erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 7/2022

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F610.

Er bewies dabei ein Fachwissen, das weit über das eines Universitätsprofessors hinausging, indem er die unbekannte Technik auf geradezu geniale Weise vereinfachte und auf das Wesentliche reduzierte

Vorgeschichte: F607. Georg: Oder sie wußten sowieso exakt, zu welchem Orden ich gehörte und meine Vorsicht war unnötig, weil sie aus irgendeinem Grund, den nur sie kannten, wollten, daß ich sie ausspioniere

Dion, Dianas Mann erzählt:
Unsere Ordensmitglieder aus Ungarn hatten uns ja gewarnt, daß Georg nicht davon abzubringen war, daß er Mitglied eines Geheimdienstes sei und daß wir eine feindliche Organisation seien, die er unterwandern solle.

So wie er sich verhielt, mußte dem Georg ziemlich bald klar gewesen sein, daß wir wußten, was er war. Zumindest wirkte er jedes mal ziemlich beklommen, wenn er in eine Situation kam, wo er ahnen konnte, daß wir ihn durchschauen. Trotzdem spielte er seine Rolle tapfer weiter. Damit verhielt er sich wie ein erfahrener Agent. Denn, wenn man meint, daß man durchschaut wurde und der Gegner tut nichts Schlimmes, dann hat er sich wohl etwas gedacht, was ihn nicht zum Angriff veranlaßt hat - und selbst wenn es für einen selbst so aussieht, als wüßte er Bescheid, kann er sich auch etwas völlig Falsches denken, das möglicherweise viel ungefährlicher ist als die Wahrheit!

Dann wurde er mit seinem UFO abgeschossen und als es um das Überleben der Mannschaft ging, ließ ser seine Tarnung fallen. Es gelang ihm beim Absturz zusammen mit seinem Bordmechaniker das Gerät zu reparieren, obwohl er nicht genug Ersatzteile dabei hatte.

Sobald er sich ausgeschlafen hatte, wollte Dimitri mich sprechen. Er erzählte, daß Georg sich, da der Arzt mit dem Copiloten beschäftigt hatte, zunächst selbst um sein verletztes Bein gekümmert hatte. Ich war überrascht, denn wir hatten angenommen, daß der Bordarzt das getan hatte und waren der Ansicht gewesen, daß er offensichtlich bei der Erstversorgung berücksichtigt haben mußte, daß das verletzte Bein stärker belastet würde, als es sollte. Daß Georg selbst das so gut konnte, hätte ich nicht vermutet. Zumal ihm die Behandlung ja auch Schmerzen bereitet haben mußte.

Dann hätte Georg gesagt, er würde ihm helfen. Dimitri hatte sich gedacht, daß zwei gesunde Hände auf jeden Fall eine Hilfe seien, auch wenn er jeden Handgriff erklären müßte. Doch Georg hätte fast ohne Anleitung gearbeitet und nur nach sehr komplizierten Bauteilen gefragt, deren Funktion auch ein Fachmann nicht kennen konnte, wenn er nicht bei uns gelernt hatte. Ganz offensichtlich war er ein erfahrener Fachmann. Als schließlich die Ersatzteile ausgingen, hätte er zuerst das Handbuch angesehen und dann innerhalb von nicht einmal einer Minute drei verschiedene Entwürfe für eine vereinfachte Schaltung gezeichnet. Jedes mal hätte er nur Sekunden nachgedacht, bevor er den nächsten Entwurf gezeichnet hatte und die Zeichnung wäre ihm so schnell von der Hand gegangen, wie jemand, der sehr schnell von Hand schreibt, schreiben kann. So etwas hatte Dimitri noch nie gesehen. Die meisten Schaltsymbole hatte Dimitri aus seiner Beschäftigung mit europäischer Technik gekannt, doch es waren auch einige unbekannte darunter gewesen, die wohl aus Georgs ungarischem Orden stammten und der Junge hatte auch einige der Symbole aus unserer Orden verwendet, für Bauelemente, die er von zuhause nicht kannte.

Dimitri erklärte, daß der Georg schon als Genie hätte gelten müssen, wenn er diese Fähigkeiten nach einer Ausbildung bei uns so gezeigt hätte. Doch von Dirk wissen wir, daß ihr technischer Stand ungefähr in der Mitte zwischen dem technischen Stand von deutscher Spitzentechnik und unserer Technik liegt. Daher hätte sich Georg mal eben so in eine Technik einearbeitet, die deutlich über dem Niveau lag, das er kannte und deren technische Grundprinzipien ihm nicht bekannt sein konnten, weil sie außer bei uns nirgendwo auf der Erde gelehrt wurden und diese Technik dann mal eben so vereinfacht, daß sie mit halb so vielen Bauteilen auskommt und trotzdem funktioniert.

Nachdem er seinen Arzt übergangen hatte, um sehen zu können, daß der Junge noch lebt, erzählte Dimitri bei einem weiteren Gespräch ein weiteres Detail, das der Junge fallengelassen hatte. Er hatte nämlich in der Miniaturisierung von Elektronik gearbeitet und daher gewußt, wie man Schaltungen wirkungsvoll vereinfacht. Damit hatte er sein Wissen von der Mikroelektronik auf die Hochenergietechnik übertragen, ohne daß Dimitri auch nur bemerkt hatte, daß er nicht in seinem eigenen Fachgebiet arbeitete. Und er war offensichtlich nicht einmal auf den Gedanken gekommen, daß normale Menschen mit so etwas Schwierigkeiten haben könnten!

Wir benachrichtigten seine Leute davon, daß er nach einem UFO-Absturz verletzt war und deshalb nicht schreiben konnte.

Jedenfalls, als er wieder zu sich kam, war er zu uns offener, so daß wir die neueste Verschwörungstheorie erfuhren, die ihm so eingefallen war. Er befürchtete, wir könnten und mit unseren Ordensmitgliedern in Ungarn bekriegen. Ich erklärte ihm, daß das ganz bestimmt nicht passieren würde, aber er glaubte mir das nicht. Nun, es war schon gruselig, was er für Theorien entwickelte, aber es war auch sehr verständlich, wenn man sich überlegt, was er in seinem vorhergehenden Leben so erlebt hat und daß er auch i deisem leben diverse Mordanschläge abbekommen hat.

Abgesehen davon - wenn man seine Macken mit denen vergleicht, die Thorin so entwickelt hatte, weil er im Vorleben als Baby zerstückelt worden war, muß man Georgs Verhalten als näherungsweise gesund betrachten, denn trotz seiner vielen Ängste, ist er zwar vorsichtig, aber weder für ihn selbst noch für irgendjemand anders gefährlich. Nur wer ihn zu ermorden versucht, ist nachher tot. Auch wenn er überall Gefahren wittert, die teil tatsächlich vorhanden sind, teils eben auch nicht, ist er in der lage, sich so zu verhalten, daß er seine persönlichen Beziehungen damit nicht kaputt macht, sondern durchaus schnell Freundschaften schließen kann.

Kersti

Fortsetzung:
F612. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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