erste Version: 8/2012
letzte Bearbeitung: 8/2012

Reinkarnationserinnerung: Der verwandelte Vater

F150.

Ich fand es schon merkwürdig, daß ich mich vor Engeln fürchtete, aber nicht vorm Teufel

Vorgeschichte: F149. Kersti: "Komm herunter, wenn Du Dich traust. Ich langweile mich hier unten!"

Ermin, eine Ahrimaninkarnation erzählt:
Irgendwann sah ich einen Geist durch die Kerkermauern treten. Er sah nicht wie ein Mensch aus, sondern wie ein gehörnter Dämon. Er hatte weiches flauschiges Fell und ein freundliches Gesicht. Er wirkte ein wenig wie ein netter Lausbub, der gerne neckt aber niemandem richtig Schaden zufügt. Er war mir auf den ersten Blick wirklich richtig sympathisch. Tiuval hieß er und das Wort Teufel war davon abgeleitet, bekam ich erklärt.

Ich hatte die ganzen letzten Tage immer wieder Ängste gehabt, daß ein großer weißer Engel kommen könnte, um mich zu bestrafen, weil ich darin versagt hatte, meinen Vater zu überwachen. Aber der hier sah richtig nett aus. Ich fand es schon merkwürdig, daß ich mich vor Engeln fürchtete, aber nicht vorm Teufel.
"Ich bin doch eigentlich Christ, oder?" fragte ich mich verunsichert.

Ich war froh über die Abwechslung und fragte ihn, was er denn in diesem düsteren Kerker suche.
"Ich bin nur gekommen, um dir ein wenig die Zeit zu vertreiben." antwortete er mir "Und mach Dir keine Sorgen. Es wird alles gut."
Ich fragte mich, ob er damit meinen Tod meinte. Geister betrachten den Tod sicherlich nicht als etwas Schlimmes. Und wahrscheinlich war es dann nicht so langweilig wie jetzt, wo ich letztlich nichts tun konnte, als auf meinen Tod zu warten.

Wir redeten über mein bisheriges Leben.

Als kleines Kind war ich glücklich gewesen. Die beherrschende Gestalt meines Kinderlebens war mein Vater gewesen. Er hatte mich getröstet wenn ich weinte, er hatte mich auf dem Arm herumgetragen und mir abends zum einschlafen Geschichten erzählt.

Er hatte mir das Reiten beigebracht, indem er mich schon als nicht einmal zweijähriges Kleinkind immer auf den Rücken meines Pferdes setzte, wenn er zu Fuß kürzere Strecken ging. So konnte er ein Auge darauf haben, daß ich nicht ins Rutschen kam, während ich stolz auf dem Pferderücken saß. Erst als ich mich sicher fühlte, ließ er mich die gutmütige Stute selber lenken und mich später neben seinem Pferd herreiten, wenn er weite Wege ritt.

Mein Vater hatte mich nie geschlagen und auch nur selten einen ernsten Ton angeschlagen, den ich dann aber unbedingt beachtete, denn dann wußte ich, daß es wichtig war. Er achtete darauf, daß ich höflich und freundlich zu den Dienstboten war, daß ich meinen Lehrern mit Respekt begegnete, denn, so erklärte er mir:
"Als Fürst hat man mach über Leben und Tod einfacher Menschen. Deshalb muß man besonders darauf achten, niemandem Unrecht zu tun."

Kersti

Fortsetzung:
F153. Kersti: Wie eine Katze, die eine Maus zu Tode spielt

Quelle

Erinnerung eines Anteils meiner Gruppenseele an eine Erfahrung aus der geistigen Welt
EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI12. Kersti: Der verwandelte Vater
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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