erste Version: 2/2016
letzte Bearbeitung: 2/2016

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F735.

Ich entdeckte einen Jungen dort, den ich nicht aus der Schule und auch nicht aus dem Dorf kannte und von den Beerensträuchern naschte

Vorgeschichte: F730. Kersti: Ich war mir sicher, daß der Ritter bestimmt wegen irgendeinem Streich mit mir reden wollte

Geron erzählt:
Als ich etwa ein Jahr auf der neuen Schule war, kam ich eines Tages dorthin und betrat das Gelände wie immer an dem Eingang bei dem Obstgarten, für den ich einen Schlüssel bekommen hatte. Ich entdeckte einen Jungen dort, den ich nicht aus der Schule und auch nicht aus dem Dorf kannte und von den Beerensträuchern naschte. Ich fragte ihn, wer er war und statt seinen Namen zu nennen sagte er als allererstes, daß unser Gärtner ihm aber erlaubt hätte, das Obst zu essen, weil er so einen Hunger gehabt hatte. Ich fragte ihn wo er denn herkam und er erzählte, daß er Dirk hieß und mit den Flüchtlingen aus Rußland gekommen war und daß er seine Eltern in dem Flüchstlingsstrom nicht wiedergefunden hätte. Während wir uns so unterhielten, kam der Gärtner zurück und erklärte Dirk, daß er alle Formalitäten geklärt hätte und daß er hier bleiben könnte. Er übergab Dirk seinen Schlüssel, mit dem Nummernschild, das gleichzeitig sagt, was sein Bett und sein Schrank und sein Fach ist und erklärte ihm, daß er gut aufpassen müsse, daß er seinen Schlüssel nicht verliert, weil er ihn braucht, um seine Schließfächer zu öffnen. Dann fragte er mich, ob ich Dirk die Schule zeige und ich übernahm diese Aufgabe.

In der Schule traf ich mich wie immer zuerst mit Mira, die dann mitkam als ich Dirk die Schule zeigte.

Als ich ihn fragte, was er zuerst sehen wollte, interessierte ihn die Bibliothek am meisten, so daß wir zuerst dahin gingen. Als ich ihn fragte, wo er denn so gut unsere Sprache gelernt hatte, erklärte er mir, daß seine Eltern sehr viel Wert auf Bildung gelegt hatten und daß sie meinten, daß Kinder dann am besten Sprachen lernen, wenn sie noch ganz klein sind. Deshalb hätten sie ihm schon, als er ein ganz kleines Kind war, Russisch, Ungarisch und Deutsch beigebracht.

Wir gingen in die Bibliothek und mir fiel auf, daß er sich auch bei den englischen Büchern die Titel durchlas. Als ich ihn fragte, wann er denn englisch gelernt hatte, meinte er, er da wäre er ein wenig älter gewesen, er wäre ja immerhin schon sechs und das wäre ganz schön groß. Er interressierte sich für ungefähr die Bücher, die ich auch interessant fand und man konnte gut mit ihm über die verschiedensten Themen reden, denn er hatte schon richtig viele Bücher gelesen.

Beim Frühstück sah man, daß er richtig viel Hunger hatte, denn er hat noch mehr gegessen als ich, obwohl ich morgens nach dem Aufstehen immer fast nichts esse, damit meine Geschwister mehr bekommen. Ich konnte mich schließlich noch sehr gut erinnern, welchen Hunger ich immer gehabt hatte, bevor ich in diese Schule gekommen war.

Nach dem Frühstück führte ich ihn durch die verschiedenen Werkstätten und Klassenräume und erklärte ihm, was man wo machen kann. Ich erklärte ihm auch, was die verschiedenen Stellen seiner Schlüsselnummer bedeuteten: Die erste Stelle sagte, in welchem Haus er lebt, die zweite in welchem Stock, dann kamen zwei Stellen für das Zimmer und zuletzt zwei Stellen für die Nummer des Faches, das ihm gehörte. Da er noch unter zehn war, schlief er in einem der Schlafsääle und frühstückte dort auch mit der Betreuerin zusammen.

Dort gab es auch Spielzeug und Bilderbücher für die ganz Kleinen, aber ältere Kinder wie Dirk und ich gingen nach dem Frühstück in die Schule und sie hatten sowohl im Schlafsaal als auch in der Schule ein Schließfach, um private Sachen unterzubringen.

Kersti

Fortsetzung:
F736. Kersti: Darauf, daß er sich im Vorbeireiten zu mir herunterbeugen würde, um mich mit dem Seitengewehr zu stechen, war ich nicht gefaßt

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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