erste Version: 7/2016
letzte Bearbeitung: 7/2016

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F716.

Danach wollten die seltsamen Männer, daß ich einen Urlaub mit ihnen machen sollte

Vorgeschichte: F240. Kersti: Ich rätselte gemeisam mit Himmler, wie wir es anstellen sollten, Elly auf eine Großfahrt mitzukriegen

Karl erzählt:
Danach wollten die seltsamen Männer, daß ich einen Urlaub mit ihnen machen sollte. Sie wollten dort irgendetwas über meine Fähigkeiten herausfinden, was wie eine Mischung aus Märchen und Wissenschaft klang und ich dachte, daß sie ganz schön verrückt sind. Aber das fand ich ja sowieso schon.

Nur hatten sie ein Argument, das zog. Ich konnte den größten Teil der Zeit mit Elly verbringen und außerdem hatten sie gesagt, daß ich sehr begabt bin und daß ich einen Beruf ergreifen sollte, bei dem man viel Geld verdienen kann. Sie wüßten nur noch nicht, welcher Beruf das genau sein sollte und wollten mich deshalb genauer untersuchen. So wie ich das verstanden hatte, würde der sehr wahrscheinlich gut genug sein, daß Ellys Eltern mich dann als halbwegs akzeptablen Ehemann für ihre Tochter sehen würden. Und ich wollte sie heiraten, das hatte ich nur noch niemanden gesagt, weil ich dachte, daß ich dazu einfach noch nicht weit genug gekommen war in meinen Plänen.

Die Freizeit, die ich mit Elly verbrachte, war wirklich schön. Wir machten Ausritte zusammen. Leider fanden sie, daß ich eine möglichst langweilige Stute reiten sollte, nicht den verspielten, frisch zugerittenen Hengst, den ich am liebsten mochte. Sie meinten, dazu könnte ich noch nicht gut genug reiten, ich hätte ja bisher nur ein oder zwei mal bei Elly auf einem Pony gesessen. Der junge Hengst wäre zu temperamentvoll, der würde mich nur abwerfen. Ich sah das gar nicht ein. Wenn ich unerlaubterweise zu den beiden jungen Hengsten auf die Koppel ging, wollte er natürlich immer Kampfspielchen mit mir spielen, aber wenn ich ihm über die Körpersprache sagte, daß mir etwas zu wild war, reagierte er immer sofort darauf. Ich war überzeugt, daß er beim Reiten genauso rücksichtsvoll sein würde wie auf der Weide. Den Hengst hätte ich nicht immer antreiben müssen, damit er was tut und er hätte auch von Zeit zu Zeit mal einen eigenen Vorschlag gehabt, was man unternehmen kann.

Aber die Untersuchungen, die sie machen wollten, waren noch bizarrer. Das begann damit, daß sie meinten, sie müßten vorher beten. Keine Ahnung warum, aber sie haben gebetet, während ich mit Elly vor der Tür wartete. Danach wurde ich hereingeholt und der Graf, dem das Schloß auf dem wir Urlaub machen durfte gehörte, kam ernstaft auf den Gedanken meine Haut von oben nach unten Zentimeter für Zentimeter durch sein Monokel anzustarren und zu erklären wie faszinierend das sei, er meinte er könnte da irgendetwas sehen, von dem ich noch nie gehört hatte und nebenbei bemerkt war das sowieso völliger Blödsinn. Ich hatte völlig normale Haut und das konnte jeder sehen, der sie sich ansieht. Nachdem er sein nichtvorhandenes Irgendetwas auf meiner Haut gefunden hatte, sollte ich mich in die Mitte des sternförmigen Mosaiks auf dem Boden stellen und alle sagten sie ah und oh und redeten darüber welche steltsamen Halluzinationen sie hatten. Was anderes konnte das, was sie sahen, gar nicht sein, denn da war nichts.

Am Ende kamen sie zu einem Ergebnis, das ich ihnen auch selber hätte erzählen können. Sie meinten ich hätte technische Interessen, die Fähigkeit technische Zusammenhänge außergewöhnlich gut zu verstehen und müsse deshalb ein berühmter Physiker werden. Das "berühmt" in dem Satz war natürlich albern, denn Ruhm hängt immer von einem ziemlich wankelmütigem Puplikum namens Öffentlichkeit ab und ist keinesfalls durch Leistung allein zu erreichen. Aber wie auch immer, können sie gern haben, Physik macht mir Spaß. Aber vorher will ich meinen Abschluß der Bibliothekarslehre. Die Stelle habe ich mir schließlich selbst gesucht.

Kersti

Fortsetzung:
F241. Kersti: Sie erklärten mir, daß Elly spurlos verschwunden sei

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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