erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F235.

"Hier ist kein Fundbüro"

Vorgeschichte: F234. Kersti: "In meinem Zimmer war es mir zu langweilig. Deshalb dachte ich, ich lese mal ein bißchen was."

Karl erzählt:
Zunächst ließ ich die zweite Säge in ihrem Versteck. Ich wollte sehen, ob ihr Fehlen entdeckt wurde. Schon nach zwei Tagen meinte Haushofer, er würde zwei Sägeblätter vermissen, ob ich denn wüßte wo sie wären.
"Hier ist kein Fundbüro. Hier bekommt man keine verlorenen Sachen zurück." meinte ich.
"Wo hast du die Säge denn versteckt?" fragte er.
"Hier ist auch keine Auskunft. Wenn du Dinge verlierst, mußt du sie schon selber suchen." antwortete ich.
"Ach ja, und was ist das hier dann?" fragte Haushofer.
"Ein Kerker. Und wenn man Leute in Kerker sperrt, dann betrachten sie denjenigen, der das tut, als Feind." erklärte ich.

Irgendwann brach Haushofer die fruchtlose Diskussion ab, ließ mich mit einer freien Hand, damit ich meinen Bericht trotzdem schreiben konnte, ans Bett ketten, kontrollierte ob die Gitterstäbe des Fensters angesägt wären und verließ den Raum, sobald ich die Droge des Tages genommen hatte. Ich schrieb wie immer den Bericht und die nachfolgende Auswertung - die Droge erzeugte eine erstaunlich düstere Stimmung - und las dann die Bücher, die er mir mitgebracht hatte.

Am nächsten Tag, als ich aufwachte, stand ein Baum in meinem Zimmer. Überrascht fragte ich den Baum, was er denn da mache und er antwortete mir, er wäre hier, um mir einiges zu erklären. Der Baum erinnerte mich während des Gespräches immer wieder daran, daß ich meine Worte nur denken solle, er könne sie auch so hören. Ich vergaß das aber immer wieder.

Die Tür öffnete sich, Haushofer kam herein und fragte:
"Mit wem redest du da?"
Mir wurde siedendheiß bewußt, daß Bäume nicht in Zimmern stehen und auch nicht reden und daß es sich bei der Pflanze, die so überaus interessante Dinge erzählt hatte, daher wohl nur um ein feinstoffliches Wesen handeln konnte. Insbesondere, da der Baum um ein Vielfaches größer gewesen war als das Zimmer, obwohl er im Zimmer stand.
"Woher soll ich das wissen? Du hast doch die ganzen Leute hier zu Tode gefoltert. Du solltest deshalb viel besser einschätzen können, wer hier herumgeistern könnte. Er war oben grün, unten graubraun gekleidet, wirkte, wenn er vor einem stand, als wäre er regelrecht im Boden verwurzelt und machte einen sehr weisen aber auch äußerst gesprächigen Eindruck, als er mit mir redete." gab ich eine zustreffende aber höchst irreführende Beschreibung, da der Baum mir verboten hatte, zu erzählen, mit wem ich geredet hatte.

"Soso, ein Geist also." meinte er "Woran hast du das denn erkannt?"
"Gar nicht. Das war ein so interessantes Gespräch, daß ich gar nicht darüber nachgedacht habe, wie er hier reingekommen ist." antwortete ich wahrheitsgemäß "Wenn es dir also Spaß macht, mich in den Wahnsinn zu treiben, darfst du das als deinen ersten Erfolg verbuchen."
Haushofer warf mir einen irritierten Blick zu.
"Sag mal, wenn ich tatsächlich wahnsinnig werden sollte - wirst du mich dann diesen japanischen Göttern opfern, bei denen du diese Drogeneinweihung gemacht hast?" fragte ich neugierig.
Haushofer warf mir einen noch irritierteren Blick zu und beantwortete dann die Frage:
"Nein. Zunächst werde ich dich in diesem Zustand Göring vor die Füße werfen. Ich finde es interessant, wie er dann reagiert. Aber solltest du binnen einen Jahres nach dem Ende der Drogengaben das Problem nicht in den Griff kriegen, fordern die Götter ihr Opfer."
Ich nickte. Das gab mir etwas Zeit in einer sichereren Umgebung als Haushofers Frankensteinlabor.

"Hast du dich denn inzwischen erinnert, wo die Säge ist?" fragte Haushofer unvermittelt.
"Also hör mal, du hast mich hier ans Bett gekettet und einen Riegel vor der Tür anbringen lassen. Außerdem hatte ich so ein interessantes Gespräch mit einem Geist. Wann und wie hätte ich denn die Säge suchen sollen, die dir fehlt?" fragte ich.
"Nun, dann muß ich dich wohl angekettet lassen, bis es dir einfällt." meinte er.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Da kann ich dich nicht dran hindern."

Kersti

Fortsetzung:
F414. Kersti: Adolf Hitler erzählt: Der Junge zuckte zusammen, mit dem Ergebnis, daß die Selbstschußanlagen zu feuern begannen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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