erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 2/2016

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F650.

Du siehst aus, als hätte dir dein Arzt verboten aufzustehen

Vorgeschichte: F1916. Diram: Ich habe ihn dann gefragt, ob er sich daran erinnern kann, wer er vorher gewesen ist und dann haben wir uns darüber unterhalten, wie es war, als wir noch ein einziger Mensch waren
F608. Kersti: D

Georg erzählt:
Die ersten Tage nach dem UFO-Unfall schlief ich viel. Irgendwann erwachte ich, zunächst ohne zu wissen, was mich geweckt hatte. Dann sah ich Dimitri auf einem Rollstuhl neben meinem Bett sitzen und er sah ziemlich fertig aus. Der Rollstuhl war wohl nur, damit er sich nicht so anstrengt, die Beine sahen in Ordnung aus und er ist auch mal aufgestanden, um was zu gucken.
"Was machst du denn hier? Du siehst aus, als hätte dir dein Arzt verboten aufzustehen. Zumindest kann ich mir keinen Arzt vorstellen, der dir in dem Zustand das aufstehen erlaubt." meinte ich.
Er ging nicht darauf ein, sondern fragte mich, wie es mir ging.
"Ach das wird schon wieder." meinte ich.
Dimitri warf mir einen zweifelnden Blick zu.
Dann fiel mir ein, daß er Arzt etwas anderes gesagt hatte.
"Der Arzt hat gesagt, daß sie mir möglicherweise das Bein abnehmen müssen, weil ich zu viel damit herumgekrabbelt bin." sagte ich.
"Das fällt für mich aber nicht unter 'Das wird schon wieder'!" sagte er.
"So wie es sich anfühlt, glaube ich aber schon, daß es richtig heilt." erklärte ich meine ursprüngliche Aussage, "Wenn der Arzt die Verbände wechselt und die Wunde reinigt, fühle ich genau, was er tut - das heißt jede Berührung tut ekelhaft weh und ich habe keine Schmerzen an Stellen, wo sie nicht hingehören. Die Wunde hat sich nicht infiziert. Und wenn ich es wage, eine kleine Bewegung zu machen tut es richtig gemein weh, aber so lange ich still halte, kann man es gut aushalten, weil es nur noch so ein ziehen ist, das einen daran erinnert, daß man sich nicht bewegen sollte."
"Hat der Arzt denn schon gesagt, daß sie dir das Bein nicht abnehmen müssen?" fragte er mich.
"Nein. Er erzählt mir nicht so viel, wie ich wissen will und ich bin zu müde, um ihn nach allen Einzelheiten zu fragen." erklärte ich.
"Na wenn du nicht einmal fragen kannst, dann bist du jetzt auch wohl noch nicht weit genug, um all das zu verarbeiten, was er dir sagen könnte."
"Ich kannte mal einen Arzt, der hat bei der Arbeit wirklich jeden Handgriff erklärt. Und nachher hat er einen dann abgefragt, ob man sich auch alles gemerkt hat. Das fand ich gut, weil man dann nicht ständig fragen muß, wenn man doch sowieso schon Schmerzen hat." erklärte ich.
"Wo hast du denn diesen seltsamen Arzt kennengelernt?" fragte er.
Ich beantwortete die Frage nicht.

Dann wechselte er das Thema:
"Und was machst du, wenn die dir das Bein abnehmen müssen?"
"Da mache ich mir keine Sorgen."
Ich erzählte einige Beispiele und Anekdoten, wie die verrückten Typen in Ungarn mit ihren Behinderungen umgegangen waren und daß ich, sollte mir so etwas passieren, schon meinen eigenen Weg finden würde, damit umzugehen.
"Da gibt es so viele Möglichkeiten, aber konkrete Pläne kann ich erst machen, wenn ich weiß, worauf ich aufbauen kann." erklärte ich.

