erste Version: 11/2013
letzte Bearbeitung: 11/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F281.

Ich ärgerte mich über mich selbst. Der Feind war geduldiger gewesen als ich

Vorgeschichte: F395. Kersti: D

Karl erzählt:
Ich machte eine längere Wanderung im Wald. Ich genoß den Frieden der Natur, kochte mir Mittags an einem Bach etwas zu essen.

Als ich damit fertig war und meinen Topf im Wasser spülen wollte, hörte ich von hinten eine Stimme:
"Hände hoch oder ich schieße."
Den Tonfall kannte ich von Haushofers Schergen. Ich machte eine Bewegung, mit der ich mich gleichzeitig drehte und hinter einem Stein in Deckung fallen ließ. Ein Schuß peitschte dicht an mir vorbei. Dann schaute ich in die Richtung, wo Stimme und Schuß hergekommen waren, erkannte einen von Haushofers Schergen wieder, der dort stand und erschoß ihn.

Ich zog meine Beine unter den Körper und lauschte dann eine Weile unbeweglich, ob noch jemand da war. Außer dem Rauschen des Baches, der Bäume, dem Summen von Insekten und dem Singen der Vögel war nichts zu hören. Trotzdem wartete ich noch fast eine Stunde. Es kam mir einfach nicht plausibel vor, daß er allein gewesen sein sollte. Ich hörte nichts. Schließlich meinte ich, ich hätte mich getäuscht.

Ich stand auf, um mir die Leiche anzusehen, ein Schuß knallte, traf mich von hinten am Oberschenkel, dicht über dem Knie und riß mich von den Beinen. Ich ärgerte mich über mich selbst. Der Feind war geduldiger gewesen als ich. Und so wie das Blut sprudelte, würde ich es nicht aus eigener Kraft nach Hause schaffen.
"Ich gebe auf." sagte ich laut.
Aus einer anderen Richtung als die, wo der Schuß hergekommen war, sagte jemand:
"Wirf die Waffen in den Bach."
Ich warf meine Schußwaffe in den Bach.
"Ist das alles?"
"Am Feuer liegt noch mein Fahrtenmesser." antwortete ich.
"Wirf das auch in den Bach."
Da ich damit die Erlaubnis hatte, mich zu bewegen versuchte ich das Bein anzuziehen, um zuerst die Wunde abzubinden, stellte aber fest, daß ich bereits fast zu schwach dazu war.
"Ich schaffe es nicht. Ich verliere zu viel Blut." sagte ich.
"Habe ich dein Ehrenwort, daß du nicht schießt?" fragte die Stimme.
"Ja." antwortete ich.
Ich hörte noch wie schräg hinter mir einer aufstand und zu mir kam, hatte aber die Besinnung verloren, ehe er bei mir war.

Daß ich den Ruf hatte, daß man sich auf mein Ehrenwort verlassen kann, hat mir sehr wahrscheinlich das Leben gerettet.

Kersti

Fortsetzung:
F282. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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