erste Version: 9/2013
letzte Bearbeitung: 13/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F200.

"Das Fleisch hier, das ihr gerade gegessen habt, ist also ein Armer Ritter"

Vorgeschichte: F225. Kersti: "Oh nein, Khar hat ein viel größeres Interesse daran, daß es seinen Freunden gut geht, nicht wahr?"

Karl erzählt:
Sie führten mich durch einen Gang, und hielten mich aufrecht. Ich konnte das selbst nicht, weil der Gang für mich zu schwanken schien wie ein Schiff. Dann öffneten sie vor mir eine Tür und stießen mich nach vorne. Ich kam ins Stolpern und fing meinen Sturz ab, indem ich mich am Türrahmen abstützte. Jemand hielt mir einen Kerzenleuchter vors Gesicht, so daß ich zuerst geblendet war. Ich erkannte aber dennoch, daß sich vor mir ein edel gedeckter Tisch mit vielen Personen befand. Also eines von Haushofers Abendessen und ich war eine seiner heißgeliebten Attraktionen.
"Das hier ist Kalle und wie man sieht, ist er etwas lädiert." hörte ich vom Kopfende des Tisches.
Ich blieb ruhig und so aufrecht stehen wie ich konnte. Haushofer erzählte, daß ich vor längerem durch den magischen Angriff nach dem Ritual in der Wewelsburg feinstofflich kastriert worden war, "wie man das", so sagte er, "mit Lustsklaven macht und Lustsklaven kommen an den Katzentisch."
Der Mann der mich festhielt, zeigte mir den Platz am Fußende des Tisches, und befahl mir, dorthinzugehen. Ich dachte mir, daß das durchaus in meinem Interesse lag - direkt daneben saß einer der Ritter und wenn ich nach dem Essen mit ihm mitging, würde ich sehr wahrscheinlich nachhause können. Ich sagte mir, daß ich ja sehen konnte, wo oben und unten ist und setzte mich entschlossen in Bewegung. Eine neue Welle von Übelkeit und Schwindel überschwemmte mich, ich taumelte und fiel hin. Ich richtete mich auf Händen und Knien auf, orientierte mich neu und entdeckte erleichtert, daß die Armlehne meines Stuhls in Reichweite war. Ich faßte also hin und stützte mich darauf ab, als ich wieder aufstand. Mir wurde zwar wieder schwindelig, aber die Lehne bot mir genug Orientierung, daß es mir gelang, auf die Beine zu kommen, ohne erneut zu stürzen. Ich hörte auf der von mir aus gelegen linken Seite des Tisches Spott und Gelächter von Haushofers Männern, auf der rechten Seite herrschte gespenstische Ruhe, denn dort saßen meine Freunde.

Ich setzte mich auf meinen Platz, versuchte eine Haltung zu finden, in der die Schmerzen nicht ganz so schlimm waren. Ich bemühte mich, das als eine lässige Pose zu tarnen, ging aber davon aus, daß jeder am Tisch das durchschaute. Die einen, weil sie wußten, daß ich gefoltert worden war, die anderen, weil sie wußten, daß das für mich eine völlig untypische Sitzhaltung war. Dann hob ich den Blick und fixierte Haushofer am anderen Ende des Tisches. Ich versuchte mir meine Schmerzen und meine Erschöpfung nicht anmerken zu lassen, bezweifelte aber, daß mir das gelang.

Mir wurde Fleisch angeboten und ich lehnte das so laut ab, daß jeder am Tisch das hören konnte.

Ich merkte, daß Haushofer immer noch über mich redete und sich darüber ausließ, welche feinstofflichen und irdischen Verletzungen er mir noch alles zugefügt hatte. Ganz allmählich wurde ich immer wütender. Dann erzählte er schließlich wie er meinen Gleichgewichtsinn zerstört hatte und ging zu dem rechts von mir sitzenden Ritter über. Mir lief es kalt den Rücken herunter, weil mir klar wurde, daß nur die einleitende Bemerkung von mir handelte. Damit war mir klar, daß er etwas noch sehr viel Schlimmeres auf Lager hatte. Und das konnten nicht Khar und seine Familie sein.

Ich versuchte meinen Kopf klar zu bekommen, hatte damit aber nur begrenzten Erfolg, bekam zwar die grobe Linie mit, verlor aber zwischendurch immer wieder den Faden, da meine Konzentration vor Erschöpfung zusammenbrach. Haushofer knöpfte sich der Reihe die Ritter vor und erzählte jedem von ihnen, welche feinstofflichen und irdischen Foltern er für sie vorgesehen hatte, unter welchen Qualen sie sterben würden. Sie wurden immer stiller, während auf der anderen Tischseite weiterhin geschmatzt und blöd gelacht wurde. Ich hätte dieses kranke Arschloch Haushofer am liebsten erwürgt, befahl mir aber, ruhig sitzenzubleiben. Jetzt war weder der Zeitpunkt noch der Ort, wo dieses Vorhaben gelingen könnte. Meine Zeit würde kommen, schwor ich mir.

