erste Version: 8/2015
letzte Bearbeitung: 8/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F544.

Aber Georgs völlige Ruhe bei dem Thema war mir unheimlich, seine Art sich zu verabschieden als sei es für immer, machte mir Angst und ich fürchtete, daß er sterben wollte

Vorgeschichte: F542. Kersti: D

Dirk, Georgs Mentor erzählt:
Als sie damals entschieden hatten, Georg in einem halben Jahr gleichzeitig durch die beiden erste Hilfe Kurse durchzujagen, weil sie ihn danach ganz dringend für eine besondere Aufgabe bräuchten, war ich davon ausgegangen, daß spätestens nach den ersten drei Tagen sowohl der zuständige Arzt, als auch der Psychologe als auch der Seelsorger ein Veto einlegen und den Dienst auf einen einzigen, nämlich den für sein Empfinden schwersten Fall beschränken würden, um die psychologischen Probleme, die ihm das bereiten würde, in dem Tempo aufarbeiten zu können, in dem er damit zurechtkommen würde.

Ich hatte dazu eine Woche gebraucht, aber ich hatte ja auch nur die halbe Belastung gehabt, die ihm zugemutet worden war. Außerdem war ich im letzten Leben nicht zu Tode gefoltert worden.

Jeder, den ich kannte, war in der Phase der medizinischen Ausbildung irgendwann dienstunfähig geschrieben worden, weil er mit all dem Leid mit dem er konfrontiert wurde, nicht klarkam. Das lag nicht etwa daran, daß die Patienten so verzweifelt gewesen wären - sie kamen normalerweise einigermaßen mit ihrer eigenen Situation klar, weil sie den Erste-Hilfe-Unterricht hinter sich hatten und deshalb viele der psychischen Themen, die mit schweren Verletzungen zu tun haben, bereits aufgearbeitet hatten.

Georg war eine Sondermarke. Er hat zwar mit mir, dem Arzt, dem Seelsorger und dem Psychologen über alle üblichen Themen geredet, wirkte aber nicht, als würde der Druck, unter den wir ihm setzen, ihn überfordern. Ich habe das ganze halbe Jahr auf die Explosion gewartet, aber er schien immer in seiner Mitte zu bleiben.

Dann begannen die mordversuche auf ihn. Georg reagierte so ruhig und gelassen darauf, als wäre überhaupt nicht ungewöhnliches passiert.

Als Georg sich vor dem Auftrag von seinen Freunden verabschiedet hatte - und wie es die Regeln verlangte auch sein Testament aufgesetzt hatte, hatte alles, was er dabei sagte und tat eine Note der Endgültigkeit, die mich beunruhigte. Ich als sein Mentor mußte sein Testament mit ihm durchsprechen und ihn dazu bewegen, wirklich an alles zu denken, was er sich im Falle seines Todes wünschen könnte. Und das war, wie die Erste-Hilfe-Ausbildung auch, ein Versuch ihn möglichst gut darauf vorzubereiten, daß ihm in den folgenden Jahren immer wieder Situationen begegnen würden, in denen er kaum hoffen konnte, zu überleben. Situationen, wo man sich nachher wunderte, daß man noch am Leben war. Oder eine Situation, die er nicht überlebt. Aber Georgs völlige Ruhe bei dem Thema war mir unheimlich, seine Art sich zu verabschieden, als sei es für immer, machte mir Angst und ich fürchtete, daß er sterben wollte. Ich war nicht der einzige, der diese Befürchtung hegte.

Jetzt kam er mit einer schweren Verletzung zurück und man war sicher, daß er sterben würde. Es sei schon erstaunlich, daß er überhaupt lebend hier angekommen sei, teilte mir der Arzt mit.

Wenn ein Körper so schwer verletzt ist, daß sicher ist, daß er sterben wird und die Seele trotzdem im Körper bleibt und die Schmerzen in Kauf nimmt, die damit verbunden sind, hat sie einen Grund dafür. Da die jungen Männer in den Jahren mit den gefährlichen Aufträgen noch keine Kinder haben dürfen, weil wir nicht haufenweise Waisen produzieren wollen, fiel dieser Grund weg. Es blieben als mögliche Themen eine Aussprache mit Freunden oder daß man den Bericht eines Auftrages abgeben will, den man immerhin für wichtig genug hielt, um überhaupt sein Leben dafür aufs Spiel zu setzen.

Da das die üblichen Gründe, sich an ein Leben zu klammern, auch wenn nicht wirklich eine Überlebenschance besteht, sind, sorgen wir dafür, daß die Freunde der Verletzten am Krankenbett anwesend sind und wir fragen auch nach dem Bericht über den Auftrag.

Da der Junge sehr diszipliniert, jedes mal wenn er zu sich kam, an dem Bericht weiterarbeitete, vermutete ich, daß das auch sein Grund, sich an das Leben zu klammern war. Erklärlich wäre es, denn der Junge hatte offensichtlich sehr stark darauf reagiert, daß es sich bei dieser Loge um enge Gruppenseelenverwandtschaft von ihm handelte und er identifizierte sich gleichzeitig sehr mit unserer Loge, daher mußte es für ihn sehr wichtig sein, einen Krieg zwischen seinen beiden Logen zu verhindern. - Und offensichtlich hielt er uns für die Kriegstreiber in diesem Fall, eine Sichtweise, bei der ich ihm nach seinem Bericht nicht wirklich widersprechen kann.

Daher befürchtete ich, er würde sterben, sobald der Bericht fertig ist.

Das geschah jedoch nicht, sondern er wurde ganz allmählich, so langsam daß der Arzt zwischendurch fürchtete, er würde im Krankenbett verhungern, wieder gesund.

Kersti

Fortsetzung:
F494. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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