4/2010

Reinkarnationserinnerung: Mördervogeljäger

F120.

Die letzte Jagd

Mit der Jüngeren Enkeltochter meines ersten Menschen und seinem Mann und seiner Tochter und natürlich mit meiner Familie lebte ich in meinem Haus. Mir war aufgefallen, daß beim letzten Treffen wieder öfter mal von einem neuen Mördervogel, den jemand gejagt hatte, erzählt worden war.

Einige Wochen nach dem Treffen wurde mein augenblicklicher Mensch von einer Familie, die keinen Mördervogeljäger hatte, zuhilfegerufen und fuhr deshalb mit dem Auto weg. Ein oder zwei Tage, bevor sie zurückkommen wollten, sah ich, wie ein Mördervogel ein Nest auf unserem Haus baute. Ich konnte nicht einfach warten, bis meine Familie zurückkommt, weil sie auf dem Rückweg schlafen würden, um sich von der Jagd zu erholen. Und dann würden die Mördervögel sie im Schlaf töten und danach die Menschen tothacken.

Also vergiftete ich meine Krallen und wartete einen Zeitpunkt ab, wo ich davon ausgehen konnte, daß die Mördervögel lange weg sind. Ich kletterte den Schornstein hoch und merkte, daß ich mit einem Bein viel zu langsam war. Obwohl die Vögel sehr lange weg waren, war ich noch im unteren Drittel des Aufstiegs als der erste zurückkam und mich angegriff. Weil ich nur noch ein gesundes Bein hatte gelang mir der Sprung nicht richtig, ich zerfleischte ihm zwar ziemlich den Bauch, aber brauchte zu lange, um seine Kehle zu erreichen und er hackte mich heftig in den Rücken, bevor ich ihn tot hatte.

Dann begann ich noch mal zu klettern, wurde von dem anderen Elternvogel angegriffen und weil ich verletzt war, sprang ich diesmal noch schlechter. Es gelang mir zwar, ihm den Bauch so aufzureißen, daß die Gedärme hervorquollen, aber ich war an einer Stelle gelandet, wo er mit dem Schnabel hinkam und er hackte mich in den Kopf, bis ich tot war.

Ich verließ meinen Körper, schaute auf unsere beiden zerfleischten Leichen herab und war zufrieden. Mir war klar gewesen, daß ich im Kampf keine Chance habe, zu überleben, aber ich hatte es geschafft, die beiden Altvögel zu töten und wenn meine Familie mit ihren Menschen wiederkam, würden sie mit dem Rest schon fertig werden.

Kersti

Quelle: Erinnerung an ein eigenes früheres Leben


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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, Internetseite: https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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