erste Version: 6/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Khar

F1068.

Bevor ich von den Schwarzen Rittern gefangen wurde, wußte ich nicht, wie es ist, gefoltert zu werden. Jetzt weiß ich es

Vorgeschichte: F1087. Mirko: Schon am Tag nachdem ich den Raum abgeschirmt hatte, waren plötzlich hunderte oder tausende weinender, verletzter Engel in dem Zimmer

Mirko erzählt:
Bevor ich von den Schwarzen Rittern gefangen wurde - beziehungsweise mich absichtlich von ihnen hatte einfangen lassen - wußte ich nicht, wie es ist, gefoltert zu werden. Jetzt weiß ich es. Es liegt aber nicht daran, daß sie mich gefoltert hätten. Khiris hatte etwas an meinem Energiesystem verändert, so daß ein unaufhörlicher Fluß an Foltererinnerungen in mir hochkam. Lange wußte ich überhaupt nicht, wie ich damit fertigwerden soll, diese Schmerzen aus früheren Leben zu fühlen, genauso wenig, wie ich in jenem anderen Leben gewußt hatte, wie ich damit hatte fertigwerden sollen. Es war jemand da, der das wußte. Es war immer ein Schwarzer Ritter anwesend, der mich unendlich geduldig durch meine Erinnerungen führte, mir half sie zu integrieren und damit fertig zu werden, daß es in der Welt in der wir leben solche Grausamkeiten gibt. Zeitweise dachte ich, sie sind die grausamsten Menschen die es auf der Welt gibt, weil sie mich da durchzwingen.

Als ich zu Gerd gebracht wurde, war dieser erste Strom bereits abgeflaut, doch die Arbeit mit seinen verletzten Engeln rief mir immer wieder neue Erinnerungen an verdrängte Foltern ins Bewußtsein, auch weil ich bei jedem Besuch bei ihm eigene verletzte Anteile integrierte, die er mir aus den Höllen mitgebracht hatte. Ich fühlte mich wieder maßlos überfordert, brachte es aber nicht fertig, diesen verletzten Wesen nicht nach Kräften zu helfen, so daß ich wieder ständig mit Foltererinnerungen zu kämpfen hatte, von denen ich mich überfordert fühlte.

Mit der Zeit änderte sich meine Einstellung. Das dauerte aber zwei Jahre. Jahre in denen ich Grausamkeiten von der Erde, aus Himmeln und Höllen aufarbeitete. Zunächst merkte ich, daß ich diese wiedererlebten Schmerzen, während ich sie wiedererlebte, zunehmend einfach als Erinnerungen sehen konnte, ohne noch ernsthaft darunter zu leiden. Es waren immer noch Schmerzen, die sich immer noch wie Schmerzen anfühlten und trotzdem entwickelte ich dazu eine gelassene, entspannte Haltung. Dann wurde mir nach und nach bewußt, daß ich mich durch das, was sie taten, veränderte. Ich fühlte mich stärker, weniger den Umständen ausgeliefert, obwohl ich ja objektiv betrachtet immer noch ein Gefangener war. Ich ruhte einfach mehr in mir selbst, weil ich wußte, daß ich im Kern derselbe geblieben bin, obwohl ich in früheren Leben schon Foltern, Höllen und andere furchtbare Dinge erlebt hatte. In diesen anderen Leben hatte ich oft das Gefühl gehabt, ich hätte dadurch einen wesentlichen Teil von mir selbst verloren, was ein Stück weit richtig war - aber ich hatte ihn nur verdrängt gehabt und jetzt, wo ich all diese früher verdrängten Anteile mit ihren Erfahrungen wieder integrierte, merkte ich daß ich mich immer größer und stärker fühlte.

Ich merkte daneben aber auch, daß ich tiefere Gefühle hatte. Ich war immer ein freundlicher mitfühlender Mensch gewesen, konnte jetzt aber wesentlich unterschiedlichere Gedanken und Gefühle verstehen. Gleichzeitig fühlte ich differenzierter, nicht so flach und vergleichsweise langweilig wie vorher. Mir wurde klar, daß ich nicht zurück zu dem Zustand von vorher wollte, weil ich mich vorher nicht halb so lebendig gefühlt hatte.

Es war ein harter Weg gewesen, aber ich bin froh, ihn gegangen zu sein, denn der Weg hat sich gelohnt. Ich bin dankbar, daß sie mich gezwungen haben, diesen Weg zu gehen, denn ohne sie hätte ich auf halber Strecke aufgegeben, weil ich gedacht hätte, daß niemand solche Erinnerungen aushalten kann.

Jetzt weiß ich: sich erinnern heißt heilwerden, weil man abgespaltene Anteile wieder in sein Inneres nimmt.

Kersti

Fortsetzung:
F1060. Mirko: Das ganze ging aber richtig schief, denn einer von den Jugendlichen brauchte nicht einmal fünf Minuten, um zu erkennen, wer oder was ich war

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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