erste Version: 8/2015
letzte Bearbeitung: 9/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F525.

An einem Montag kam mein Mentor zu mir, wirkte höchst belustigt und sagte, mein Onkel wäre da

Vorgeschichte: F521. Georg: Weil ich aus vollem Herzen gelebt habe
F1862. Dirk: Ich war angenervt, daß Verwandte manchmal dedektivische Fähigkeiten entwickeln, wenn es um ihre Kinder geht

Georg erzählt:
An einem Montag, vierzehn Tage, nachdem ich meine Einführung in den Geheimdienst begonnen hatte, kam mein Mentor zu mir, wirkte höchst belustigt und sagte, mein Onkel wäre da. Er würde sich Sorgen wegen der Briefe machen, daher müßte ich wohl mit ihm sprechen und ihn beruhigen. Sie hatten mir für die Gespräche einige Stunden Zeit freigemacht, indem sie mich von den Betreuungsaufgaben freigestellt haben.

Meine erste Reaktion war Freude:
"Mein Onkel mag mich!" dachte ich.
Ich hatte meine ganze Kindheit und Jugend hindurch befürchtet, daß er sich nur aus Pflichtgefühl um mich kümmert. Nur aus Pflichtgefühl unternimmt man aber keine mehrtägige Reise, wenn eigentlich völlig normale Briefe sich nur ein klein wenig verändert haben. Aus Pflichtgefühl hätte man eher im nächsten Brief nachgefragt, ob etwas los ist.

Danach kam mir der wesentlich unerfreulichere Gedanke, daß ich dann wohl nicht besonders gut darin gewesen war, völlig normale Briefe zu schreiben, obwohl ich sie alle mit meinem Mentor durchsprach. Ich hatte keine Ahnung, was ich in den Briefen anders gemacht hatte, aber mein Onkel hatte etwas bemerkt. Und ich sollte ja lernen, wie ich schreiben muß, damit niemand darauf kommt, daß irgendetwas Ungewöhnliches passiert ist. Offensichtlich brauche ich nur mit einer Person meines Vertrauens über meine Briefe zu reden, damit ich erkennbar anders schreibe!

Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen, wie er es herausgefunden hatte. Es war ja kein Geheimnis, daß wir hier geheime Sachen machten, geheim war, was diese geheimen Dinge genau sind, daher konnte ich sehr direkt fragen.

Ich ging also in den Raum, wo meinem Onkel Kaffee und Kuchen angeboten worden war, sah kurz nach wieviel er noch auf dem Teller hatte, nahm mir genauso viel und begrüßte ihn.

Ich hielt mich an die hier übliche Gepflogenheit, beim Essen nicht über Geschäft zu reden und auch keine emotional aufrührenden Themen anzusprechen.

Danach erklärte ich ihm, daß ich jetzt in einem etwas geheimeren Bereich arbeiten sollte und deshalb besser lernen müsse, wie Geheimhaltung funktioniert. Deshalb hätte ich meine Briefe mit einem Vorgesetzten durchsprechen sollen. Woran er das denn gemerkt hätte. Zu meinem Erstaunen konnte mein Onkel gleich mehrere Veränderungen in meinen Briefen benennen, die mir selbst nicht aufgefallen waren. Ich war etwas seltsam berührt.

Mein Onkel fragte mich, ob ich denn jetzt dafür Ärger bekommen würde.
"Ach wo! Sie werden es völlig normal finden, daß ein Anfänger Anfängerfehler macht. Aber mein Lehrer wird mich den lieben langen Tag damit aufziehen." antwortete ich.
Ich fragte ihn, wie es denn kommt, daß er auf solche Kleinigkeiten achtet.
"Ich lese deine Briefe immer sehr genau durch, schließlich bist du mein Neffe, auf den ich sehr stolz bin." antwortete er.
Mir kam diese Antwort nicht wie eine gute Erklärung vor, denn das, worauf er reagiert hatte, waren wirklich Kleinigkeiten, auf die vielleicht ein Geheimdienstler achten würde aber doch kein normaler Onkel! Andererseits fiel mir gerade keine gute Frage ein, mit der ich weiter bohren konnte, wie er denn dazu gekommen war, auf solche Kleinigkeiten zu achten. Außerdem mußte ich lernen, genau solche Kleinigkeiten zu beachten, denn in meinem Beruf mußte ich so schreiben, daß auch ein Geheimdienstler sich nicht über meine Formulierungen wundern würde.
"Wie fandest du es denn, als ich hier aufgekreuzt bin?" fragte er.
"Ach als mein Mentor mir das gesagt hat, habe ich mich zuerst einfach gefreut, weil das der Beweis war, daß ich dir wirklich wichtig bin. Da war ich mir meine Kindheit hindurch nie sicher gewesen, aber ich glaube, das war eher meine Angst vor Beziehungen als etwas anderes." antwortete ich.

Kersti

Fortsetzung:
F626. Georg: Junge ich brauche das Geld doch nicht und ich hätte es meinem Bruder auch geschenkt, wenn er bereit gewesen wäre, das anzunehmen!

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.