erste Version: 6/2015
letzte Bearbeitung: 6/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F470.

Ich stellte bald fest, daß ich definitiv nicht alle Fragen beantworten wollte, die sie mir stellten

Vorgeschichte: F469. Georg: Und wie können einem Ideen kommen, wenn man nichts denkt?

Georg erzählt:
Für das Vorstellungsgespräch wurde ich danach von einem etwas älteren Mann abgeholt, der mir erklärte, daß ziemlich viele Leute einen Eindruck von mir bekommen wollten und daß ich daher auf die Fragen von allen Anwesenden nach bestem Wissen und Gewissen antworten müßte. Ich fragte mich, was das Gewissen in diesem Satz sollte, aber daß die Leute hier komisch sind, war mir ja schon aufgefallen.

Als ich den Raum betrat, sah ich, daß alle in einem Kreis saßen und ich mich auf einen Stuhl in der Mitte setzen sollte. Zudem war mein Stuhl gut beleuchtet und die Stühle um meinen Platz herum lagen ziemlich im Schatten, so daß man die Leute dort nicht gut sehen konnte, wenn man in der Mitte saß. Ich fragte mich, was das sollte, setzte mich aber brav auf den angebotenen Stuhl.

Ich stellte bald fest, daß ich definitiv nicht alle Fragen beantworten wollte, die sie mir stellten. Also sagte ich ihnen auch mehrfach, daß sie zu private Fragen stellen, die ich vielleicht Leuten beantworten würde, die ich etwas besser kenne, aber nicht ihnen. Komischerweise schien ihnen das zu gefallen.

Und sie taten ihr Bestes, um mich aufs Glatteis zu locken, so zu verwirren, daß ich das Gegenteil von dem sagte, was ich dachte, mich in Widersprüche verstrickte, sauer wurde. Ich sah, daß sie sich gegenseitig auf Erfolge dabei aufmerksam machten, als wäre das ein Spiel, bei dem es nur darum ginge, andere zum Unsinn reden zu bringen. Das ganze wirkte zu fröhlich und entspannt, um wirklich verletzend zu sein, brachte mich aber trotzdem auf die Palme.
"Na wartet", dachte ich, "Das kann ich auch!"
Aber leider stellte ich fest, daß es auch hierbei einen Unterschied machte, daß sie in der Überzahl waren. Es gelang ihnen immer wieder, mich aufs Glatteis zu locken und mir nur ein zwei mal bei einem von ihnen. Witzigerweise bestätigten sie mir das mit einem anerkennenden Lächeln und denselben Gesten, mit denen sie auch die Tricks ihrer Kameraden anerkannten. Und sie wurden noch einfallsreicher bei ihren Versuchen mich durcheinanderzubringen!
"Was sind denn das für Kobolde?" fragte ich mich.

Als sie mich nach zwei Stunden gehen ließen, fühlte ich mich erschöpft, die Glocke rief wieder zur Kontemplation und ich taperte brav hin.

Ich fand daß die Kontemplationszeit eine ganz gute Erholung war, weil einen da zumindest niemand in die Gedanken quatscht. Dabei dachte ich über das sogenannte Vorstellungsgespräch nach und fragte mich, was das für eine seltsame Inszenierung gewesen war und wozu es gut sein sollte. Jedenfalls ist es definitiv nicht das, was ein möglicher Vorgesetzter machen würde, um herauszufinden, ob jemand ein guter Ingenieur ist. Aber was sollte es dann?

Danach war es Zeit fürs Abendessen.

Eine junge Frau begleitete mich danach zu meiner Hütte und versuchte eifrig, mich zu verführen. Ich sagte ihr, daß ich müde sei und daß sie mich in Ruhe lassen sollte. Sie meinte, wir könnten ja zusammen schlafen. Ich öffnete meine Tür gerade so weit, daß ich mich durchquetschen konnte, trat ein und legte den Riegel von innen vor, um auch wirklich meine Ruhe zu haben.

Sie machte vor einem meiner Fenster Turnübungen, die ihren gesunden und gut trainierten Frauenkörper gut zur Geltung brachten. Ich fragte mich, was das sollte und setzte mich mit dem Rücken zum Fenster.

Kersti

Fortsetzung:
F471. Georg: Ich fragte mich, warum es bei ihnen so viele Kriegsversehrte gab

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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