erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 7/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F519.

Bei seiner Miene mußte ich einfach noch mehr lachen, bis er schließlich in einem bemüht geduldigen Ton fragte, was denn an diesem Mentor so lustig sei

Vorgeschichte: F1882. Mirko: Ich fühlte mich von Georg nicht so recht ernstgenommen
F518. Georg: Ich hatte sofort das Gefühl, daß es eine gemeine Falle sei, daß sie mich erst mit Hilfe der sorgfältigen Psychotherapie dazu gebracht hatten, Freundschaften zu schließen und dann ein Drittel der Leute in tödlichen Aufträgen umkommen lassen würden

Georg erzählt:
Beim Abendessen wollte der Rollstuhlfahrer mich wieder sprechen, um die letzten Punkte für das nächste halbe Jahr meiner Ausbildung zu klären, die ich nicht mit meinem Mentor besprechen mußte.

Ich brachte ihm also das Abendessen hoch in sein Büro und nachdem wir gemeinsam gegessen hatten war seine erste Frage, ob ich ein Problem damit hätte, wenn Dirk, mein Lieblingslehrer mein Mentor würde. Mein Vortrag über Privatsphäre und was Leute von Angestellten verlangen durften und was nicht, blieb mir im Halse stecken. Ich hatte schließlich mit diesem Mann mehr persönliche Dinge besprochen als mit allen anderen noch lebenden Menschen auf der Welt. Er wußte mehr über meine persönlichen Gedanken und Gefühle als mein Onkel, der einzige, mit dem ich regelmäßig Briefkontakt hatte, je erfahren hatte. Daneben hatte ich ihn immer dann gefragt, wenn ich mir nicht sicher war, ob das was ich schreiben wollte, zu geheim oder in Ordnung war.

Ich begann zu lachen. Ich konnte nicht anders. Mein Gegenüber lehnte sich im Rollstuhl zurück und wartete mit hochgezogenen Brauen ab, daß ich mich beruhigte. Bei seiner Miene mußte ich noch mehr lachen, bis er schließlich in einem bemüht geduldigen Ton fragte, was denn an diesem Mentor so lustig sei. Ich brauchte noch einige Zeit, bis ich mich genug gefangen hatte, um einen zusammenhängenden Satz herauszubekommen, dann erklärte ich ihm, daß ich vorgehabt hätte, ihm einen Vortrag über Privatsphäre zu halten. Aber so lange mein Mentor keinen Bericht über die Inhalte meiner Briefe schreiben sollte, könnte ich mich kaum beschweren, wenn ich mit ihm Dinge besprechen sollte, die weniger persönlich waren, als alles, was ich bisher freiwillig mit ihm geredet habe.
"Uns war schon klar, daß wir deinen Mentor sehr sorgfältig aussuchen müssen. Und nein, er soll nicht über die Inhalte der Briefe schreiben. Er soll allerdings bewerten, wie gut du seiner Ansicht nach das mit der Geheimhaltung verstanden hast und wird das auch an Beispielen erklären. Wenn du also ganz sicher gehen willst, solltest du ihm ausdrücklich sagen, was du als zu privat erachtest, daß er es weitergeben darf, damit er das nicht versehentlich falsch einschätzt." sagte er in einem Ton, bei dem ich mir nicht sicher war, ob er mich mit diesen Worten aufziehen wollte. Anderseits würde ich tatsächlich genau das tun, sollte ich bei irgendetwas sichergehen wollen, daß er nicht mit anderen darüber redet.

Normalerweise waren diese Dinge aber eher privat als geheim. Ich glaubte, daß sie schlicht nicht interessant und wichtig genug für irgendwelche Berichte waren, ganz unabhängig davon, wie ungern ich normalerweise über sie sprach. Es waren auch keine in irgendeiner Weise peinlichen Geheimnisse, sondern ich war einfach ein von Natur aus verschlossener Mensch, der ungern über seine Gefühle redete.

Kersti

Fortsetzung:
F521. Georg: Weil ich aus vollem Herzen gelebt habe
F1883. Mirko: Eigentlich war es albern, denn ich wußte sehr genau, daß solche unbeherrschbaren Lachanfälle bedeuten, daß irgendein psychisches Problem aufgelöst wurde

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.