erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 8/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F521.

Weil ich aus vollem Herzen gelebt habe

Vorgeschichte: F519. Georg: Bei seiner Miene mußte ich einfach noch mehr lachen, bis er schließlich in einem bemüht geduldigen Ton fragte, was denn an diesem Mentor so lustig sei

Georg erzählt:
Am nächsten Tag traf ich mich zum Frühstück mit Dirk, meinem Lieblingslehrer, der jetzt mein Mentor war. Der fragte mich als erstes, ob es ihnen denn in den ersten beiden Tagen gelungen sei, mich von dem unvernünftigen Gedanken abzubringen, daß ich dem Geheimdienst beitreten wolle.
"Das nicht. Andererseits ist es euch durchaus gelungen, mich auf zwei Punkte aufmerksam zu machen, die ich gar nicht in meine Überlegungen einbezogen hatte. Erstens hatte ich gar nicht bedacht, daß es mich viel mehr treffen würde, sollte mich die Arbeit hier in den Wahnsinn treiben, als wenn ich eine körperliche Verletzung davontragen würde, zweitens werde ich viel mehr leiden wenn ein Freund von mir stirbt, als ich leiden würde, wenn ich selber sterben würde." antwortete ich.
"Du meinst, wir müssen uns nur ein bißchen anstrengen, dann schaffen wir das schon?"
"Ach wo. Aber wenn ich so einem Problem begegnet würde, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben, würde ich mir wie ein Idiot vorkommen." antwortete ich.

Das war mal wieder typisch Dirk, der mich natürlich nicht davon abbringen wollte, sondern mich nur aufzog. Andererseits war es ihm natürlich schon wichtig, daß ich eine Entscheidung treffe, mit der ich nachher auch zufrieden bin. Oder vielleicht war er auch hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, daß ich doch bitte etwas Ungefährlicheres machen solle und dem Wunsch, mich in der Nähe zu haben.

"Sag mal hast du es jemals bereuht, daß du dem Dienst beigetreten bist?" fragte ich.
"Nein." antwortete er augenblicklich.
"Warum nicht?"
"Weil ich aus vollem Herzen gelebt habe." antwortete er.
Das verstand ich. Ich hatte das Gefühl, als hätte mein Leben erst begonnen, als ich hierhergekommen war. Ich hatte diverse Freundschaften geschlossen, bei denen ich mehr von mir zeigte, als ich das als Kind getan hatte. Ich hatte über viele Themen nachgedacht, mit denen ich mich vorher nicht beschäftigt hatte und Bücher über viele verschiedene Dinge gelesen, die mich bisher nicht interessiert hatten und all das auf wissenschaftlichem Niveau. Ich hatte auch in meinem Arbeitsgebiet viel neues dazugelernt. Ich hatte die interessanten und positiven Seiten von diversen verschienen Religionen ausprobiert und kennengelernt. Ich hatte neue Seiten an mir entdeckt, von denen ich vorher nicht gewußt hatte, daß sie existieren. Ich hatte Sport getrieben und dabei gleichzeitig die nähere Umgebung kennengelernt. Und alles hatte unglaublich Spaß gemacht.

"Du hast doch gesagt, daß du sterben wolltest, als du so schwer verletzt warst."
"Ja. Das lag aber nicht daran, daß ich irgendetwas bereuht hätte, sondern ich habe mich aus dem Leben, was ich so liebte, herausgerissen gefühlt. Aus meiner heutigen Sicht war da aber kein echter Grund sterben zu wollen, ich hatte lediglich Schwierigkeiten damit, daß ich mich so unerwartet innerhalb so kurzer Zeit auf eine neue Lebensphase einzustellen mußte, deshalb war es eine schwierige Zeit. Sobald ich entschieden hatte, was ich machen wollte, habe ich wieder ein glückliches Leben geführt. Das Problem war, daß ich mich nicht so schnell auf die neue Situation einstellen konnte, nicht die Situation an sich." erklärte er.
Ich war verblüfft, denn ich war mit der Vorstellung aufgewachsen, daß es an sich schwer und furchtbar wäre, mit einer Behinderung leben zu müssen. Diese Vorstellung hatte sich inzwischen etwas aufgeweicht, weil ich zu viele Menschen erlebt hatte, die schwere körperliche Behinderungen hatten, offensichtlich ihren Alltag mit den verschiedensten interessanten Beschäftigungen anfüllten und durchaus glücklich wirkten. Andererseits hat man hier, ganz gleich was einem passiert, keine wirklich schwierige Situation. Es gibt immer genug Hilfe zum Leben. Und es handelte sich eben nicht nur um Hilfe zum Überleben sondern um Hilfe dazu, am Leben und Arbeiten der anderen teilzunehmen und ein glückliches Leben zu führen.

Kersti

Fortsetzung:
F525. Georg: An einem Montag kam mein Mentor zu mir, wirkte höchst belustigt und sagte, mein Onkel wäre da
F1862. Dirk: Ich war angenervt, daß Verwandte manchmal dedektivische Fähigkeiten entwickeln, wenn es um ihre Kinder geht

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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