erste Version: 6/2015
letzte Bearbeitung: 8/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F475.

Während er mich zum Vordereingang des Klassenzimmers führte, erklärte mein Lehrer, daß ich beim Belauschen einen Anfängerfehler gemacht hätte

Vorgeschichte: F474. Kersti: D

Georg erzählt:
Natürlich hatte ich zum schlafen keine Zeit, weil ich ja unbedingt die Fortgeschrittenenveranstaltung belauschen wollte und dafür auch eine sehr gute Stelle gefunden hatte. Ich beabsichtigte nicht, das wegen Müdigkeit ausfallen zu lassen, denn die Beschreibung hatte wirklich sehr interessant geklungen.

Die Stelle die ich mir dafür ausgesucht hatte, wirkte beinahe, als wäre sie extra zum Belauschen geschaffen worden. In einem kleinen fensterlosen Raum neben dem Klassenzimmer, der von außen zu erreichen war, gab es ein durch eine Stofftapete verborgenes Fensterchen, durch das man den Unterricht gut sehen und hören konnte, ohne selbst beobachtet zu werden. Ich fragte mich, ob es hier üblich war, Schüler zu überwachen und wenn ja warum.

Ich machte es mir also gemütlich und hörte mir die Veranstaltung an. In der nächsten Woche ging ich wieder hin, weil es bei ersten mal so interessant gewesen war. Und mitten in der Stunde öffnete sich dann die Tür, einer der Lehrer stand hinter mir und winkte mir grinsend, ihm zu folgen. Ich war zunächst erschrocken, sagte mir dann aber, daß es lächerlich wäre, zu behaupten, ich hätte hier nicht gelauscht.

Während er mich um das Gebäude herum zu Vordereingang des Klassenzimmers führte, erklärte der Lehrer mir, daß ich beim Belauschen einen Anfängerfehler gemacht hätte. Ich hätte mir einen Platz ausgesucht, der zu praktisch war. Tatsächlich wäre das Zimmerchen als Falle konstruiert worden, um zu neugierige Schüler einzufangen und würde selbst durch die Decke des Zimmers beobachtet. Mir war peinlich, daß ich nicht selbst darauf gekommen war. Ich war es aus meiner bisherigen Schul- und Lehrzeit nicht gewöhnt, bei typischen Anfängerfehlern erwischt zu werden.

Dann klopfte er an der Tür, öffnete als der Lehrer herein sagte und meinte:
"Ich habe mal wieder einen etwas zu neugierigen Erstsemester erwischt."
Alles lachte. Der Lehrer stellte mir zwei drei Fragen dazu wie und warum ich gelauscht hatte und erklärte dann, daß ich zur Strafe für mein Vergehen diesen Kurs auch noch mitmachen müßte und verpflichtet wäre, dessen Anforderungen zu erfüllen. Ich war verblüfft. Auf diese Deutung von "Die Strafe paßt zum Vergehen!" war ich nicht gekpommen.

Es gab zwar eine Werkstatt, aber ich merkte bald, daß die meisten Leute ihre Arbeit überall taten, aber nur, wenn sie mußten, in die Werkstatt gingen, um die größeren Maschinen zu benutzen. Jeder hatte eine Tasche am Gürtel, in der er sein augenblickliches Werkstück und die notwendigen Werkzeuge mitnahm, während er sich für die Arbeit in die Sonne setzte, sich zu seiner Freundin setzte, die gerade Gemüse für das allgemeine Mittagessen auf einem Tisch im Freien schnitt oder Ähnliches. Und bei jeder Dienstbesprechung hatten die Leute etwas zum Arbeiten dabei.

Kersti

Fortsetzung:
F622. Georg: Zunächst redete ich nur widerwillig mit Seelsorger und einem Psychologen und sprach mit ihnen nur darüber, wozu das, was sie taten, überhaupt gut sein sollte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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