erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 7/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F477.

Ich befand mich nicht in einer Forschungsstation, sondern es handelte sich um einen Geheimdienst!

Vorgeschichte: F476. Georg: Ich wollte hier auf keinen Fall wieder weg!

Georg erzählt:
Nach knapp einem Jahr fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Es war völlig klar: Die Dinge, die wir lernen mußten und die die wir nicht lernen sollten, die Regeln, die zu übertreten sozusagen unter der Hand erlaubt waren, bei denen man aber erklärt bekam, was man hätte tun müssen, um sich nicht erwischen zu lassen. Daß man über viele Dinge nicht reden durfte. Daß die Bibliothek sehr umfassende Abteilungen mit Literatur zu Psychologie, Verhörmethoden, Pädagogik, Staatsführung enthielt. Das Vorstellungsgespräch, das - wie ich inzwischen in einem Buch über Verhörmethoden gelesen hatte eine klassische Verhöraufstellung verwendet hatte, um zu prüfen wie gut ich mit einer solche Situation umgehen konnte. Der Kampfsport ... all das ergab plötzlich ein logisches Bild.

Ich befand mich nicht in einer Forschungsstation, sondern es handelte sich um einen Geheimdienst! Allerdings war der überhaupt nicht so, wie ich mir einen Geheimdienst vorgestellt hätte.

Mein Lieblingslehrer war Dirk, ein Mann, der hinkte und dem der linke Arm fehlte. Es hatte etwas gedauert, bis ich es gewagt hatte, ihn danach zu fragen, dann erklärte er aber in einem völlig entspannten Ton, daß das passiert sei, als er noch jünger als ich jetzt gewesen sei. Er war bei einem Auftrag allein in den Bergen unterwegs gewesen und von Feinden erwischt worden, die versucht hätten ihn zu erschießen. Er hätte versucht zu fliehen, wäre dabei aber abgestürzt, weil er an einer Stelle gerannt sei, wo das zu gefährlich war und zudem noch eine Kugel ins Bein bekommen hätte. Beim Sturz hätte er sich einen offenen Bruch im Arm zugezogen. Unten hätte er sich erfolgreich tot gestellt und die Feinde wären in dem Glauben weitergegangen, sie hätten ihn erschossen. Er hätte es zwar danach noch geschafft, sich in drei qualvollen Tagen zu seinem Ziel zu schleppen, wäre dann aber monatelang im Lazarett gelegen, da die Wunden nicht früh genug richtig behandelt worden waren und man hätte ihm den Arm abnehmen müssen, weil der Brand reingekommen sei. Ich hatte damals gedacht, daß diese Geschichte wohl im ersten Weltkrieg gespielt haben müsse, aber im Lichte meiner neuen Erkenntnis, gab es dafür durchaus eine andere Erklärung, die überhaupt die vielen Invaliden hier erklären konnte: Die Arbeit des Geheimdienstes war gefährlich.

Ich ging zu ihm hin und unterbreitete ihm diese Theorie. Er versuchte eifrig - und mit erkennbarem Spaß an der Sache - mir diese Theorie auszureden, doch je länger er redete, desto sicherer war ich, recht zu haben, desto mehr Details fielen mir ein, die meine Theorie bestätigten. Am Ende des Gesprächs teilte er mir nur mit, daß er das melden müsse.

Abgesehen davon kannte ich ihn ja. Egal welche Meinung ich vertrat, er behauptete das Gegenteil und war erstaunlich gut darin, diese Gegenmeinung auch zu begründen. Und falls es ihm gelang, mich zu überzeugen, wechselte er sofort zu einer dritten Meinung, die er dann mit demselben Eifer vertrat! Irgendwann hatte ich ihn gefragt, warum er das denn machte und er antwortete, daß dann doch die Diskussionen viel mehr Spaß machen würde. Ich mußte zugeben, daß er damit jedenfalls recht hatte. Inzwischen weiß ich, daß er durchaus eindeutig sagt, was seine eigene Meinung ist. Seine eigene Meinung vertritt er mit Formulierungen wie "Ich finde...", "Ich denke...", "Ich meine...", bei anderen Standpunkten sagt er "Man könnte denken", "Es könnte doch auch sein, daß...", "... wäre doch auch logisch". Nun ja und das Wort "ich" hatte er in seiner Argumentation gegen meine Geheimdiensttheorie jedenfalls nicht verwendet.

Wegen der Aussage mit dem melden machte ich mir auch keine Sorgen, denn es gab eine ganze Reihe Dinge, die man melden sollte, wenn man sie mitbekam und das Ergebnis war dann eine Weiterbildung oder Bevörderung für den, den man gemeldet hatte.

Kersti

Fortsetzung:
F686. Georg: Die morgendliche Kontemplation machte es nicht besser, weil es mir gar nicht gelang meine Gedanken zu ordnen sondern ich stattdessen nur über diese gruseligen Träume nachdachte
F1860. Dirk: Georg erklärte mir, daß wir ein Geheimdienst sind. Wenn ich zu beweisen versuchte, daß er irrt, scheiterte ich kläglich an seiner unangreifbaren Logik

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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