erste Version: 9/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F595.

Ich habe so ungefähr zehn Jahre gebraucht um mich damit abzufinden, daß ich vermutlich nicht nur für den Rest meines Lebens sondern sogar darüber hinaus auch nach meinem Tod Schmerzen haben würde, mit denen kaum fertigzuwerden war

Vorgeschichte: F629. Kersti: D

Der Zen-Meister erzählt:
Seit ich mir bei dem Angriff auf die Basis diese Verletzung am Herzchakra zugezogen hatte, hatte ich Schmerzen, die weit über das hinausgingen, mit dem ich fertigwerden konnte.

Ich hatte mich am Anfang jahrelang an die Hoffung geklammert, daß die Schmerzen doch irgendwann besser werden müßten, daß es doch irgendeine Heilmethode geben müßte. Ich habe so ungefähr zehn Jahre gebraucht um mich damit abzufinden, daß ich vermutlich nicht nur für den Rest meines Lebens sondern sogar darüber hinaus auch nach meinem Tod Schmerzen haben würde, mit denen kaum fertigzuwerden war. Und ungefähr ebensolange habe ich gebraucht, um im Umgang mit Schmerzen so gut zu werden, daß ich nicht mehr das Bedürfnis hatte, mich jeden Abend in den Schlaf zu weinen. Es war nicht so, daß ich den ganzen Tag unglücklich war, aber zum einschlafen muß man jede Ablenkung beiseite legen und sich entspannen und dann merkt man, was man für Schmerzen hat. Genauso ist es mit den Kontemplationszeiten, die ja auch die Funktion haben, zur Ruhe zu kommen und sich selbst wahrzunehmen.

Entsprechend war ich in den zehn Jahren, in denen ich mit meinen Schmerzen so gar nicht klarkam, auch sehr empört, daß sie hartnäckig und geduldig darauf bestanden, daß ich regelmäßig zu meditieren hätte. Sie zwangen mich nicht, mehr zu machen, als ich meinte ertragen zu können. Sie ließen sich nur nicht von dem Gedanken abbringen, daß das gut für mich sei und übten es so lange und so regelmäßig mit mir, bis ich wieder in der Lage war, die fünf einstündigen Meditationszeiten durchzuhalten. Als ich das aber nach zehn Jahren Training konnte, hatte ich auch keine Probleme mehr einzuschlafen. Danach begann ich dann die Meditationszeiten wieder zu genießen, nicht weil die Schmerzen besser geworden wären, sondern weil sie nicht mehr eine solche Macht über mich hatten.

Nachdem ich knapp dreißig Jahre mit diesen massiven Schmerzen gelebt hatte und inzwischen damit auch leben konnte, ohne daran zu verzweifeln, lernte ich einen jungen Mann kennen, der nur in meiner Nähe sein mußte, damit die Schmerzen besser wurden. Georg. Hätte ich ihn in den ersten zehn Jahren kennengelernt, in denen ich nicht mit meinen Schmerzen klarkam, hätte ich mich wahrscheinlich wie ein Ertrinkender an ihn geklammert. Das hatte ich in dieser extremen Form jetzt nicht mehr nötig.

Durch vorsichtiges Fragen fand ich schnell heraus, daß er keine Ahnung hatte, warum das so war. Er wurde aber in meiner Nähe vergleichsweise schnell müde, was darauf hindeutete, daß er wohl im Feinstofflichen hart arbeiten mußte, um mir zu helfen. Indem ich über einen unserer Heiler redete, merkte ich schnell, daß er irgendein Problem mit dem Thema Wunderheiler hatte, denn er antwortete sehr ausweichend und lenkte schnell vom Thema ab. Heilige werden von ihren Anhängern oft sehr schlecht behandelt, maßlos überfordert und immer wieder auch gefoltert. Man kann sogar in der Bibel nachlesen, daß Jesus wenn er mal seine Ruhe haben wollte, immer wieder von seinen Jüngern verfolgt und belästigt wurde, ganz zu schweigen davon, daß sie ihn letztlich gekreuzigt haben! Er hatte sehr wahrscheinlich noch ein unaufgearbeitetes Problem dieser Art, das wir irgendwann würden angehen müssen.

