erste Version: 11/2015
letzte Bearbeitung: 11/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F638.

Ich sah Mondlicht etwas in seiner Hand blitzen und nahm an, daß er auch ein Messer hatte

Vorgeschichte: F603. Georg: "Er hat Ideen auf die nur ein Spion kommen kann!" ist der schlechtest mögliche Eindruck, den ich auf sie machen könnte

Georg erzählt:
Die nächste Überraschung kam, als sie mir erklärten, daß sie im nächsten Monat zu einem anderen Ort reisen würden und mich fragten, ob ich mitkommen wolle. Wie auch bei unserem Orden war ihr Angebot sehr großzügig und gab mir keinerlei Grund, das ablehnen zu wollen. Nebenbei bemerkt, war mir sofort klar, daß jemand, der mich und meine Neugier kannte - wie dieses Ehepaar von der fremden Loge - und zusätzlich noch ein Bewußtsein dafür hatte, wie Agenten sich verhalten, sofort sehr mißtrauisch geworden wäre, wenn meine Neugier nicht jegliche Vorsicht überwogen hätte.

Ich bat mir eine Nacht Bedenkzeit aus und ging nach dem Abendessen nach Hause. Ich dachte auf dem Weg über die Frage nach, ich dachte während ich mich bettfertig machte, über die Frage nach und als ich im Bett lag, war ich immer noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch am Fenster. Ich zog unauffällig das Messer, das ich unter meinem Schlafanzug in einer Scheide am Körper trug und bewegte die bewaffnete Hand an die Kehle, damit sie nicht von der Decke behindert würde, sollte ich damit zustoßen wollen. Es kam jemand durch das Fenster hereingestiegen und ich versuchte den Eindruck zu vermitteln, daß ich schlafe, während ich ihn durch die Wimpern meiner fast geschlossenen Augen beobachtete.

Ich sah Mondlicht auf etwas in seiner Hand blitzen und nahm an, daß er auch ein Messer hatte. Ich wartete. Er sah sich um, lauschte, dann trat er an mein Bett und beugte sich über mich. Er hatte wirklich ein Messer in der Hand, das er auf meine Kehle zu bewegte. Als seine Kehle mir nahe genug war, stieß ich zu. Er fiel auf mich drauf, ich spürte einen scharfen Schmerz an der Schulter, dann krampfte er sich noch einmal zusammen und lag still. Ich warf ihn von mir herunter und trat der Leiche auf dem Fußboden noch einmal kräftig in die Nieren. Da er nicht vor Schmerzen zuckte, konnte ich mir sicher sein, daß er wirklich tot war. Danach untersuchte ich ihn und war mir sicher, daß ich diese Person jedenfalls noch nicht kannte. Er roch nach Alkohol, Pferden, Dreck und Zigaretten.

Ich nahm das Gepäck, das für eine mögliche Flucht immer gepackt bereit lag, aus dem Schrank, tat alle wichtigen Unterlagen hinein, hängte mir die Fotoausrüstung um und verließ die Hütte durch ein anderes Fenster, dann schlich ich mich auf das Grundstück meiner Nachbarn und kletterte auf den Dachboden eines Schuppens, in dem Heu gelagert wurde. Dort erst untersuchte ich meine Verletzung, die glücklicherweise sehr oberflächlich war, behandelte sie und legte einen Verband an, der dick genug war, daß kein Blut durchsickern würde.

Danach legte ich mich schlafen.

Am nächsten Morgen schlich ich mich unauffällig vom Grundstück, vergrub den blutbesudelten Schlafanzug im Wald, und kam dann zu meinen Nachbarn zu Besuch, als wäre in der Nacht nichts ungewöhnliches geschehen. Sie verhielten sich nicht anders als sonst und es schien auch niemand überrascht zu sein, daß ich noch lebe. Ich sagte ihnen, daß ich gerne mitkommen wolle.

Ich hatte sowieso nicht angenommen, daß sie es gewesen waren.

Abends sah ich durch das Fenster in meine Hütte und stellte fest, daß die Leiche verschwunden und das Bett gemacht war, auch wenn es noch einen braunen Fleck auf dem Fußboden gab. Die Möchtegernmörder hatten also sicherstellen wollen, daß nicht herauskommt, was geschehen war.

Am Bahnhof beobachtete ich Leute, die sich wie Agenten verhielten und zumindest bei einem von ihm sah ich eine Waffe. Ich schickte noch einen Brief nach Hause, indem ich diesem dem Briefträger direkt übergab, der ihn gerne mitnahm. Darin schilderte ich den Mordanschlag und erklärte, daß sie mir am Bahnhof auflauerten und ich vermutlich bei dem Ehepaar, das ich beobachten sollte, sicherer sei als in der Hütte.

Bis wir aufbrachen schlief ich jede Nacht in diesem Schuppen.

Kersti

Fortsetzung:
F604. Georg: Und plötzlich waren mir die ganzen Gefahren, die mir meine Vorgesetzten gepredigt hatten egal

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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