erste Version: 7/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1084.

"Hier sind lauter Dämonen." sagte Gerd

Vorgeschichte: F1083. Mirko: Schwarze Ritter eines anderen Standortes haben einen Gefangenen gemacht. Er ist Gerd, ein Gefährte Jesu, den sie unseres Wissens kennen

Mirko erzählt:
Der örtliche Führer der Schwarzen Ritter - Rikan - fragte mich, ob ich Hunger hätte und wenn ja was ich essen wolle. Ich sprach grob mit ihm ab, was von dem, was die Küche gerade im Angebot hatte, mir zusagte. Außerdem erklärte er mir, daß Gerd in einem Gemütszustand wäre, wo er mich am liebsten sofort zu Gerd schicken wollte, aber sich nicht sicher wäre, ob ich es nicht bräuchte, daß er zuvor mit mir abspricht was sie von mir erwarten.
"Wenn ich keine groben Fehler machen kann, wenn ich einfach das tue, was mir am menschlichsten erscheint, würde ich mir das gerne sofort ansehen."
"Also gut, dann bringen wir das Abendessen in das Zimmer. Wir würden sie gerne mit ihm alleine lassen - und ich gebe ihnen mein Wort, daß da auch keine heimlichen Lauscher von der Ordensleitung eingesetzt werden. Allerdings kann ich nicht für heimliche feinstoffliche Lauscher garantieren, weil sich immer irgendein kleiner Dämon findet, der noch gar nicht, weiß wie die Regeln bei uns sind. Ich denke, es ist sinnvoll, wenn sie sich keine Gedanken machen müssen, was vielleicht undiplomatisch uns gegenüber sein könnte, dann habe sie bessere Chancen an ihn ranzukommen."

Als sie mich in den Gerds Kerker brachten, der wie mein eigener durch ein Gitter in einen großen Aufenthaltsraum und einen breiten Gang geteilt und gemütlich eingerichtet war, sah ich ihn zunächst gar nicht. Ich fragte, wo er denn ist und bekam zu hören daß er sich manchmal im Schrank oder unterm Bett versteckt. Dann erst entdeckte ich die zusammengekauerte Gestalt hinter dem Bett. Ich fragte ob etwas dagegen spricht, in den Kerker selbst zu gehen.
"Prinzipiell nicht, dann muß ich sie aber mit einschließen."
Das war mir egal. Ich fragte, ob es OK ist, wenn ich reinkomme und bekam keine Antwort. Ich fragte noch einmal und betonte, daß es mir wichtig ist, das etwas sagte, wenn er nicht will daß ich reinkomme.
"Komm ruhig." Er hatte bei diesen Worten nicht einmal den Blick gehoben.
Rikan, der Schwarze Ritter, schloß mir jetzt auf und ließ mich ein.
Ich ging zu ihm hinüber und kniete mich vor ihm hin.
"Du lebst?" fragte er.
Ich dachte an den Augenblick als ich nach dem Angriff von Darions Dämonen auf die Gefährten Jesu aus den Kerkern hochkam.
"Meine Güte, das scheint deine Standartbegrüßung zu sein. Das letzte mal sagtest du das auch."
Er hob den Blick, sah mich an, ein schwaches Lächeln erschien flüchtig auf seinem Gesicht und verwand wieder.
"Hier sind lauter Dämonen." sagte er dann.
Offensichtlich war Gerd ebenfalls hellsichtig und würde deshalb augenblicklich sehen, wenn ich abzuschirmen beginne.
"Rikan?"
Der schwarze Ritter, der sich nachdem er hinter mit die Gittertür abgeschlossen hatte, schon der Außentür zugewandt hatte um rauszugehen, drehte sich um.
"Ja?"
"Spricht etwas dagegen, wenn ich Gerds Bereich gegen Dämonen abschirme?"
"Nein. Aber achte darauf, daß die Grenze im Gitter liegt, sonst wird er sich nicht sicher fühlen."
Das war mir klar gewesen.
"Leider konnten wir keine Abschirmung schaffen, mit der er sich sicher fühlt. Wir sind schließlich auch Dämonen."
"Muß ich etwas spezielles beachten?" erkundigte ich mich.
"Sollten wir irgendein Problem damit haben, können wir die Abschirmung nachher anpassen."

"Brauchst du irgendetwas dafür?"
"Nein." antwortete ich.
Ich war mir ziemlich sicher, wenn ich Weihwasser oder was Ähnliches bestellt hätte, wären die Schwarzen Ritter zu einem geeigneten Pfarrer gegangen und hätten es besorgt. Tatsächlich bedarf die hohe Magie aber keiner solchen Mittel. Die eigentliche Arbeit geschieht geistig und Alltagsgegenstände und unauffällige Alltagshandlungen eignen sich genauso, um Magie irdisch zu ankern, wie ein aufwändiges Ritual mit teuren Requisiten.

Ich setzte mich also in den Sessel und sagte:
"Na dann setzen wir die Dämonen mal vor die Tür."
Feinstofflich war das natürlich komplexer. Zunächst einmal war das Zimmer bereits sehr stark magisch abgeschirmt und einige sehr große Dämonen hielten Wache. Ich mußte meine Arbeit mit ihnen abstimmen, sonst hätte ich - wie ich von dem anderen Standort wußte - sofort Schwarze Ritter auf der Matte stehen, die diese Absprachen dann irdisch mit mir treffen würden. Ich sprach die Dämonen also an und fragte sie, ob sie mit der Abschirmung, die ich geplant hatte, irgendein Problem hatten. Ich klärte kurz die Feinheiten mit ihnen und achtete sorgfältig darauf, daß meine Abschirmung die innerste Schicht war, denn neben der Funktion, kleine Dämonen draußen zu halten, hatte sie auch die Funktion, die eine Tapete im Zimmer hat - sie sollten dem Zimmer von innen einen schöneren Anstrich geben, so daß man sich darin wohl und behaglich fühlt.

Gerd entspannte sich bei meiner Arbeit sichtlich und als ich ihn danach fragte, wie es ihm jetzt geht meinte er:
"Das tut gut, ich habe ich die ganze Zeit schmutzig gefühlt und als würde mich ständig jemand begrabbeln."
Genau das war tatsächlich der Fall gewesen, die Dämonen hatten ihn ziemlich interessant gefunden und nachgeschaut, ob er er wirklich kein Fell hatte, so weit ich ihre Gespräche verstanden hatte. Im Feinstofflichen zeigte ich ihm, wie ich die Abschirmung gemacht hatte und stellte bei seinem Versuch, eine weitere Schicht Abschirmung einzuziehen, fest, daß er zu viele Verletzungen hatte, die bewirkten, daß seine Abschirmung zu löchrig war, um einen wirksamen Schutz zu bieten. Ich heilte so viel, wie mir sinnvoll erschien.

Kersti

Fortsetzung:
F1085. Mirko: "Dann beherrscht du im Feinstofflichen Dämonensprachen. Hast du eine Ausbildung dazu?" fragte Rikan

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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