erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Seelengeschwister aus der Hölle

F642.

"Ach das haben sie doch nur gemacht, weil sie befürchtet haben, daß ich vor Schreck vom Stuhl falle, wenn sie mir erzählen, daß sie eine Hellseherin haben, die alle meine Gedanken lesen kann."

Vorgeschichte: F641. Kersti: D

Geron erzählt:
Am Morgen kam Mira in den Raum und brachte mir das Essen. Da sie meine Arme hinten an die Rückenlehne genagelt hatten, fütterte sie mich. Sie fragte mich, ob ich Gift wolle, um so den Foltern zu entgehen.
"Die werden dich doch erwischen. Der Arzt oder was das war, der mich hier am Stuhl festgenagelt hat, wirkte ziemlich kompetent." sagte ich.
"Ja, aber mir wird nichts ernstes passieren." antwortete sie.
"Und was ist dieses 'nichts Ernstes', was dir dann passieren wird?" bohrte ich nach.
Für meine Begriffe hörten sich die Mißhandlungen, die sie mir daraufhin beschrieb, sehr ernst an.
"Siehst du, und das will ich nicht. Ich kann mein eigenes Schicksal durchaus auch selber tragen und ich will nicht, daß du dir das auch noch auf dein Gewissen lädst." sagte ich.
Sie begann, ohne ein Geräusch zu weinen.
"Du weißt nicht was sie machen." meinte sie.

"Warum hast du sie denn auch noch provoziert?" fragte sie mich.
"Denk nach." gab ich zurück, dieselbe Antwort, die mir auch mein Meister gegeben hätte, wenn ich eine solche Frage gestellt hätte und grinste sie an.
Sie dachte nach und fragte, ob es sein könne, daß ich sie provoziert hätte, weil ich sie dazu bringen wollte, mich schneller zu töten.
Ich nickte.
"Aber du wirktest so gut gelaunt, wie ein Lausbub der gerade einen Riesenspaß daran hat, seinem Chef einen Streich zu spielten."
"Mira, es bringt mir nichts, wenn ich Trübsal blase."
"Aber sie haben dich doch an den Stuhl genagelt!"
"Ach das haben sie doch nur gemacht, weil sie befürchtet haben, daß ich vor Schreck vom Stuhl falle, wenn sie mir erzählen, daß sie eine Hellseherin haben, die alle meine Gedanken lesen kann." spöttelte ich.
Sie sah mich verblüfft an und begann dann zu lachen.

Ich erklärte ihr daß ich diese Taktik sicher nicht gewählt hätte, wenn ich eine realistische Chance sehen würde, hier lebend wieder rauszukommen. Was mit zwei zerschossenen Fußknöcheln eher nicht gelingen dürfte, wenn man mal von der Kleinigkeit absieht, daß ich am Stuhl festgenagelt bin. Da ich ihnen aber garantiert nicht die Geheimnisse erzählen würde, die sie von mir hören wollten, wäre klar, daß sie mich letztlich zu Tode foltern würden und daher könnte ich ihnen auch gleich alles an Frechheiten an den Kopf werfen, das mir so einfiel. Unterwerfung würde mir nichts bringen.
"... und außerdem macht es Spaß sie zu provozieren." schloß ich meine Erklärung.
"Das merkt man dir an." meinte sie.

Sie kam jeden Tag mehrfach, um mich zu füttern und ich freute mich darauf, weil von ihr so eine Liebe ausging und mir das an diesem Ort besonders fehlte.

Kersti

Fortsetzung:
F645. Geron: Es war an meinen alten Lehrer gerichteter Erpresserbrief, in dem man bestimmte Geheiminformationen von ihm forderte, sollte er mich in einem halbweg akzeptablen Zustand zurückwollen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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