erste Version: 1/2014
letzte Bearbeitung: 2/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

Hermann Oberth

Vorgeschichte: F228. D

Karl erzählt:
Der Wissenschaftler, der bei der Arbeit mein Lehrer und Vorgesetzter ist, besucht mich täglich. Manchmal hat er aber sehr wenig Zeit. Bei einem dieser Besuche fragt er mich, wie ich jetzt über Hermann Oberth, den Siebenbürgen denke und - wenn ich schon mit ihm rede, ob ich ihm dann nicht beibringen könne, wie man Pläne channelt. Die Idee gefällt mir gut, weil ich selber noch zu schwach zum zeichnen bin und so wenigstens in irgendeiner Form meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann.

Wir lassen uns also einen Zeichentisch liefern und ich trainiere mit ihm, Visionen von technischen Geräten in detaillierte und exakte Zeichnungen umzusetzen. Als Autodidakt und inzwischen angesehener Professor hat er sich sehr viel theoretisches physikalisches Wissen angelesen. Und doch entdecke ich bei ihm Wissenslücken zu Dingen, die ich im ersten halben Jahr meiner Schlosserlehre gelernt hatte. Ich war froh, daß er ein selbstbewußter Mann war, der kein Problem damit hat, von jemanden, der noch nicht völlig erwachsen ist, etwas zu lernen.

Umgekehrt lernte ich von ihm auch unglaublich viel neues. Er ist ein Mensch, mit dem man sich wirklich über alles unterhalten kann. Man hat den Eindruck, daß es kein wissenschaftliches Fach gibt, kein Thema, von dem er keine Ahnung hat. Welch ein interessanter Mensch! Ich bin mit jedem Tag faszinierter von seinem umfassenden Wissen.

Fortsetzung:
F328. W

Quelle