erste Version: 12/2014
letzte Bearbeitung: 12/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F399.

Ich habe dich geschlagen, weil du deine magischen Übungen nicht anständig gemacht hast

Vorgeschichte: F359. Kersti: "Ich bin anspruchsvoll als Schüler, und wenn Sie mir etwas Interessantes beizubringen haben, nehme ich sie vielleicht nach einer Probezeit als Lehrer an!"

Karl erzählt:
Nach meiner ersten Begegnung mit Takumondo, begann bei dem Meister aus der Loge das, was er großartig Probezeit nannte und gegenüber Haushofer gab er nicht zu, daß irgendetwas, was ich sagte oder tat auch nur näherungsweise ausreichend war. Er redetete ständig darüber was für ein unfähiger Schüler ich wäre, beendete die Übungen mit mir aber nicht, sondern erklärte mir, daß es unser Geheimnis sei, daß wir uns gut verstehen. Ich redete darüber wie arrogant er sei.

Sobald wir alleine waren, war er aber viel freundlicher zu mir und lobte mich immer wieder, weil ich Dinge gut gemacht hätte.

Ich sollte nicht nur japanisch mit ihm üben, sondern auch Judo und zwar ohne Matten auf dem Fußboden, schließlich müssem ich lernen, mich in einem normal eingerichteten Raum bei einem Übungskampf so zu bewegen, daß weder dem Raum noch mir etwas passiert.

Haushofer durfte ich nicht verraten, was er mit mir übte, der wäre nämlich unwürdig. Ich hielt mich an diese Anweisung, weil ich es lustig fand, wie Haushofer mich auszuquetschen versuchte, was wir denn machen würden.

Die Übungen bestanden zunächst darin, daß ich seine Handlungen vorhersehen mußte, um im entscheidenden Moment so schnell reagieren zu können, daß er nichts gegen mich unternehmen konnte.

Beispielsweise hatte er bei einer Übung eine Hand auf einem Bonbon liegen. Wir saßen uns an einem Tisch gegenüber, beide die Hände flach auf dem Tisch. Irgendwann versuchte er mir leicht auf die Hand zu schlagen, während ich diesen Moment nutzen mußte, um das Bonbon zu schnappen, ohne daß ihm sein Schlag gelingen durfte. Er erklärte mir, welchen Geisteszustand ich einnehmen mußte, um den richtigen Augenblick zu erkennen und übte geschlagene acht Stunden mit mir, bis ich es tatsächlich schaffte, ihm das Bonbon regelmäßig wegzuschnappen.

Er meinte, ich sei eine echte Kriegerseele, was ich als Lob verstand. Dann sah ich meine Hand an, mir wurde bewußt, wie dick geschwollen sie von den ganzen Schlägen war. Im Eifer des Gefechts, war mir gar nicht aufgefallen, daß seine zunächst sehr leichten Schläge immer fester geworden waren, während das Tempo des Spiels sich immer weiter gesteigert hatte.
"Wie soll ich das Haushofer eigentlich erklären?" fragte ich ihn mit einem betonten Blick auf meine Hand.
"Ich habe dich geschlagen, weil du deine magischen Übungen nicht anständig gemacht hast. Du mußtest die Hand flach auf dem Tisch liegen haben, damit ich dich wegen jedem Fehler schlagen kann." antwortete er.
Ich war amusiert über den Vorschlag, weil diese Worte absolut wahr waren, aber sich Haushofer darunter garantiert trotzdem etwas Falsches vorstellen würde.

Dann zeigte mir mein Meister Logenzeichen, mit denen ich meinen Rang in der Loge angeben konnte - seltsamerweise teilte er mir mit, ich sei ein Meister vierten Grades, was immer das heißen mochte. Er erklärte mir, daß ich die Logengrade mit Hilfe dieser Gesten in der Öffentlichkeit abfragen durfte, aber nur unter Meistern, die mindestens den Grad haben, der zur Rede steht, darüber reden durfte. Danach gab er mir die Hausaufgabe, diese Zeichen an Haushofer und Crowley, sobald ich ihnen begegne, zu trainieren und ich solle ihm das Ergebnis mitteilen. Ich wunderte mich über den Tonfall, in dem er mir das gesagt hatte. Es schien, als fände er daran irgendetwas lustig.

Haushofer kam, um mich abzuholen. Er sah meine Hand und fragte den Meister empört, was das solle.
"Er hat mich geschlagen, weil ich die magischen Übungen nicht gut genug gemacht habe." sagte ich.
Haushofer bekam einen Wutanfall und beschimpfte den Meister. Dann drehte er sich zu mir um und fragte mich, ob ich denn keine Selbstachtung hätte, daß ich mir so etwas bieten lasse?
"Wieso? Du meintest doch, daß ich dem großen Meister in allem gehorsam sein solle!" gab ich zurück und grinste amusiert, als ich sah, wie er darauf reagierte.
Vor sich hinschimpfend brachte er mich zum Auto. Zuhause angekommen behandelte er meine Hand, indem er dicke Aloeblätter von einer Zimmerpflanze aus seinem Wohnzimmer darauflegte und sie dann mit einem Verband festwickelte. Am nächsten Tag war die Schwellung abgeklungen.

Am nächsten Morgen befragte ich Haushofer mittels der Gesten nach seinem Rang und erfuhr so, daß er nur ein Meister dritten Grades war. Mich wunderte das.

Beim nächsten Treffen wandte ich mich an meinen Meister, und fragte ihn, warum ich einen höheren Logengrad hätte als Haushofer. Er bat mich, ihm meine zweite Hypnosesitzung mit Crowley zu schildern. Dann erklärte er mir, daß ich Haushofer mit einem magischen Angriff bewußtlos geschlagen hätte.
"Aber das wollte ich doch nicht!" meinte ich.
"Denke nicht schlecht über dich selbst. Du hast dich nur gegen einen magischen Angriff verteidigt. Wenn es dich belastet, zeigt das nur, daß du ein besserer Mensch bist als er." antwortete er.

Nachdenklich fragte ich bei meinem Meister Logenränge ab und erhielt die Auskunft, daß seiner höher sei als meiner. Das war natürlich zu erwarten gewesen und mehr erfährt man mit dieser Methode auch nicht.

Die Trainingsstunden brachten mir auf ähnliche Weise immer wieder blaue Flecken und ähnliche harmlose Verletzungen ein. Der Meister war nämlich der Ansicht, daß man durch Schmerz am schnellsten lernt. Seltsamerweise führten sie aber gleichzeitig dazu, daß ich meinem Lehrer mehr und mehr vertraute. So ganz verstand ich nicht, wie das kam, auch wenn ich seine Art grundsätzlich OK fand, weil ich gleichzeitg spürte, daß er sehr sorgfältig darauf achtete, daß mir nichts ernstes passierte. Ich merkte, daß diese Aufmerksamkeitsübungen auch beim Judo dazu führten, daß ich wesentlich besser wurde.

Kersti

Fortsetzung:
F396. Kersti: Ein feines Lächeln erschien auf dem Gesicht des Japaners und er meinte, daß gewisse Schüler weiser seien als ihre Meister

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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