erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 3/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F211.

"Sterben." antwortete ich mit steinernem Gesicht.

Vorgeschichte: F1291. Der Offizier von Karls Wache: Ich war verwirrt. Und egal was Khar gemeint hat, er scheint ernsthaft der Ansicht zu sein, daß Dämonen liebevoll sein können!

Karl erzählt:
Dann fuhr ich zur Arbeit. Ich registrierte, wie die Leibwachen der Reihe nach zustiegen und wieder setzte sich einer von ihnen neben mich. Ich zählte sie durch und kam nur auf 19, hatte also eine von meinen Wachen nicht erkannt. Unpraktisch. Ich mußte sie besser kennenlernen. Ich wollte nicht eingeklemmt zwischen Fenster und Wachmann sitzen, also würde ich mich in Zukunft neben einen der bereits in der Bahn sitzenden Wachleute setzen.

An der Arbeit ging ich zuerst zu meinem Büro, wurde aber unterwegs von meinem Stellvertreter aufgehalten. Er wollte mit mir reden. Also gut, dann würde ich das zuerst tun. Ich lud ihn also in mein Büro ein, bot ihm einen Stuhl an und erzählte auf seine Fragen hin eine Kurzzusammenfassung dessen, was ich in den letzten Wochen erlebt hatte. Göring hatte mich verpflichtet, ihm die neuen Befehle, die mir so stanken, zu erklären. Da es aus meiner Sicht gefährlich wäre, wenn es im Falle von Problemen auch noch Loyalitätskonflikte oder Streit darum gäbe, welcher Satz an Befehlen gilt, war klar, daß ich das auch wirklich tun mußte.

Ich erzählte ihm also, welche Aufgabe meine Leibwachen hatten und fuhr dann fort:
"Solltest du mich jemals dabei erwischen, daß ich mit einer Waffe in die Werkstatt gehe, erinner mich daran, daß ich sie im Schreibtisch liegen lasse. In der Werkstatt gibt es mehr als genug gefährliche Dinge, auch ohne daß ich auch noch eine Pistole dabeihabe."
Er warf mir einen überraschten Blick zu, da er mich als jemanden kannte, der immer und überall seine Pistole dabei hat und mit dieser auch regelmäßig trainiert. Er wußte auch, daß ich das tat, weil ich in diesem Leben schon mehrfach angeschossen worden war und weil meine erste Freundin vor meinen Augen zu Tode gefoltert worden war. Ich habe den Eindruck daß die Mitarbeiter diese Gewohnheit für übertriebene Paranoia hielten und daß sie sich so an den Anblick gewöhnt hatten, daß sie normalerweise nicht daran dachten, daß ich so ein Ding dabei hatte. Zumindest schien niemand damit zu rechnen, daß ich sie jemals in meinem Leben auch benutzen könnte. Das allerdings wußte ich besser, schließlich hatte ich mit solchen Pistolen schon einige Menschen erschossen. In diesem Fall stellte die Pistole für mich ein Sicherheitsrisiko dar: In die Werkstatt würde sehr wahrscheinlich niemand kommen, dem wir nicht vertrauen konnten. Aber die Gefahr, daß meine Wachen mich erschossen, statt mich gefangenzunehmen, sollte irgendetwas passieren, das sie ängstigt, würde durch eine Pistole erheblich verstärkt.
"Wenn du mich in der Werkstatt irgendetwas tun siehst, das dir merkwürdig oder gefährlich vorkommt, sprich mich darauf an. Sollte ich darauf nicht normal reagieren, sag den Wachen, sie sollen mich gefangennehmen. Und sollte das jemals so weit kommen, rufe sofort Göring an und melde ihm, was geschehen ist. Die Wachen haben ebenfalls den Befehl, das zu melden und sollten die beiden Meldungen unvernünftig weit auseinanderliegen, gibt es Ärger." fuhr ich fort.

"Aber was machst du, wenn sie dich erschießen?" fragte er.
Die Frage rief mir wieder lebhaft das Bild vor Augen, wie ich angeschossen auf dem Rücken lag und Göring sah, der mit der Entschlossenheit, mich zu erschießen, die Waffe auf mein Herz gerichtet hielt und sie, als ich ihn ansprach, gerade weit genug hochriß, daß der zweite Schuß mich nicht mehr traf. Danach sah ich wieder den Ritter, der plötzlich erschrak, das Tablett fallenließ und eine Waffe in der Hand hatte. In beiden Fällen war ich nur um Haaresbreite davongekommen. Und es war reines Glück gewesen, daß sie mich nicht erschossen hatten, sondern daß ich sie mit meinen Worten hatte erreichen können. Ich schüttelte mich innerlich.
"Sterben." antwortete ich mit steinernem Gesicht.
Er stellte keine weiteren Fragen.

Kersti

Fortsetzung:
F212. Karl: "Wie stehst du eigentlich dazu, daß wir den Befehl haben, dich im Notfall zu erschießen, wenn du wieder besessen wirst?"

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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