Für mein Bein gab es vergleichsweise schnell Entwarnung, da sich die Wunde nicht infizierte und vernünftig zu heilen schien. Trotzdem wurde es eine ziemlich langwierige Genesung, bei der ich wochenlang nicht das Bett verlassen durfte, weil die Beinknochen in einige Stücke zerbrochen waren.

Der andere Fuß heilte ebenfalls gut - ein Metallteil hatte sich in den Fußrücken gebohrt und die Sehnen durchgeschnitten, die die Zehen hochziehen. Der Arzt hatte das wieder zusammengeflickt und war der Ansicht, daß es folgenlos abheilen würde. Der Rest war sowieso harmlos, auch wenn er durchaus beeindruckend aussah und sich unangenehm anfühlte: eine Prellung am Brustkorb und ein blaues Auge.

Ich verbrachte also die nächste Zeit im Krankenbett. Die Ärzte sagten zu meinem gebrochenen Bein in etwa das, was auch die Ärzte in meinem anderen Orden gesagt hätten und die Behandlung erschien mir trotz der Unterschiede etwa gleichwertig.

Dimitri kam mich erst nach einer Woche wieder besuchen und diesmal sah er auch so aus, daß ich glaubte, daß der Arzt ihm das Aufstehen erlaubt hatte. Diesmal beantwortete er mir nach längerem Bohren auch Fragen dazu, wie es ihm ging. Natürlich hatte ich mich längst bei seinem Arzt erkundigt, aber wenn jemand bei der ersten Frage nach einer Verletzung antwortet, sie sei nicht der Rede wert, sie beim zweiten mal völlig übergeht und beim dritten mal erst antwortet, wenn man gründlich nachbohrt, dann zeigt das, daß er mit dem Thema Verletzungen irgendein psychisches Problem hat, mit dem er sich mal befassen sollte.

Seine ganze rechte Seite war eine einzige Prellung, die Schulter ausgerenkt gewesen und beim Absturz hatte ihm irgendetwas den kleinen Finger abgehackt. "Nicht der Rede wert" ist da für meine Begriffe nicht ganz die richtige Beschreibung für.

Auch der Arzt hatte beim Absturz etwas abbekommen, es heilte aber folgenlos ab. Davon hatte ich erst nach dem Flug erfahren, was aber wohl daran lag, daß ich nicht nachgefragt hatte.

Bis klar war, daß Diram überleben würde, dauerte es mehrere Wochen. Noch viel länger dauerte es, bis er wieder halbwegs normal lange wach war und aufstehen durfte er erst nach Monaten.

Er freute sich aber, daß ich bei ihm war. Allerdings war das schon merkwürdig. Wir hatten uns darüber unterhalten, daß er sich auch daran erinnert hatte, wie sie in an den Stuhl genagelt waren und bei den Gesprächen wurde klar, daß wir im vorhergehenden Leben ein einziger Mensch gewesen waren. Warum wir jetzt plötzlich zwei verschiedene Menschen waren und wie es kam, daß sich mein jetziges Leben um zehn Jahre mit meinem vorhergehenden Leben überschnitt, verstand ich nicht wirklich. Außerdem fragte ich mich, ob wir wieder ein einziger Mensch geworden wären, wenn er bei dem Absturz umgekommen wäre.

Was mich irritierte, war, daß sie sich alle nicht im Geringsten anders verhielten als vorher. Und Dimitri hatte bestimmt erzählt, wie ich mal eben eine andere Lösung für sein elektronisches Problem ersonnen hatte. Er war der beste Elektroniker, den sie hatten und konnte damit unzweifelhaft einschätzen, daß ich mehr darüber wußte, als jemand, der auf einer Universität eine einschlägige technische Ausbildung genossen hatte, wissen konnte.

Kersti

Fortsetzung:
F607. Georg: Oder sie wußten sowieso exakt, zu welchem Orden ich gehörte und meine Vorsicht war unnötig, weil sie aus irgendeinem Grund, den nur sie kannten, wollten, daß ich sie ausspioniere

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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