erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F236.

"Du bist unzuverlässig, Herr, deshalb gehorche ich dir nicht."

Vorgeschichte: F232. Kersti: Ich spürte, daß sie der Gedanke, in welcher Situation ich steckte, ganz krank machte, aber aus irgendeinem Grunde waren ihnen die Hände gebunden

Karl erzählt:
Meine Verhaltensmuster gegenüber Haushofer, wie ich sie hier beschrieben habe, haben mich jedes mal, wenn sie mir als eigene Verhaltensmuster in einem Leben begegnet sind, zunächst sehr irritiert, weil sie den Vorstellungen anderer Menschen von großem Mut entsprechen - und tatsächlich haben sie mit Mut nichts zu tun.

Unter normalen Umständen - also wenn die Gefängniswärter, Sklavenbesitzer oder sonstigen Verantwortlichen sich näherungsweise normal verhalten und bei Wohlverhalten einigermaßen menschlich, bei Fehlverhalten zunehmend unfreundlich sind, füge ich mich in die Situation und tue, sofern ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann, weitestgehend das, was ich gesagt bekomme. Ich bin höflich und freundlich gegenüber den Gefangenenwärtern, bedanke mich für kleine Gefälligkeiten, sage zwar prinzipiell, was ich nicht in Ordnung finde, achte dabei aber darauf, dabei gewisse Grenzen nicht zu überschreiten, um für meine Offenheit nicht bestraft zu werden. Hiermit komme ich auch meist ganz gut durch und bin in der Sklaverei oft in einflußreichen Stellungen gelandet, in denen ich mein Leben oft sehr frei gestalten konnte.

Wenn ich aber in die Macht eines Sadisten geraten bin und das nicht nicht nur eine vorübergehende Situation war, wie beispielsweise beim Sklavenhandel, wo man weiß, daß man bei nächster Gelegenheit verkauft wird, dann habe ich auf dieses Notprogramm umgeschaltet, das so mutig wirkt. Und ich kann mich an viele Leben erinnern, wo ich an Sadisten geraten bin und zu Tode gequält wurde, was wohl erklärt, warum ich dafür ein Notprogramm entwickeln konnte.

Zunächst muß man wissen, daß das, was ich hier als "sadistischen Herrn" bezeichne, nicht die häufigste Form des Sadismus ist, sondern die Variante, die dekompensiert ist. Es gibt einige Menschen, die von Gewalt und Grausamkeiten fasziniert sind und sich daran aufgeilen, wenn sie es sehen oder ohne Schaden anzurichten anschauen können, aber sozial niemals auffällig werden, weil ihnen bewußt ist, daß sie damit Schaden anrichten würden oder auch nur, weil sie nicht bestraft werden wollen. Es gibt aber Menschen, die sich nicht anständig verhalten können oder wollen und die dieser Neigung deshalb mehr oder weniger hemmungslos nachgeben und nicht nur anschauen, was an Grausamkeiten sowieso existiert, sondern selber grausam sind und das genießen. Und auch hier gibt es welche, die das noch auf ein Maß begrenzen, mit dem das Opfer klarkommen kann und andere, die hemmungslos ihre sadistischen Neigungen ausleben und es toll finden, andere zugrunde zu richten. Die von denen ich hier rede, sind die schlimmste Klasse, die die Spaß daran haben andere zugrunde zu richten und das nach Kräften ausleben.

Eine typische Unverschämtheit, die ich solchen sadistischen Herrn an den Kopf geworfen habe war:
"Du bist unzuverlässig, deshalb gehorche ich dir nicht."
Ein normaler Mensch, der so etwas hört, ist zunächst einmal fassungslos, wie Untergebener das zu einen Vorgesetzten, ein Sklave so etwas zu einem Herrn oder ein Gefangener das zu einem Gefängniswärter sagen kann. Tatsächlich trifft es aber genau den Punkt. Es macht keinen Sinn, einem Menschen zu gehorchen, der nicht zuverlässig Gehorsam belohnt und Ungehorsam bestraft, sondern anderen ständig ohne erkennbaren Grund Leid zufügt. Wer gehorsam und höflich ist, hat kein besseres Leben, als wer ungehorsam und unhöflich ist, also kann man sich Gehorsam und Höflichkeit sparen.

Stattdessen beobachte ich genau, worauf er reagiert, womit ich ihn belohnen und bestrafen kann. Und die Dinge, die er als Belohnung empfindet, tue ich dann und so lange er sich halbwegs anständig verhält, die die er als Strafe empfindet, tue ich dann, wenn mir das, was er tut, nicht gefällt.

Das kriege ich natürlich nicht perfekt hin, denn ein Sadist betrachtet jedes Anzeichen von Schmerz und Qual als Belohnung - und man kann nur begrenzt die automatischen Reaktionen des Körpers auf körperliche Schmerzen unterdrücken, irgendwann setzen sich die Reflexe und Instinkte gegen den bewußten Willen durch. Und ohne Grund jammern, ist auch nicht meine Art.

Aber es gibt immer auch andere Dinge, mit denen man Sadisten ablenken kann und welche das sind ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Fast immer kann man sie jedoch beeinflussen, indem man sie wie ein liebesbedürftiges Kind behandelt, das man anständig erziehen will.

Uneingeschränkt empfehlen kann ich diese Vorgehensweise allerdings nicht. Ich habe damit immer wieder überlebt, wo andere zu Tode gefoltert wurden, manchmal sogar völlig ohne dauerhafte Verletzungen und ich habe es manchmal auch fertiggebracht, daß der Betreffende sein Verhalten dauerhaft und auch gegenüber anderen Menschen zum Besseren ändert.

Doch andererseits schienen mich ein Teil der Sadisten der besonders grausamen Art auch als besondere Herausforderung zu betrachten, die man zwar nicht umbringt - aber besonders grausam und langanhaltend foltert. In diesen Fällen erschien mir das mal schnell umbringen, das sie mit anderen taten, deshalb durchaus attraktiv im Vergleich zu meinem Schicksal. Dummerweise funktioniert es für mich gar nicht, in solchen Fällen zum wimmernden Nervenbündel zu werden. Das nimmt mir einfach niemand ab! Wenn ich versuche möglichst klein und verängstigt zu erscheinen, wirke ich offensichtlich immer noch wie die ultimative Herausforderung auf die Herren Sadisten und kann nichts dagegen unternehmen.

Kersti

Fortsetzung:
F765. Kersti: "Ach du meine Güte, das versteht ja kein Mensch!" dachte der Professor bei einem Blick auf meine Arbeit

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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