erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015
Vorgeschichte:
F475. Georg:
Während er mich zum Vordereingang des Klassenzimmers führte, erklärte mein Lehrer, daß ich beim Belauschen einen Anfängerfehler gemacht hätte
Georg erzählt:
In den ersten vierzehn Tagen sprach mich jeder der Seelsorger und Psychologen einmal an, wechselte ein paar Sätze mit mir stellte sich vor und erinnerte mich daran, daß ich ja mit einem Seelsorger und einem Psychologen je mindestens eine Stunde pro Woche reden müßte. Ich hatte eigentlich überhaupt keine Lust, das zu tun, da ich nicht rausgeschmissen werden wollte, achtete ich aber darauf, diese Auflagen formal zu erfüllen.
Zunächst tat ich das widerwillig und redete mit ihnen nur darüber, wozu das, was sie taten, überhaupt gut sein sollte. Ich probierte auch diverse Psychologen durch und fand ihre Antworten nicht besonders überzeugend.
Ich blieb letztlich bei einem Psychologen hängen, der mich zumindest dazu bewegen konnte, mit ihm über allägliche Probleme bei der Arbeit zu sprechen und merkte, daß mir das durchaus weiter half.
Seelsorger gab es aus allen möglichen Religionen. Ich fragte bei den ersten Gesprächen, warum das so war und warum es den Leuten hier so egal zu sein schien, welcher Religion jemand anhängt. Ich führte dazu verschiedene Gespräche mit verschiedenen Leuten und insgesamt kam dabei Folgendes heraus.
Man war der Ansicht, daß es eine spirituelle Realität gäbe und daß es für Menschen wichtig sei, sich damit auseinanderzusetzen, eben weil sie existiert. Wir hätten schon vor der Geburt in diesen spirituellen Bereichen existiert und würden nach dem Tod weiterexistieren, also müßten wir mit dieser Realität umgehen.
Jede Religion enthält ein Weltbild und vermittelt verschiedene Möglichkeiten, wie man spirituelle Erfahrungen machen und lenken kann. Es nützt einem Menschen jedoch nicht besonders, wenn er einer Religion anhängt und einfach glaubt, was dort gelehrt wird, sondern wie bei jedem anderen Lebensbereich, erhält man das realistischste Bild, wenn man sich frei mit diesen Themen auseinandersetzt und das möglichst wissenschaftlich angeht. Und wie bei allen Themen ist es ebenfalls wesentlich, auch eigene Erfahrungen zu machen, um die Dinge wirklich zu verstehen. Jede Religion hat überwiegend reine Lehrwerke, es gibt aber auch Literatur, die zu dieser gehört und eine wissenschaftliche Beweisführung enthält. Es gibt wissenschaftliche Forschung zu spirituellen Themen von denen einiges veröffentlicht wurde und anderes nicht an die Öffentlichkeit gedrungen ist, weil sich in der Allgemeinbevölkerung kein ausreichend großes Puplikum gefunden hat, das sich damit beschäftigen wollte oder weil irgendeine Gruppierung das aus unterschiedlichen Gründen geheim halten wollte.
Wir sollten sowohl eigene spirituelle Erfahrungen machen, als auch uns mit der Forschung auseinandersetzen um diesen Lebensbereich einschätzen zu lernen und souverän damit umzugehen und die Kontemplationen wären eben, um uns so weit zu bringen, daß wir spirituelle Erfahrungen machen könnten.
Ich blieb letztlich bei Pieter, einem Zen-Meister als Seelsorger hängen, der auch mit meinem Lieblingslehrer Dirk befreundet war, mit dem man sehr interessante Diskussionen führen konnte. Mir gefiel an dem Zen-Meister, daß er mit mir überhaupt nicht über Religion diskutierte, sondern mir einfach beibrachte, wie ich mein Denken und Fühlen unter meine eigene Kontrolle bekommen konnte, denn ich wollte Diskussionen und praktische Übungen klar getrennt haben.
Fortsetzung:
F803. Georg:
Daß es Untersuchungen zur Magie gab, die wissenschaftlich belastbar waren, verblüffte mich völlig
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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