erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 2/2021

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Erzengel Michaels Geheimdienst

F825.

Dimitri erklärte, daß sich Georg zwar an sein Leben als Geron erinnert, aber die Zeit hier bei uns massiv verdrängt und nicht weiß, wer wir sind

Vorgeschichte: F826. Dimitri: Jeder der ihn hier kennengelernt hatte, hielt ihn für einen Heiligen, der ganz bestimmt auch auf Wasser gehen kann

Dion, Dianas Mann erzählt:
Alles entwickelte sich so gut, wie wir nur wünschen konnten. Georg schloß Freundschaften mit Gleichaltrigen, kümmerte sich liebvoll um die Kinder des Hauses, beteiligte sich am Leben. Die meiste Zeit erschien er auch so sorglos und glücklich, als wäre er wirklich nur irgendein neu bei uns aufgenommener Junge, der gerade zum ersten Mal erlebt, daß es auch noch andere Menschen gibt die so vielseitig interessiert sind wie er. Man mußte ihn sehr genau beobachten, um zu entdecken, daß es etwas gab, was ihm Sorgen machte.

Beispielsweise hatte Diram mir erzählt, daß er zwei mal mit Georg zum Bahnhof gegangen war, um dort einen Brief in den Briefkasten zu werfen. Kurz bevor sie dort ankamen, waren sie auf einen Baum geklettert, hatten dort etwas gegessen und die Leute auf dem Bahnhof beobachtet. Georg hatte den Jugendlichen darauf aufmerksam gemacht, daß einige Leute sich merkwürdig verhielten, ohne zu erklären, daß das was er beobachtete, typische Tricks von Agenten waren. Danach hatte er ein kleines Mädchen angesprochen, ihm einen Brief in die Hände gedrückt und ihm ein Bonbon dafür versprochen, daß es den Brief in den Briefkasten wirft.

Wir prüften ihn auf verschiedene Weise, um mehr über seinen Charakter herauszufinden. Aber wesentlich mehr, als daß er sowohl ein guter Mensch als auch ein sehr guter Agent war, zeigte sich zunächst nicht. Auch auf welches Fach er sich in seinem Orden spezialisiert haben mochte, blieb unklar und zeigte sich nicht in seinem Verhalten. Er beschäftigt sich mit nahezu allem, was wir unterichteten und wozu wir Fachliteratur hatten, zeigte aber bei nichts unerwartet tiefgehendes Fachwissen. Er erledigte jede Aufgabe, die wir ihm antrugen zu unserer Zufriedenheit, schien aber für nichts davon eine spezielle Ausbildung genossen zu haben.

Er spezialisierte sich auf spirituelle Psychologie und lernte das so schnell, wie das bei seiner Seelenvergangenheit zu erwarten war, hatte aber in diesem Leben offensichtlich bisher nur einen oberflächlichen Begriff davon gehabt.

Und dann war er plötzlich verschwunden und Diram erzählte, er hätte gespürt, wie Thorin Georg beschimpft hat und dann sei Georg weggerannt. Dirams Wahrnehmung von den Erlebnissen seines Seelenbruders erwies sich als zutreffend. Dimitri fand Georg nach Dirams Hinweisen und meldete, daß er nicht bereit sei zurückzukehren aber Dimitri bei sich dulden würde, daher wolle er zurückkehren und mit ihm reden, bis er zurück zum Orden kommt. Mich beunruhigete, daß Dimitri sich mit Vorräten eindeckte, als wolle er Wochen in der Wildnis verbringen.

Er blieb dann so lange weg, daß ich mir beinahe sicher war, daß etwas schief gegangen sein müsse, aber Diram behauptete steif und fest, alles sei in Ordnung und sie bräuchten auch keine neuen Vorräte da sie fischen und jagen.

Schließlich kamen sie doch wieder und wirkten gesund und munter.

Dimitri erklärte mir, daß wir uns durch Georgs offensichtliche Fähigkeit, sich an sein vorhergehendes Leben als Geron zu erinnern, hätten täuschen lassen. Georg hatte zu wenig Zeit gehabt, um sich einen Überblick über sein damaliges Leben zu verschaffen und würde die Zeit, die er als Geron hier bei uns verbracht hatte, massiv verdrängen und wüßte deshalb nicht, wer wir sind.

Das war natürlich eine gefährliche Verdrängung, denn er erinnerte sich auch nicht an die Höllen und wie er dorthin gelangt war und daß er zig mal mit Exorzismen in die Höllen geworfen worden war. Ich versuchte daher, ihn auf das Thema zu stoßen, hatte aber erschreckend wenig Erfolg. Er schien alles verdrängt zu haben, was mit Höllen und Dämonen zusammenhängt. Ich schlug daraufhin vor, ihn die Bücher lesen zu lassen, die Mira, er selber und ihr gemeinsames Dämonenkind im vorhergehenden Leben geschrieben hatten, doch Georg fand immer wieder einen neuen Grund, um dem auszuweichen.

Kersti

Fortsetzung:
F827. Kersti: n

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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