erste Version: 7/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1017.

Als ich ihn nach dieser Angst fragte meinte Darion in einem Ton, der wie von weiter Ferne zu kommen schien: "Sie führen Krieg gegen Dämonen."

Vorgeschichte: F1011. Darion: "Das ist ein Höllenhund!" behauptete er

Der Professor erzählt:
Darion hatte dem Gast, den ich diesmal zu seinen spirituellen Wahrnehmungen befragen wollte, als mein Sekretär wie immer einen Kaffee angeboten und ihn auf die übliche Weise freundlich begrüßt, während ich die letzten Sätzen von dem Abschnitt zuendeschrieb, den ich gerade am Schreiben war. Als ich das Sprechzimmer betreten wollte, hörte ich den Fremden wirres Zeug stammeln - und erst nachdem ich verblüfft eine ganze Weile zugehört hatte, erkannte ich, daß dieses bösartig klingende Gemurmel Gebete sein sollten, denn er redete von Gott und Engeln, die ihm helfen sollten. Plötzlich kam von Darion in einem eiskalten Ton, wie ich ihn noch nie von ihm gehört hatte die Frage:
"Können sie mir bitte einmal verraten was dieser Unsinn soll?"
"Das ist ein Höllenhund!" behauptete der Gast.
"Es ist ein Hund. Er hat sich mein ganzes Leben lang wie ein sehr wohlerzogener Hund verhalten und nie jemanden angegriffen. Und dann kommen sie an und meinen ihn angreifen lassen zu müssen, nur weil er wie ein Hund aussieht? So etwas macht man nicht!"
Darions Stimme klang leise und klar durch die Tür, aber sie hatte einen Unterton, bei dem ich fürchtete, er könne den Gast ermorden, so viel eiskalte Wut klang da mit. Ich trat ein und schickte Darion in sein Büro, irgendetwas unwesentliches erledigen. Meine Anweisungen bestätigte er in einem völlig normalen höflichen Ton, obwohl er offensichtlich verstanden hatte, daß ich ihn aus dem Weg haben wollte, um die Situation zu entschärfen.

Dann fragte ich den Gast, was denn eigentlich los gewesen sei. Der Mann brabbelte irgendwelche Gebete vor sich hin und behauptete, Darion hätte eine ganze Horde Dämonen auf ihn gehetzt. Ich dachte an meinen immer freundlichen und höflichen Sekretär und konnte mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Andererseits hatte es da diesen Ton gegeben, mit dem man Stahl hätte schneiden können. Was war da los gewesen? Ich fragte behutsam nach und hielt ihn mit weiteren Fragen am reden, wobei er sich zu der Behauptung verstieg, mein Sekretär sei selber ein Dämon und abgrundtief böse. Und wenn ich nicht aufpassen würde, würde er mich in die Hölle schleppen. Nachdem er eine halbe Stunde so geredet hatte, setzte ich ihn mit den Worten vor die Tür, daß ich mit meinen Sekretär seit zwei Jahren täglich zusammengearbeitet hätte und er hätte nie einer Menschenseele etwas getan, dagegen hätte er nur fünf Minuten gebraucht, um meinen Sekretär so wütend zu machen, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Ich jedenfalls wüßte, wem ich da eher traue und er solle mir bloß nie wieder unter die Augen kommen mit seinen haltlosen Beschuldigungen.

Danach hatte ich Darion wieder zu mir bestellt und ihn gefragt was denn los gewesen sei. Ich brauchte eine Weile, bis ich ihn so weit hatte, daß er überhaupt erzählte, was aus seiner Sicht geschehen war. Dann allerdings tat er das recht ausführlich.

Ich hatte schon länger den Verdacht gehabt, daß er selbst hellsichtig ist, denn er vertrat regelmäßig Meinungen, wie sie normalerweise von denen kommen, wo sich bestätigt, daß sie zumindest etwas richtig wahrnehmen und er hatte ängstlich und empört reagiert, wann immer er über ein Buch redete, in dem einer hellsichtigen Person ohne ihre Schuld schlimmes angetan wurde.

Die Art, wie er darüber redete war mir so allerdings noch nie begegnet. Es war ein völlig sachlicher und selbstverständlicher Ton, in dem er mir erklärte, daß er immer Geister gesehen hatte und - sowohl welche die an den Orten wohnten, wo er hinkam als auch die persönlichen Begleiter der Menschen. Er sei ziemlich schnell zu dem Schluß gekommen, daß er da besser nicht drüber redet, weil die Leute da so komisch reagiert hatten, daß ihm das ziemliche Angst machte.

Es gäbe Menschen deren Begleiter tatsächlich wie Engel aussehen würden, die meisten würden aber eher wie normale Menschen wirken. Seltsamerweise sähen aber Darions eigene Begleiter aus, wie man Dämonen beschreibt. Sie hätten auch die Namen von Dämonen. Der Wolf, der ihn immer begleiten würde und der sich bei ihm immer wie ein freundlicher Hund verhalten würde, hätte sich ihm beispielsweise als Fenrir vorgestellt und zu seinem Erstaunen hätte er herausgefunden daß sein Begleiter in den alten Sagen als regelrechtes Monster dargestellt würde. Er nannte noch drei vier ähnlich Beispiele. In jedem Falle würden sie sich zurückziehen wenn jemand ängstlich auf sie reagiert, sie würden aber Wesen, die ihn feinstofflich bedrohen, höflich aber bestimmt in die Schranken weisen.

Der Mann, der da gewesen sei, sei jedenfalls richtig hellsichtig. Er würde nicht nur vage Eindrücke ins Bewußtsein bekommen, sondern die Geister richtig deutlich sehen. Er hätte nur einen Blick auf Fenrir geworfen und dann einen sehr großen Engel gerufen der Fenrir sofort angegriffen hätte, so daß es ein Kunststück gewesen wäre, die Situation aufzulösen, ohne daß das zu einem regelrechten feinstofflichen Krieg führt.

Ich war, während ich ihn dazu befragte, erschrocken wie beunruhigt und aufgewühlt Darion immer noch war. Er schien den unfreundlichen Gast jedenfalls nicht als Verrückten abtun zu können. Es wirkte, als würde ihm dieses Verhalten richtig Angst machen.

Als ich ihn nach dieser Angst fragte meinte er in einem Ton der wie von weiter Ferne zu kommen schien:
"Sie führen Krieg gegen Dämonen." konnte mir zu dem Satz aber keine weiterführende Erklärung geben. Er meinte er wüßte selber nicht, wo der Gedanke hergekommen sei. Er hätte da aber tatsächlich eine Angst, die er nicht wirklich verstehen würde.

Kersti

Fortsetzung:
F1012. Darion: Ich erklärte ihr, das ich erst mal Erkundigungen einholen müßte, was man für das Kind tun kann und dann noch einmal mit ihr reden würde

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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