erste Version: 12/2017
letzte Bearbeitung: 12/2017

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F970.

Es war ein erheblicher Unterschied zu dem, was ich bisher kannte, daß ich nicht einmal selbst aufpassen mußte, daß nicht irgendetwas Lebenswichtiges vergessen wird

Vorgeschichte: F969. Kersti: D

Geron erzählt:
Ich hatte vermutet, daß es schwer sein würde, die Schwarzen Ritter so weit zu bringen, daß sie ein Ritual für Mira machen. Ehon legte mir bestimmt jedes Problem zur Lösung vor, das ihm irgendeiner der Ritter nannte, aber es schien für ihn keine Frage zu sein, ob wir es am Ende tun. Das änderte nichts, an seinem bärbeißigen Ton und seiner Art mit der er mich immer wieder sehr direkt darauf hinwies, wenn ich etwas falsch machte, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, daß er eher nach "dein Wunsch ist mir Befehl" handelte, wenn er mit mir redete, als sich als mein Vorgesetzter zu fühlen. Das war zwar durchaus angenehm, aber verstehen tat ich es nicht. Irgendwann fragte ich ihn schließlich, wieso er das machte.
"Ich war mal ein Dämon und du hast mir beigebracht, was Liebe ist." antwortete er.
Er erzählte mir noch mehr über dieses Leben, mit dem Ergebnis, daß ich mich auch daran erinnerte und da war er echt noch ganz anders gewesen. Es ist erstaunlich, wie er sich entwickelt hat!

Andererseits löste das auch ein Erschrecken in mir aus. Es machte mir auf einer viel tieferen Ebene bewußt, wie viel Verantwortung ich trug, als alles, was mir bisher jemand gesagt hatte.

Es war schwierig die Männer so weit zu bringen, daß sie sich das Ritual zutrauten, obwohl die Hälfte von ihnen nicht den Raum betreten durfte, in dem Mira lag, als es letztlich durchzuführen. Ich rief einfach ein paar mehr Dämonen als üblich, so daß ausgeglichen war, daß sie sich gegenseitig weniger dabei unterstützen konnten, in den richtigen Geisteszustand zu kommen. Danach zeigte sich, daß sie die Arbeit durchaus auch so hinbekamen und daß ich mit jedem von ihnen schon einmal in einem solchen Kreis zusammengearbeit habe - entweder als Mensch oder als eine Macht, die sie für ihre Arbeit zuhilfegerufen hatten. Es waren gute Männer. Sie waren viel zu sorgfältig in ihrer Arbeit, als daß sie es je zugelassen hätten, daß das Ritual nicht klappt.

Danach machte Miras Heilung schnell Fortschritte.

Die Ritter besuchten mich in den folgenden Tagen alle in meinem Zimmer und erzählten mir, was ich ihnen bedeutete. Sie alle hatten davon geträumt, wie ich ihnen gezeigt hatte, was Liebe ist als sie selbst noch Dämonen waren.

Ich hörte ihnen zu - und fürchtete mich als allererstes einfach mal davor, daß sie mich jetzt anbeten würden. Das taten sie aber nicht, sondern sie behandelten mich immer noch normal und erwarteten weder, daß ich jeden Tag für jeden drei Wunder vollbringe noch verlangten sie von mir zur Strafe dafür, daß ich ihnen einmal geholfen hatte, daß ich gleich noch all ihre anderen Probleme auch lösen sollte und sie fingen auch nicht an, lauter komische Sachen zu machen.

Ich fragte mich, ob Dämonen nicht eigentlich die besseren Menschen sind, denn wenn ich in meinen früheren Leben als heilig gegolten hatte, haben die Leute immer angefangen, sich unmöglich zu benehmen. Bei den weißen Rittern - wie die schwarzen Ritter die anderen immer wegen ihres weißen Mantels nannten, hatten sie ja niemandem erzählt wer ich war und ich hatte gedacht, daß sie deshalb noch einigermaßen erträglich waren, aber es hatte schon so Situationen gegeben, wo alles an mir hängen geblieben war oder wo sich Igor ganz komisch benommen hatte.

Außerdem hatte ich an einigen Anzeichen gemerkt, daß Ehon sich durchaus überfordert gefühlt hatte, aber hatte sich nicht wie ein verschrecktes Kaninchen in die Ecke gehockt und gewartet, daß die Welt über ihm zusammenstürzt, sondern er hatte hart gearbeitet, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Und darin war er auch ganz gut gewesen denn hier hatte ich im Krankenbett keine riesenlange Liste von Dingen gehabt, um die ich mich unbedingt kümmern muß, damit nicht alles den Bach runtergeht, sondern Khar war nur ein Problem aufgefallen, um das man sich kümmern muß. Es war ein erheblicher Unterschied zu dem, was ich bisher kannte, daß ich nicht einmal selbst aufpassen mußte, daß nicht irgendetwas Lebenswichtiges vergessen wird.

Kersti

Fortsetzung:
F971. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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