erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015
Vorgeschichte:
F628.
D
Der Zen-Meister erzählt:
Dirk wurde früher aus dem Lazarett entlassen als ich, obwohl seine körperlichen Verletzungen allein schon so schwer waren, daß er daran hätte sterben können. Im Verein mit den Folgen des magischen Angriffes hatte anfangs niemand damit gerechnet, daß er überlebt. Doch er überlebte nicht nur, sondern kam auch noch schneller auf die Beine, als zu erwarten war. Er nahm die Folgen seiner Verletzungen im Allgemeinen mit Humor und wußte immer noch etwas, womit er mich aufheitern oder trösten konnte. Ich fragte mich, wie er das hinbekam, schließlich mußte er doch auch solche Schmerzen haben wie ich.
Während des Lazarettaufenthaltes passierten verschiedene Dinge, die mir seltsam vorkamen. Da war dieser Satz, daß Dirk nicht vernehmungsfähig sei. Dirks Mentor durfte Dirk nicht besuchen, obwohl doch normalerweise der Mentor verpflichtet wird, am Bett seines Schülers viel Zeit zu verbringen. Das traf auch auf einige andere Leute zu, mit denen Dirk befreundet war. Dirk wurde wesentlich später entlassen, als das meines Wissens normal war und als er mich danach das erste mal besuchte, wirkte er plötzlich sehr bedrückt, ja beinahe als hätte er eine Depression, wollte mir aber nicht erklären, was los war.
Bevor ich selbst entlassen wurde, führten sie jeweils mit einigen Tagen Abstand, in denen sie beobachteten, ob sich das Mitgeteilte auf meinen Gesundheitszustand auswirkte, mit mir einige Gespräche über die Folgen des Angriffes und mir wurde klar, daß sie irgendwo zwischen meiner anfänglichen Befürchtung, daß alles verloren sei und meiner Hoffnung, daß es uns wohl doch noch gäbe, lagen.
Da der magische Angriff gezielt Schwachpunkte der Gruppenseele von Erzengel Michael angegriffen hatte, waren von den siebzehn Leuten, die im äußeren Ring Wache gehabt hatten, also mit mir zusammen die äußere magische Abschirmung bewacht und aufrechterhalten haben, all diejenigen tot, die zu Michaels Gruppenseele gehörten. Von den fünf anderen hatten drei mit schweren Herzschäden und Herzchakraverletzungen überlebt. Im mittleren und inneren Ring hatte es fünf weitere Tote gegeben, drei davon Michaels.
Danach hatte es einen irdischen Angriff mit Maschinengewehren gegeben, bei der die Hälfte unserer Leute umgekommen waren. Wir hatten jeden der Angreifer getötet und es hatte keinen weiteren Angriff gegeben. Ohne Dirks telepathische Warnung, das war mir klar, gäbe es uns nicht mehr.
Nach dem Angriff waren die vier höchsten Michaelinkarnationen tot und eine jüngere Michaelinkarnation, bei der niemand damit gerechnet hätte, daß sie so bald in die Verlegenheit kommen würde, den Orden zu führen, wurde damit zur Königsinkarnation von Erzengel Michael. Jünger ist allerdings relativ. Der Mann war über 200 Jahre alt. In einem ärgerlichen Ton sagte der Heiler, der das erklärte, er hätte die Leute nicht im Griff. Ich fragte mich, wie es einem Menschen gelingen sollte, die Leute im Griff zu haben, wenn man in einer solchen Chaossituation so unerwartet die Führung unseres Ordens übernehmen muß. Entweder waren die anderen Älteren in seinem Umfeld bereit, ihn unauffällig zu beraten und zu unterstützen, bis er in seine Rolle hineingewachsen ist oder er stand auf verlorenem Posten.
Fortsetzung:
F630.
D
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
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