervensystem übrigbleibt, das dann durch eine Nährlösung am Leben erhalten und mit der Schiffselektronik verbunden wird. Da fast immer Menschen mit Familie gewählt wurden, war normalerweise sichergestellt, daß sie ihre Pflicht erfüllten, um ihre Familie zu ernähren. 2/3 der Männer starben bei den Operationen. (Am Anfang waren es mehr. Von den ersten 20 hat keiner überlebt.)

Die Verfahrensweise des Menschenreiches war etwas anders: Auch da wurden Erwachsene genommen, die aber extra zu diesem Zweck so erzogen wurden, daß sie nie eine positive Beziehung zu ihrem Körper aufbauen konnten und alle Kontakte nur über den Computer pflegen konnten. Dann bekamen sie, sobald sie erwachsen waren, einen Vertrag vorgelegt, in dem sie der Operation zustimmten, einfach weil sie sich ein freies Leben in der Gesellschaft nicht vorstellen konnten, weil sie nicht wußten, was daran schön gewesen wäre. Bei den Operationen wurden nach und nach sämtliche Sinnesorgane zerstört und nur die am Kopf austretenden Nerven mit der Schiffselektronik verbunden. Anfangs hatte man das mit Betäubung versucht, doch das hatte keiner überlebt. Danach hat man dann die Betäubung weggelassen, es war dann eine ziemliche Folter, die aber von den Betroffenen weitaus besser verkraftet wurde als nur das langsame Verlorengehen sämtlicher Sinne. Auch so starben noch vier fünftel der jungen Männer, die zu Schiffen gemacht werden sollten.

Für die meisten Schiffe ist es ein sehr großes Problem, daß ein erheblicher Teil der Menschen nicht fähig ist, den Menschen im Schiff gefühlsmäßig als Menschen zu sehen. Deshalb ist die Aufgabe eines Kapitäns eines solchen Gehirnschiffes eigentlich zweierlei:

  1. Dem Schiff ein Freund sein - das ist die weitaus wichtigste Funktion, so wichtig, daß wenn irgendjemand den Kapitän eines solchen Schiffes anrührt, die anderen Schiffe sofort den gesamten Raumhafen lahmlegen.
  2. Als Kontaktperson zu anderen Menschen.
Bedienungsmannschaften braucht ein Gehirnschiff nicht, wohl aber Reparaturmannschaften, Verlademannschaften und Raumpflegepersonal. Mannschaften von Raumschiffen bestehen in jeder Kultur, die nennenswerte Mengen an Menschen hat, weit überwiegend aus Menschen, da Menschen als einzige intelligente Rasse so anpassungsfähig sind, daß sie sich auch im Raum wirklich wohlfühlen können. Es ist übrigends auch vollkommen unmöglich aus einem Angehörigen einer anderen Rasse als der menschlichen ein Gehirnschiff zu machen.

Für die nächste Generation der Gehirnschiffe im Menschenreich wurden Neugeborene - oft Mißgeburten - von klein auf mit Elektronik verbunden, und erhielten als Kleinkinder das erste eigene Schiff meist ein Beiboot, so daß sie sich von klein auf als Schiffe fühlten. Dies waren die ersten Gehirnschiffe die sich in ihrer (Schiffs-)Haut wirklich wohlfühlten und sich psychisch gesund entwickelten.

Kersti:

Quelle: Erinnerung an ein eigenes früheres Leben


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