erste Version: 8/2015
letzte Bearbeitung: 10/2020

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F531.

Ich hatte Dirks früheren Mentor gebeten ihm die Erpresserbriefe beizulegen, um ihn mit der Nase auf den wahren Grund seiner Ängste zu stoßen, die erwähnte Georg jedoch nicht

Vorgeschichte: F1885. Mirko: Ich fühlte mich mal wieder, als bestünde mein Geist nur noch aus Nebel

Mirko, der Vorgesetzte mit dem Rollstuhl erzählt:
Bevor ich mit Georg redete, mußte ich aber noch das Schreiben durchsehen, das Dirk mir gegeben hatte. Damit hatte er nämlich den vermeintlichen Geheimdienstauftrag abgelehnt, dabei hatte es sich eigentlich um die schriftliche Zusammenfassung der gegen Georg gerichteten Mordanschläge gehandelt.

Als ich die Ablehnung "Auftrags" durchzusehen begann, war ein erster Gedanke:
"Wer hat den denn so wütend gemacht?"
Sein Ton war durchaus höflich, aber so steif und formal, daß ganz klar war, daß er sich durch irgendetwas tödlich beleidigt und hintergangen fühlte.

Das Schreiben begann mit einem satirisch überspritzten "Ich bin viel zu jung und zu naiv für meinen Auftrag!", das ich aber zunächst gar nicht verstand, denn der Text zeigte, daß der junge Mann offensichtlich mehr Ahnung von den theoretischen Problemen hatte, als viele Leute, die dreißig Jahre älter sind als er. Ich weiß zumindest, daß sein eigener Mentor nicht in der Lage war, einen solchen Text zu schreiben, weil seine Literaturkenntnis nicht so umfassen war, wie das, was der junge Mann hier zeigte. Und das Material mußte er entweder mit Seitenangaben im Kopf gehabt haben oder als schriftliche Notitzen, die er beinahe zu Beginn seiner Karriere zu sammeln begonnen haben mußte, bei ihm im Zimmer liegen haben. Sonst hätte er es niemals geschafft, einen solchen Text in den vierzehn Tagen, die er jetzt von dem geplanten Auftrag wußte, zu schreiben.

Wahrscheinlich hatte er viel von dem verwendet, was er gesammelt hatte, als er zu dem Ergebnis kam, das hier wäre ein Geheimdienst. Anders hätte er die ganzen Bücher, die er als Quellen erwähnte, gar nicht lesen können!

Der zweite Teil beschäftigte sich überraschenderweise mit jungen Leuten, die durch ihre Naivität gegen ihre einenen Interessen, Freunde, Verwandten, Organisationen verwendet wurden und die dazu gebracht wurden, Dinge zu machen, die sie niemals mit ihrem Gewissen hätten vereinbaren können, wenn sie denn durchschaut hätten, was mit ihnen gemacht wurde. Ich war verwirrt, wie er auf das Thema kam.

Eigentlich hatte ihm Dirk nur eine Zusammenfassung der beiden gegen ihn gerichteten Mordanschläge gegeben, in der Hoffnung, daß das zu ihm durchdringt, daß alles viel persönlicher war, als diese Geheimdienstkonstruktion nahelegte. Georg war völlig entgangen, daß von ihm als designiertem Mordopfer die Rede war, obwohl das selbstverständlich ausdrücklich im Text stand. Ihm war auch entgangen, daß er nach Rußland zu unseren Freunden fliehen sollte, er war überzeugt, an einen ganz besonders gefährlichen Ort geschickt zu werden, wo jeder ihn bedrohen wollte.

Und ich hatte gedacht, daß ich Probleme mit dem Lesen hätte!

Ich schüttelte innerlich den Kopf.

Er fand, daß das Material viel zu schwammig war. Ich hatte Dirks früheren Mentor gebeten ihm die Erpresserbriefe beizulegen, um ihn mit der Nase auf den wahren Grund seiner Ängste zu stoßen. Die erwähnte Georg jedoch nicht, was ich seltsam fand.

Kersti

Fortsetzung:
F532. Mirko: Möglichst unprovokativ war ich, weil der gute Mann dafür bekannt war, daß er jeden in Diskussionen verwickelte, bei denen er einen der Reihe nach erfolgreich von fünf verschiedenen Positionen überzeugen konnte, so daß man nachher völlig verwirrt ist

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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