erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 12/2016

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F484.

Sie gingen miteinander um, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt, einem Menschen mit Fledermausflügeln zu erklären, welche Deckenlampe er zu reparieren hatte oder einer Riesenschlange das passende Buch zu empfehlen

Vorgeschichte: F483. Kersti: D

Georg erzählt:
Unterwegs zog mich noch einmal jemand in Deckung. Diesmal sah er wie ein Mensch aus, hatte aber dieselbe eisenharte Kraft wie das Alptraumwesen vorher. Nach einer Weile sagte er nur:
"Du kannst jetzt weitergehen." und ließ mich ziehen.

In einer Halle sah ich Menschen und Leute, die wie seltsame Fabelwesen aussahen, arbeiten. Sie gingen miteinander um, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt, einem Menschen mit Fledermausflügeln zu erklären, welche Deckenlampe er zu reparieren hatte oder einer Riesenschlange das passende Buch zu empfehlen. Ich bemühte mich, niemanden auffällig anzustarren, bin mir aber nicht sicher, ob mir das gelungen ist.

Die Wegbeschreibung führte mich in einen kleinen Raum, in dem ich tatsächlich Dirk, meinen Lehrer fand.

Sie hatten ihn an die Wand genagelt. Buchstäblich. Ich konnte sehen, daß beinahe an jeder Stelle, wo das möglich war, ohne wichtige innere Organe oder Blutgefäße zu verletzen, Nägel unterschiedlicher Größe durch den Körper geschlagen waren. Und dann gab es da noch Drähte, die zu irgendeinem Gerät führten, das ich nicht einordnen konnte. Er war bei Bewußtsein.

"Was machst du hier?" fragte er barsch.
"Ich habe dich gesucht." antwortete ich.
Da bekam er einen Wutanfall. Er schiß mich zusammen, wie leichtfertig es wäre, nachdem so viele Leute spurlos verschwunden wären, einfach so in diese Anlage hineinzuspazieren. Ich entgegnete, daß hier wohl ein Esel den anderen Langohr schimpfe, schließlich wäre er ja hier, obwohl Agenten seines Alters generell nicht mehr selber auf derart gefährliche Aufträge gehen sollten. Außerdem würde ich seiner Ansicht wohl nicht zustimmen, sonst wäre ich nicht hier.
"Wenn jemand an die Wand genagelt wird, trägt das offensichtlich nicht zu dessen seelischer Ausgeglichenheit bei." dachte ich mir.
Er warf mir einen weiteren zornigen Blick zu und meinte dann, aber da ich ja schon mal hier wäre, könnte ich ja seinen Bericht anhören und an die Loge weiterleiten und dann bestünde ja möglicherweise Hoffnung, daß sie nicht noch mehr arme Idioten hierherschicken würden.

Er redete fast eine Stunde und erklärte, daß das hier ein Programm zur Erzeugung von Übermenschen sei, die zu Gestaltwandel fähig wären, eine magische Macht hätten, die wir uns in unseren schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen könnten und der Menschheit sowohl an irdischer Intelligenz als auch in der Fähigkeit auf übersinnliche Wissensquellen zuzugreifen, in einer Weise überlegen wären, wie man sich das normalerweise nicht vorstellen könne.

Dazu lieferte er eine ganze Reihe detaillierter Hintergrundinformationen über die genaue Lage verschiedener Anlagen der Drachenloge, Verfahren die sie in ihren Experimenten verwendeten und beteiligte Personen. Während ich zuhörte, rutschte mir das Herz immer mehr in die Hose, denn alles war viel schlimmer, als wir befürchtet hatten. Ich mußte es unbedingt schaffen, unsere Leute davor zu warnen!
"So und jetzt mach, daß du rauskommst, damit das Ganze auch einen Sinn hatte!"
Ich meinte, daß ich ihn aber mitnehmen würde, was einen weiteren Wutanfall auslöste, denn erstens wäre er bestimmt nicht mehr da, wenn eine Flucht etwas bringen würde, außer daß dadurch die geheimen Standorte unseres Ordens preisgegeben würden und zweitens wäre dazu jetzt einfach keine Zeit mehr. Dann wechselte er zu einem klaren Befehlston und schickte mich weg.

Ich gehorchte ihm nicht, sondern suchte mir ein geeignetes Werkzeug und zog die Nägel heraus. Aus völlig unerfindlichen Gründen wunderte er sich, daß mir das gelang. Ich verstand das nicht, denn ich habe doch eine völlig normale Körperkaft. Warum sollte es mir also nicht gelingen, die Nägel herauszuziehen?

Kersti

Fortsetzung:
F485. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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