erste Version: 4/2019
letzte Bearbeitung: 4/2019

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F1046.

Das Zentrum

Vorgeschichte: F1045. Kersti: W

Karl erzählt:
Schließlich erwachte ich. Es war alles still und dunkel und ich verspürte keinerlei Bedürfnis, Licht zu machen. Mir fiel auch nichts Neues ein, das ich tun könnte also meditierte ich Stunden und Stunden, trank zwischendurch ein wenig und schlief schließlich ein.

Irgendwann am nächsten Tag hörte ich Schritte. Das Licht ging an und ich sah zu meinem ungläubigen Erstaunen, daß ein Teil der Wand die ich am ersten Tag so sorgfältig untersucht hatte, nach vorne und zur Seite glitt. Das mit dem Schwert und der Einweihung hatte ich doch für einen Traum gehalten!

Ich stand auf und sah wie fünf Männer herauskamen.
"Du hier?" fragte der erste staunend.
"Ja. Gibt es irgendeinen Grund, warum ich unten hätte bleiben sollen?" fragte ich herausfordernd zurück.
"Nein. Ich hätte es nur nicht erwartet. Wenige finden hier hoch." antwortete er lachend.

Da erst erkannte ich ihn - er war mein Bundesführer von den Wandervögeln, der vor einem Jahr spurlos verschwunden war. Der, der mich auf die Einsamwanderung geschickt hatte, genau den Weg, an dem ich Karin hatte begegnen sollen. Sprachlos sah ich ihn an.
"Gerid." sagte ich schließlich.
"Ja." antwortete er "Erinnerst du dich an die Meißnerformel?"
"Ich will vor eigener Verantwortung, in innerer Wahrhaftigkeit und aus eigener, gottgewollter Bestimmung mein Leben gestalten und ich werde jeden unterstützen, der ebenso zu sich selbst und zu Gott steht. Dafür bitte ich Gott um Hilfe." gab ich die Worte wieder.
"Ich werde Dir jetzt alles über dieses Zentrum erklären ... zumindest so viel, wie du an einem Tag aufnehmen und verstehen kannst. Danach wirst du entscheiden ob du unsere Pläne mit deinem Gewissen vereinbaren kannst." erklärte er.
"Und wenn nicht?" fragte ich.
"Da steht ein Richtblock. Mut hast du bewiesen. Du wirst mich nicht belügen." antwortete er und wies auf den Block, hinter dem das Schwert aufrecht stand.

Ich ging hin und strich versuchsweise über die Schneide, zog den Finger erschrocken zurück, als ich sah, wie mühelos das Schwert in den Finger glitt. Schärfer als jede Rasierklinge. Gedankenverloren leckte ich das Blut vom Finger. Gerid nahm schweigend meine Hand in die seine, es kribbelte und ich sah, wie der Schnitt sich schloss, als wäre nie einer dagewesen.

Dann glitt die Wand mit dem Schwert nach hinten und zur Seite, wir gingen hindurch, die Öffnung schloß sich wieder hinter uns.

Wir gelangten in eine große Halle in der das stand, was man heute als UFOs oder fliegende Untertassen bezeichnet. Wir gingen daran vorbei und Gerid erzählte mir, daß sie gebaut worden seien, um zu den Sternen zu fliegen. Zum Andromedanebel.

Ich nickte und fragte was wir ausgerechnet da sollten.
"Dort leben unsere Freunde, die vor zehn Millionen Jahren diese Anlage bauten. Wir werden sie besuchen. Außerdem wird die Isais bald wechseln."
"Was ist die Isais?" fragte ich.
"Ihre Botschafterin. Es ist ein Titel. Diese heißt Ilalla Mera."
"Kann ich sie kennenlernen?" fragte ich neugierig.
"Du wirst ihr heute vorgestellt. Deshalb bist du hier." erklärte er mir.

Ich nickte.
"Was wollen sie von uns?"
"Freundschaft. Sagen sie zumindest. Gegenseitigen Austausch. Dafür wollen sie uns spirituelle Unterweisung erteilen, die wir dringend brauchen, um Frieden in dieser Welt zu schaffen." erklärte er.
"Glaubst du ihnen?" fragte ich.
"Zumindest Illala Mera ist ein guter Mensch." antwortete er.
"Die Außerirdischen sind also Menschen?" fragte ich.
"Ja. Und sie schätzen Frauen sehr hoch."

Ich nickte. Wir waren am Ende der Halle mit den Ufos angekommen und betraten durch eine Tür das Innere des Tempels, wie er diesen Bereich nannte. Dort folgten wir einem gewundenen Gang der aus einem milchigblauen Stein bestand, der von innen heraus angenehm leuchtete. Obwohl mir Gerid bei jeder Tür sagte, welche Funktion die dahinterliegenden Räume hatten hatte ich ein Gefühl von überwältigender friedvoller Stille. Von Zeit zu Zeit begegneten uns andere Menschen. Männer und Frauen in einfachen weißen Gewändern, deren Gesichter einen ruhigen, friedvollen Ausdruck trugen. Wenn sie uns sahen lächelten sie und hoben kurz grüßend ihre Hand.

Schließlich öffnete Gerid eine Tür, forderte mich auf einzutreten und ging.

