erste Version: 7/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1083.

Schwarze Ritter eines anderen Standortes haben einen Gefangenen gemacht. Er ist Gerd, ein Gefährte Jesu, den sie unseres Wissens kennen

Vorgeschichte: F1086. Mirko: Ich merkte ziemlich schnell, daß in dem Verein wohl jeder ziemlich hellsichtig ist

Mirko erzählt:
Eines Tages, etwa zwei Monate nach der Gefangennahme durch die schwarzen Ritter kamen sie irgendwann mit einem ganzen Trupp herein. Einer von ihnen meinte, sie bräuchten meine Hilfe.
"Und wie kommen sie darauf, daß ich ihnen helfen wollen könnte?" fragte ich.
"Hören sie, das können sie sowieso nur selbst entscheiden. Ich schlage vor, ich erkläre ihnen, was wir von ihnen wollen, danach können sie immer noch ja oder nö sagen."
Ich meinte, daß ich sie selbstverständlich nicht am erklären hindern könnte.

"Schwarze Ritter eines anderen Standortes haben einen Gefangenen gemacht. Er ist Gerd, ein Gefährte Jesu, den sie unseres Wissens kennen. Wir wissen nicht, was er, seit sie gemeinsam den Standort, wo sie bei den Gefährten Jesu gedient haben, gemacht hat, weil er nicht viel zusammenhängendes geredet hat. Er wirkt sehr verängstigt und scheint sich vor allem zu fürchten. Wir dachten uns, daß er sich bei ihnen wahrscheinlich am ehesten entspannen wird, wenn sie sich für eine Weile täglich zwei Stunden zu ihm setzen und mir ihm reden, was immer sie mit ihm reden wollen."
"Und wenn ich ihm irgendein Märchen erzähle, wie böse ihr seid?"
"Das werden sie nicht tun. Sie haben bisher - so weit wir das beurteilen können - noch nicht gelogen. Sie haben Dinge verschwiegen und von heiklen Fragen abgelenkt aber nicht gelogen. Außerdem sind sie viel zu moralisch für so etwas. Sie wissen, daß sie ihm damit schaden können, denn ein Mensch der zu verängstigt ist um noch klar zu denken, bringt sich oft durch irrationales Handeln selbst in Gefahr. Nach dem, was sie über ihn erzählt haben, mögen sie ihn, also werden sie so etwas nicht tun." behauptete der Schwarze Ritter Rios, der, so weit ich das wußte, stellvertretender Leiter dieses Standortes war, mit einer Überzeugung, die mich verblüffte.

Dummerweise hatte er recht.

"Mögen sie Gerd?"
"Ja."
"Glauben sie daß sie Gerd schaden, wenn sie mit ihm reden?"
"Nein."
"Glauben sie, es würde ihm helfen?"
Und plötzlich war mir klar, daß die Ritter glaubten, daß er Hilfe brauchte. Und daß ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, diese Hilfe nicht zu geben. Ich erklärte mich bereit, mitzugehen.

Sie führten mich zu einer vergitterten abschließbaren Kutsche. Zwar war von außen nicht zu sehen, daß sie als fahrbares Gefängnis diente, aber ganz offensichtlich war sie eines. Sie war auch ganz stark magisch abgeschirmt. Ich stieg ein und beantwortete die Frage, ob ich lieber mit meinen Gedanken allein sein wolle oder ob ich eher seine Gesellschaft wolle, damit, daß ich noch einige Fragen hätte, die ich gerne mit ihm klären wollte, daher wäre es mir lieb, wenn ich unterwegs mit ihm reden könne. Er setze sich zu mir in das vergitterte Wagenabteil.

Ich wurde in einem geschlossenen Hof wieder herausgelassen und folgte den Schwarzen Rittern des Standortes an einer Wache vorbei in einen ganz ähnlich gemütlich eingerichteten Kerkerraum, wie meinem - ich wollte schon fast sagen zuhause - und dachte mir dann, daß das ja ein gutes Zeichen ist, wenn man eigentlich gefangen ist, aber sich eher zuhause als gefangen fühlt. Für die Zeit, wo ich bei diesen Schwarzen Rittern wäre, sollte das meine Zelle sein. Andererseits war ich ja tatsächlich freiwillig bei den Schwarzen Rittern, auch wenn ich das nicht zu erkennen geben wollte und es sich wahrscheinlich etwas schwieriger gestalten würde, das in die Tat umzusetzen, sollte ich entscheiden, daß ich ihre Gastfreundschaft nicht mehr in Anspruch nehmen zu wollen.

Kersti

Fortsetzung:
F1084. Mirko: "Hier sind lauter Dämonen." sagte Gerd

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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