Wie auch immer, da er nicht wußte, was er im Feinstofflichen tat und eine Neigung hatte, sich dabei zu überfordern, bemühte ich mich, ihn nicht zu überlasten. Ich achtete darauf, daß er öfter zu mir kam, als ich ihn aufsuchte. Ich achtete auch darauf, daß er nicht zu lange bei mir blieb. Allerdings versuchte ich ihn mit jedem Trick der mir einfiel dazu zu verlocken, öfter zu mir zu kommen, weil es einfach so gut tat, mal weniger Schmerzen zu haben. Seine Nähe war seit fast dreißig Jahren das erste, was mir Erleichterung brachte. Ich war ehrlich gesagt überrascht, daß er sich auf mich als Seelsorger festlegte, weil ich gedacht hatte, daß er die Belastung doch eigentlich spüren mußte.

Als ich das mit meinem Mentor besprach, meinte der, es wäre möglich, daß der Junge auf die Wirkung der Heilerliebe hereingefallen war, also darauf, daß ein Heiler jeden seiner Patienten liebt, weil diese Liebe nötig ist, um heilen zu können. Also hatte ich noch sorgfältiger ein Auge darauf, daß der Junge sich nicht überforderte. Obwohl ich es mehrfach versuchte, gelang es mir nicht mit ihm über das Thema Geistheilung und ihre Gefahren zu sprechen. Ich befürchtete, daß es teilweise daran lag, daß ich mich davor fürchtete, seine Hilfe zu verlieren und kam mir deshalb wie ein Versager vor.

Mir gefiel es gar nicht, daß er schon nach einem Jahr darauf kam, daß dies hier ein Geheimdienst war und daß dadurch seine ersten sorglosen Jahre, die hier möglichst jeder haben sollte, so drastisch verkürzt wurden. Und logischerweise gefiel mir der Gedanke, daß er auf einen Auftrag geschickt werden könnte, gar nicht. Mich überraschte, daß sich Dirk, sein Mentor, sogar noch mehr darüber aufzuregen schien, als ich. Er war ja immer schon als ziemlich bärbeißig bekannt gewesen, aber von dem Augenblick als sein Schüler, den wir alle für seinen heimlichen Liebling unser seinen Mentees hielten, seine Einführung in den Geheimdienst begann, war Dirk wirklich nur noch ungenießbar und es wurde mit jedem Tag schlimmer.

Ich begann mir richtig Sorgen zu machten, als ich erfuhr, daß sie versuchten, Georg in einem halben Jahr durch die normalerweise einjährige Grundausbildung zu jagen. Das konnte niemand schaffen, ohne durchzudrehen, wie ich fand. Doch so sorgfältig ich auf Zeichen von Überforderung achtete, er wirkte nicht überfordert, sondern im Vergleich zu anderen eher außergewöhnlich entspannt.

Daher dachte ich, als er seinen ersten Auftrag mit einem satirischen Schreiben ablehnte zunächst, daß das jetzt doch ein Zeichen von Panik oder Überforderung sei. Ich fragte ihn bei unserem nächsten Gespräch danach und seine Erklärung klang, als käme sie von einem viel älteren Mann: Er hatte das Dossier zurückgegeben, da es den Mindestansprüchen, die man an solche Unterlagen stellen mußte, nicht entsprach und wollte seinen Vorgesetzten auf diese Weise unter Druck setzen, ihm etwas Besseres zu liefern.

Zu meinem Erstaunen reagierte die ganze Gruppe um den Mentor unseres Mentors herum als hätte er in ein Wespennest gestochen, während mein spiritueller Schüler mit der ganzen Geschichte völlig gelassen umzugehen schien. Der Wirbel schien sogar groß genug zu sein, daß die Königs-Inkarnation Michaels sich persönlich einmischte, um die Dinge zu klären. Ich fragte mich, wie der Junge das geschafft hatte.

Er meinte jedoch, er wäre da gar nicht schuld, das ginge um ein Problem was der Königs-Michael schon lange hatte klären wollen. Weiteres Nachfragen ergab, daß es um den Unsinn ging, den sie Dirk unterstellt hatten.

Schließlich ging der Georg auf den Auftrag und ich fürchtete mich davor, daß es mit den Schmerzen wieder werden würde, wie es war, bevor der Junge kam. Doch er mußte etwas dauerhaft geheilt haben. Ich hatte in dem Dreivierteljahr, das er weg war, weitaus weniger Schmerzen, als ich sie vor meiner Bekanntschaft mit ihm gehabt hatte.

Kersti

Fortsetzung:
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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