Die Frau, die das Schwert geführt hatte, war da und eine winzige zierliche weißhaarige Frau mit farblos weißer Haut und hellgrauen Augen. Ein Erkennen sprang zwischen uns über - unwillkürlich begann ich zu lächeln und blieb dann aufrecht vor ihr stehen. Sie lächelte ebenfalls und fragte dann die Frau mit dem Schwert:
"Ist er geprüft?"
"Ja. Er hat nicht die geringste Angst gezeigt."
"Was war die Prüfung?" fragte ich.
"Als Karins Vater auf Dich geschossen hat - mit Platzpatronen übrigends."
"Ach deshalb habe ich keinerlei Gefahr gespürt. Aber Karin hatte Angst um mich. Deshalb glaubte ich, ich hätte mich geirrt." sagte ich.
"So ist es."
"Was dachtest du, als du gefesselt unten im Zimmer lagst?" fragte die Weißhaarige.
"Ich habe erst einmal die Fesseln gelöst. Dann habe ich das Zimmer durchsucht, dan Gang mit dem blutbeschmierten Richtblock gefunden, die Kerze angezündet mich weiter umgeschaut. Dann erst habe ich das Licht wieder ausgemacht und nachgedacht." erklärte ich "Mir sind Ungereimtheiten aufgefallen. Es war zu theatralisch, mehr so als wollte er als Mörder gelten, nicht so als wäre Karins Vater ein Mörder. Wo ist Karin übrigends?"
"Sie steckt gerade in den Einweihungen. Du wirst sie erst in einem Monat wiedersehen, wenn sie Pause hat." antwortete die Frau mit dem Schwert.

Ich nickte.
"Was wäre geschehen, wenn ich mich nicht befreit hätte?" fragte ich.
"Du wärest von mir zum blutbeschmierten Richtblock geführt worden und hättest dort eine geringere Einweihung erhalten, als die, die Du erhalten hattest." antwortete die Frau mit dem Schwert.
"Warum das?" fragte ich.
"Daß du dich befreien konntest, zeigt daß du dich nicht entmutigen läßt, egal wie sehr man dich einschüchtert. Deshalb wird dir Schwereres zugemutet, als denen, die verängstigt dort unten bleiben, ohne zu merken, daß sie sich eigentlich aus dem unteren Raum befreien hätten können. Es ist ein Test der Belastbarkeit und des Erfindergeistes." erklärte die mit dem Schwert.
"Befreit sich jeder auf dieselbe Weise?" fragte ich.
"Nein. Jeder wählt einen anderen Weg. Auch wenn man das nicht glauben würde, wenn man bedenkt, wie wenig Mittel da unten zur Befreiung zur Verfügung stehen." erklärte sie.
"Vertraust du der Isais?" fragte ich die Frau mit dem Schwert.
"Ja. Sie ist ein guter Mensch."

Die Antwort kam voller Überzeugung.
"Meinst du, daß wir auch ihrem Volk vertrauen können?" fragte ich.
"Ich kenne da niemanden persönlich, aber ich gehe davon aus."
"Isais, vertraust du darauf, daß ein Kontakt mit deinem Volk gut für die Menschen der Erde ist?" wandte ich mich an die Weißhaarige.
"Ja. Wir leben in Frieden mit unseren Nachbarn und es ist für alle eine Bereicherung. Als ich hierherkam hatte ich die Befürchtung, daß meine Vorgängerin unrecht hätte damit, daß die Menschen der Erde im Grunde sind wie unser Volk, denn hier ist alles so - verdreht - aber inzwischen habe ich erlebt, wie sehr sich Menschen zum Positiven entwickeln, wenn man sie lehrt die Wahrheit in ihrem Inneren zu finden. Ihr seid nicht böse, wie ich fürchtete, ihr seid nur über Jahrmillionen irregeleitet, belogen, betrogen und mißhandelt worden."
"Von wem?"
"Von denen, die auch unsere Feinde sind."
"Ich bin niemandes Feind. Wollt ihr uns in einen Weltraumkrieg mit hineinziehen? Wollt ihr eure Schlachten auf der Erde austragen?" fragte ich.
"Nein." rief sie mit ehrlichem Entsetzen.
"Ich habe manchmal den Eindruck, daß das hier geschieht." erklärte ich.
"Wo hast du das her?" fragte sie verwirrt und überrascht.
"Das kam mir so. Ist es so?" fragte ich streng.
"Ja - aber nicht zwischen unserem Volk und anderen sondern zwischen einem anderen menschlichen Reich und den schwarzen Drachen."

Ich sah ihr prüfend in die Augen und spürte Ehrlichkeit und Hochachtung. Merkwürdig. Wieso Hochachtung?
"Also gut. Fürs erste vertraue ich dir. Eine andere Frage:"

Ich erzählte das Jesuserlebnis das mich zu Isais geführt hat.
"Was hat es damit auf sich?" fragte ich.
"Du weißt doch was ein Telefon ist."
"Ja." "Und ein Film."
"Ja."
"Das war ein Gespräch mit einer Art Filmtelefon."
"Aber ich kannte ihn doch! Warum kenne ich ihn und warum liebe ich ihn so?" fragte ich empört.

Empört war ich deshalb, weil ich vor lauter neuen Informationen langsam nicht mehr wußte, wo mir der Kopf stand.
"Das ist eine komplizierte Geschichte und ich glaube nicht, daß du das heute noch verstehen kannst. Ich möchte die Antwort - eher den Anfang dieser Antwort gerne auf unser nächstes Treffen verschieben, Karl. Gibt es noch etwas, was du wissen mußt?" fragte sie,

Ich sah ein, daß ich wirklich Zeit brauchte, um all das Neue zu verarbeiten.
"Nein. Und fürs erste vertraue ich dir. Das kann sich vielleicht später noch ändern."
"Gut, Junge. Dann geh. Du mußt noch mit den Menschen eures Kreises sprechen und sie kennenlernen. Dann ist es auch schon Zeit für dich nach Hause zurückzukehren." sagte sie.

Kersti

Fortsetzung:
F1047. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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