erste Version: 5/2014
letzte Bearbeitung: 1/2017

Versuche zum Aufstieg nach Jesus - Weimarer Republik und Drittes Reich: Der Serienmörder

F348.

Daß es ein offenes Geheimnis war, wer die Kinderschänder ermordet hatte, war natürlich nicht ungefährlich

Vorgeschichte: F345. Kersti: Ich merkte ziemlich bald, daß mein Plan nicht so lief, wie ich mir das vorgestellt hatte

Ferdinand erzählt:
Daß es ein offenes Geheimnis war, wer die Kinderschänder ermordet hatte, war natürlich nicht ungefährlich. Der erste, der versuchte etwas zu unternehmen, forderte mich zum Duell heraus. Es war ein Typ, der schon öfter erfolgreich Duelle ausgefochten hatte und wie der erste Leibwächter, den ich erwischt hatte, meinte, mir überlegen zu sein. Seine Überheblichkeit kostete ihm das Leben.

Als ich den vierten Leibwächter von der Truppe stellte, die meine Schwester ermordet hatten, wußte ich, daß etwas nicht stimmte. Denn anders als seine Vorgänger antwortete er auf meine Herausforderung mit Beleidigungen, die nach den Vorstellungen des typischen Edelmannes allein schon für ein Duell gereicht hätten. Er zog sein Schwert fast so schnell wie ich und mit dem ersten Schlag waren wir beide so verletzt, daß kaum noch ein ernsthafter Kampf möglich war. Ich hatte ihm den Bauch aufgeschlitzt, er meinen rechten Arm so verletzt, daß ich die Waffe nicht mehr richtig halten konnte.

Ich wollte gerade die Waffe in die unverletzte linke Hand nehmen, da hörte ich hinter mir Schritte. Ich sah mich um, stellte fest, daß es sich um den Rest der Leibwache handeltete, der angeblich weit weg sein sollte. Daß ich lebend entkommen bin, habe ich nur meiner Stute zu verdanken, die die Gefahr erkannt und wie ich das oft mit ihr geübt hatte auf meinen Pfiff an mir vorbeigaloppierte, so daß ich mich auf ihren Rücken schwingen und fliehen konnte.

Ich ritt so schnell ich konnte. Daß meine Verfolger ihre Pferde angebunden hatten, verschaffte mir den nötigen Vorsprung, um sie abzuhängen. Aber natürlich dachte ich über das Geschehnis nach. Ich kam zu dem Schluß, daß sie eins und eins zusammengezählt hatten. Möglicherweise hatten sie bisher nicht gewußt, daß ich derjenige war, aber es war ihnen wohl klar geworden, daß jemand Jagd auf sie machte. Sie hatten mir eine Falle gestellt, indem sie vorgegeben hatten, ihr Kollege wäre ganz alleine in der Gegend und wenn diese Aktion sonst keinen Erfolg hatte, war jetzt zumindest bekannt, daß ich derjenige war, der ihre Kollegen getötet hatte.

Ich überlegte, was ich tun könnte und kam zu dem Schluß, daß ich bei Ludwig am sichersten wäre. Ich ritt so schnell ich konnte, ohne die Gesundheit meiner Stute zu gefährden, nach Hause und machte auch nachts keine Pause auf meinem Ritt. Ich hielt nicht an, um meinen Arm, den der Hieb meines Gegners der Länge nach aufgeschlitzt hatte, behandeln zu lassen.

Wie immer ließ mein Prinz mich sofort zu sich zitieren, sah die diesmal unbehandelte Verletzung und ließ seinen Arzt rufen. Diesmal erzählte ich, was geschehen war, jedoch ohne zu erwähnen, daß ich die Begegnung geplant hatte. Die Beleidigungen, die mir der Leibwächter, der die Rolle des Köders gespielt hatte, an den Kopf geworfen hatte, reichten völlig, um zu erklären, warum ich ihn zu Duell gefordert hatte. Es sei denn natürlich, Ludwig wäre klar gewesen, wie wenig mich die Meinung dieses Arschloches interessierte. Wegen ein paar Worten hätte ich niemanden zum Duell gefordert. Als Gärtnergeselle hatte ich es schließlich nicht nötig, irgendwelchen krausen Ehrvorstellungen des Adels zu gehorchen.

Diesmal fand er es absolut verständlich, daß ich den Mann zum Duell gefordert hatte.

Er war ja auch ein Prinz!

Von da ab, mußte ich dauernd wachsam sein. Sie lauerten mir immer wieder mit einer Übermacht an Stellen auf, wo ich allein war. All diese Dinge liefen völlig außerhalb des Gesetzes. Ich nehme an, das lag daran, daß sich jeder im Klaren war, daß ich vor Gericht die Gründe meiner Handlungen ausgeführt hätte und daß sie nicht wollten, daß ich erzähle, was ich über jeden einzelnen dieser Päderasten wußte.

Kersti

Fortsetzung:
F720. Kersti: Aber es ist halt doch ein Unterschied, ob man ekelhafte Dinge machen will, die dem Kind keinen dauerhaften Schaden zufügen oder ob man ein Kind ermordet

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI15. Kersti: Inhalt: Der Serienmörder

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.