erste Version: 8/2018
letzte Bearbeitung: 9/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1105.

Ich fragte Gerrit, wie es in der Hölle war. Vor allem, weil ich ständig an allem zweifelte, was ich zu hören bekam

Vorgeschichte: F1104. Darion: "Wir stehen außerhalb des Gesetzes" erklärte Tharos

Darion erzählt:
Ich fragte Gerrit wie es in der Hölle war. Vor allem, weil ich ständig an allem zweifelte, was ich zu hören bekam. Ich bekam aber von ihm keine richtige Antwort, sondern er verzog sich einfach sofort. Mir wurde dann von mehreren erklärt, daß Gerrit diese Erfahrung eben noch nicht wirklich verarbeitet hatte und deshalb so reagierte. Er wäre deswegen jahrelang bei den Schwarzen Rittern in Behandlung gewesen und erst vor kurzem hierher zurückgekehrt.

Eigentlich hatte ich keinen Grund, an den Aussagen, die ich zu hören bekam zu zweifeln - außer eben daß sie mein ganzes Weltbild auf den Kopf stellten. Alle wirkten nur amusiert, wenn ich mal wieder die nächsten zehn mißtrauischen Fragen stellte, weil ich mir mal wieder ein neues Szenario in meinem Kopf gebastelt hatte, wie sie einen Betrug inszeniert haben könnten, mit dem sie mir etwas völlig absurdes als Märchen vorgaukeln. Niemand schien das beleidigend zu finden.

Ich hatte Tharos auch mal gefragt, warum sie so entspannt auf meine ganzen mißtrauischen Fragen reagierten.
"Alle, die neu hierherkommen, reagieren so. Das ist völlig natürlich, wenn das ganze Weltbild kopfgestellt wird." war die Antwort gewesen.
Natürlich war es unlogisch anzunehmen, das wäre alles nur ein extra inszenierter Betrug. Ich konnte hier ungehindert mit praktisch jedem sprechen, mit Männern wie mit Frauen, vom Kleinkind bis hin zum Ordensführer Tharos, der mich persönlich betreute. Ich ging davon aus, daß sie Dinge hatten, die ihnen zu geheim waren, um sie mir zu erzählen, doch sie ließen mich in den Personalakten stöbern, ließen mich ihre Bibliothek benutzen und jeder antwortete bereitwillig auf meine Fragen. So viele Leute so gründlich in eine erfundene Geschichte einzuweisen, daß sich ein so stimmiges und umfassendes Bild ergab, wie ich es erlebte, war beinahe unmöglich. Sie konnten auch kaum ihre Bibliothek mit den Bücher über Dämonen, außerirdische, UFOs, Parallelwelten, den Tieren und Pflanzen anderer Welten extra zusammengestellt haben, um mir vorzuspiegeln, die Welt wäre viel fantastischer, als sie wirklich ist.

Ich kam zu dem Schluß, daß es ein sehr kluger Gedanke von Tharos gewesen war, mir einen Jugendlichen als Hilfe an die Seite zu stellen, der mir seine Schulbücher aus der Schülerbücherei zeigt, weil das auf mich in meiner augenblicklichen mißtrauischen Stimmung sehr viel überzeugender wirkte, als wenn mir Tharos von seinen persönlichen Erfahrungen berichtet hätte. Persönliche Erfahrungen hätte ich nämlich leicht für eine Art Jägerlatein halten können.

Am nächsten Morgen sprach ich Tharos darauf an, wie Gerrit regelrecht vor meiner Frage davongelaufen war.
"Gerrit hat das noch nicht wirklich verarbeitet. Im Augenblick soll ihn jeder darauf immer mal wieder ansprechen, in de Hoffnung, daß er sich endlich mal hinsetzt und das Thema aufarbeitet, aber er ist noch nicht wirklich bereit dafür. Höllenerfahrungen sind sehr harte Erfahrungen. Zumal sie ihn noch gefoltert hatten. Wenn sie wollen, kann ich ihnen von meinen Erfahrungen erzählen."
Ich sagte ihm zwar, daß ich das hören wollte, aber lange hielt ich das zuhören nicht durch. Er erzählte, daß er in einem Schloß, in dem er zu Gast gewesen sei, hinter einer Biegung eines Ganges plötzlich plötzlich vier Fremden gegenübergestanden hätte. Einer von ihnen hätte eine seltsame Bewegung gemacht - er führte sie mir vor, ich sah ihn entsetzt an und floh aus dem Raum in mein Zimmer, schlug die Tür hinter mir zu, schob den Schreibtisch davor, klemmte einiges unter die Klinke und verkroch mich zitternd unters Bett.

Tharos klopte an die Tür und versuchte mich zum Öffnen zu bewegen, aber ich hatte eine so panische Angst, daß ich ich nicht überwinden konnte, ihn einzulassen.

Kersti

Fortsetzung:
F1106. Darion: Die Träume waren auch sehr seltsam, denn sie handelten von netten Wesen, die wie Dämonen aussahen und von Engeln gejagt und gefoltert wurden

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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