Als er mit der Reihe der Ritter durch war, fragte Haushofer, ob das Fleisch denn geschmeckt hätte. Er bekam eine Antwort, die ich nicht ganz verstand. Dann begann er zu erzählen, wie er Khar bei lebendigem Leibe gehäutet und ausgenommen und ihn dann als Malzeit hatte zubereiten lassen.
"Das Fleisch hier, das ihr gerade gegessen habt, ist also ein Armer Ritter."
Göring sprang wütend auf.
"Und wenn du ... tust, werden Sie den Befehl für Armageddon geben. Aber keine Sorge, sie werden sich an dieses traurige Ereignis gar nicht erinnern können."
Armageddon war der Codename für den Atomkrieg und einige weitere Aktionen, die dann letztlich im Morgenthauplan gipfeln würden. Überzeugend war diese Drohung, weil er uns ja beispielsweise mit Görings Versuch den Wissenschaftler zu erschießen, bewiesen hatte, daß er Göring telepathisch über posthypnotische Befehle lenken konnten. Ich war nicht besonders überrascht. Mir war klar gewesen, daß diese Drohung irgendwann kommen würde.

Mir dauerte danach die gelähmte Stille zu lange und ich richtete mich mühsam auf und stützte mich auf dem Tisch auf, um nicht wieder das Gleichgewicht zu verlieren, dann sagte ich so laut, daß es am ganzen Tisch zu hören war, zu den neben mit sitzenden Ritter:
"Das hier ist schlechte Gesellschaft, hier bleiben wir nicht länger als unvermeidbar."
Der Ritter stand auf und legte mir dan Arm um die Schultern, damit ich nicht fiel. Der nächste stützte mich von der anderen Seite und wir verließen alle gemeinsam den Saal. Göring gab den Befehl aus, zu ihm nach Hause zu fahren. Ich fuhr in Görings Auto mit.

Bei ihm gab es dann noch einmal eine Unterhaltung zum Thema, von der ich relativ wenig mitbekommen habe, weil ich zu erschöpft war.

Weitere Notitzen zum Thema

Ich weiß übrigends auch womit sie uns erpreßt haben. Schon mal was von Morgenthau-Plan gehört?

Uns wurde gesagt, daß wir nicht kapitulieren dürfen, daß wir uns als die Alleinschuldigen hinstellen lassen müssen - und wenn wir das brav tun, werden die Nazis evakuiert und geschützt und Deutschland wird nicht völlig zerstört, sondern ... das was wir heute haben.

Der, der das gesagt hat, war ein Arschloch. Aber er war bekannt dafür, daß er jedes seiner Versprechen hält. Im Negativen wie im Positiven. Er war ein "Wenn ich etwas drohe oder verspreche, habe ich auch die Macht es umzusetzen und wenn die Leute nicht spuren, bekommen sie genau das, was ich ihnen angedroht habe." Und dieser Ruf war eines seiner wesentlichen Machtinstrumente, so daß man davon ausgehen konnte, daß er sein Versprechen auch diesmal hält. Und er wußte, daß er uns mit dem Wohl des deutschen Volkes und unserer Leute erpressen konnte, weil er wußte, was wir für Idealisten waren.

Wir haben jeden über diese Drohung informiert, dem wir genug vertrauen konnten. Und eine sehr entstellte Version wurde als falsche Begründung für die Durchhalteparolen benutzt. Die inoffizielle Version war halt: wir werden mit dem Überleben Deutschlands erpreßt und es ist uns deshalb nicht erlaubt zu kapitulieren. Die offizielle Version war sie wollen uns in die Steinzeit zurückbomben, deshalb beibt und nichts anderes übrig, als bis zum Ende zu kämpfen.

Und es war klar, daß nichts passieren würde, wenn wir uns in unserer Freizeit als Widerstandskämpfer betätigten, so lange das nicht zu bekannt wurde, also unseren bösen Ruf "schädigte". Daher haben wir das sehr systematisch getan und die Informationen, die nötig waren, um möglichst viele zu retten, systematisch in den Widerstand geschleust. Das haben sie wohl bemerkt und es hat ihnen nicht gefallen.

Nach der Situation, wo sie uns die Mörder von Elly vorgesetzt haben und mir den Befehl gaben für Hitler mit ihnen zu verhandeln, fragte Hitler mich, ob er mir das zumuten kann. Ich sagte: "Ja, das kann ich schon machen". Ich weiß, ihr fandet den Gedanken schon unfaßbar grausam, aber das war nicht mein Problem.

Kersti

Fortsetzung:
F226. Kersti: Der Arzt rannte zwar nicht raus, wurde aber im Verlauf der Arbeit immer grüner

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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