erste Version: 11/2018
letzte Bearbeitung: 11/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1114.

Dann erst kam bei mir an, daß jemand auf mich geschossen hatte und in einen Wutanfall, ließ ich mich über asoziale Arschlöcher aus, die mir mein Leben kaputtmachen

Vorgeschichte: F1112. Darion: Die Schwarzen Ritter und meine Anwältin hatten belegt, daß der Typ, der Fenrir als Höllenhund bezeichnet hatte, Verbrechen begangen hatte, für die Mord eine verharmlosende Bezeichnung ist

Darion erzählt:
Wir fuhren am Morgen nach der Gerichtsverhandlung vom Ordenshaus zum Zug. Ich verließ mit den Schwarzen Rittern die Kutsche, um in den wartenden Eisenbahnwagen zu steigen. plötzlich hörte ich einen Knall. Jemand packte mich am Arm und zerrte mich eilig in den Wagen. Dort drückte er meinen Kopf nach unten und sagte:
"Mach dich klein."

"Was war das?" fragte ich.
"Leg dich auf die Bank, damit ich dich behandeln kann." befahl der Schwarze Ritter Tharon.
"Was behandeln?"
"Guck mal deinen Arm an."
"Wieso?" fragte ich verständnislos.
"Tu einfach was ich sage." sagte er völlig genervt.
Ich warf einen Blick auf meinen Arm und war erschrocken über das viele Blut. Dann erst kam die Erkenntnis bei mir an, daß da jemand auf mich geschossen hatte und ich bekam einen Wutanfall, in dem ich mich über die ganzen asozialen Arschlöcher ausließ, die offensichtlich nichts besseres zu tun hatten, als mir mein Leben kaputtzumachen.
"Würdest du dich bitte hinlegen?"
Ich hörte nicht mit dem Schimpfen auf.
Er gab mir eine Ohrfeige, die mich etwas zur Besinnung brachte, zumindest genug, daß mir klar wurde daß ich mich gerade irrational verhielt. Ich wollte aufstehen, um zur Bank rüberzugehen, woraufhin er mich mit erstaunlicher Kraft am gesunden Arm packte, meinen Kopf mit einem sehr schmerzhaften Griffe runterdrückte und mich auf die Bank bugsierte. Ich wollte auf ihn losgehen. Er unterband das mit einem weiteren sehr schmerzhaften Griff und befahl:
"Und jetzt halt endlich still!"
Vage kam in meinem Kopf an, daß ich mich gerade unvernünftig verhielt, aber es gelang mir nicht wirklich, mich zu entspannen. Ich kämpfte wütend gegen den Griff an. Wieder faßte er an eine Stelle, wo es erstaunlich wehtat, und unterband damit eine wirksame Gegenwehr. Ich setzte an, ihm ins Handgelenk zu beißen, als mir plötzlich wie ein Schock die Erkenntnis kam, daß ich mich wie ein in die Enge getriebenes Tier verhielt. Ich erstarrte mitten in der Bewegung und fragte mich, wie es dazu gekommen war.
"Gut. Das wird jetzt wehtun, aber du hältst gefälligst still, bis ich fertig bin, ist das klar?"
Ich nickte. Aber ehrlich gesagt kann ich mich an keine Schmerzen erinnern, ich muß die Besinnung verloren haben. Als ich immer noch auf der Sitzbank liegend wieder zu mir kam, fuhr der Zug bereits und Tharon hielt mir eine Flasche an den Mund: "Trink!" Ich wollte nach der Flasche greifen, um sie selbst zu halten und mich aufrichten, woran er mich mit der anderen Hand hinderte.
"Würdest du bitte einfach mal tun, was ich dir sage?"
Ich trank das Wasser und stellte dabei fest, daß ich ziemlichen Durst hatte.
"Mehr?" fragte er, als sie alle war.
Ich nickte, woraufhin er die einfach den Arm in die Luft streckte, was einer der anderen Männer beantwortete indem er aufstand und ihm eine zweite Flasche Wasser reichte, die ich auch noch zur Hälfte austrank.

Jetzt merkte ich auch, daß mir der Arm wehtat.
"Kann man jetzt mit dir reden?"
Ich dachte an diese Episode zurück, dabei fiel mir auf, daß er so heftig reagiert hatte, weil ich vergessen hatte den Kopf unten zu lassen, schüttelte innerlich über mich selbst den Kopf, lächelte und meinte:
"Ich glaube schon."
"Ich weiß ja, das war eben nicht die feine englische Art, aber ich habe einfach die Geduld und die Nerven verloren." meinte Tharon.
"Ist schon OK. Die feine englische Art hätte in der Stimmung, in der ich war, auch nicht funktioniert." antwortete ich und fragte dann neugierig "Was waren das für Griffe? Die haben ja verteufelt weh getan."
"Das lernt man bei uns in der Ausbildung für waffenlosen Kampf." sagte er.
"Ich frage mich, was über mich gekommen ist."
"Ach das kann ich mir schon vorstellen. Ich mußte mir nur anhören, wie du über die Gefährten Jesu geschimpft hast, dann war mir alles klar. Manchmal, wenn man sich über zu lange Zeit zu sehr beherrschen mußte, kommt das dann alles zu einem völlig unpassenden Zeitpunkt raus." meinte er und wirkte dabei irgendwie amusiert.

"Und was meint der Arzt zu der Verletzung?" fragte ich.
"Wenn sie weiterhin fachgerecht behandelt wird, du die ärztlichen Anweisungen befolgst und nicht großes Pech hast, wird sie vermutlich folgenlos abheilen." antwortete er.
Ich fragte ihn, da mir die Selbstsicherheit bei dieser Antwort auffiel, ob er tatsächlich Medizin studiert hätte.
"Ja. Ich studiere immer, wenn ich Zeit habe, irgendetwas und ein abgeschlossenes Medizinstudium war auch darunter. Normalerweise arbeite ich aber nicht als Arzt. Du solltest sehen, daß du zumindest einen Erste-Hilfe-Kurs machst, um dich im Notfall auch mal selbst behandeln zu können." antwortete er.

Ich war irritiert, daß er ein Studium als eine Art Hobby darstellte.

Kersti

Fortsetzung:
F1113. Darion: "Guck mal ich habe ein Zeugnis!" meinte Khar

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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