erste Version: 11/2018
letzte Bearbeitung: 11/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1119.

"Der Teufel ist bei Dämonen so beliebt, weil er uns allen aus der Hölle herausgeholfen hat und weil er uns gelehrt hat, was Liebe ist." meinte Tharos

Vorgeschichte: F1118. Darion: In den Nächten träumte ich, daß vom Himmel Blitze kamen und daß ich sie mit einer durchsichtigen Kuppel zurückspiegelte

Darion erzählt:
Nachdem der Arzt sich um mich gekümmert hatte, wollte Tharos mit mir sprechen. Er befragte mich eingehend zu meinen Träumen mit den Blitzen und wie häufig sie gewesen waren. Dann fragte er mich, ob ich nicht jeden Morgen totmüde gewesen sei. Was ich war. Ich erzählte ihm, daß ich mich immer erschöpfter gefühlt hatte und daß ich mich die ganze Zeit gefragt hatte, warum ich mich eigentlich dermaßen erschöpft fühlte.
"Na das kann ich dir erklären. Wenn man die ganze Nacht arbeitet, ist man am Morgen erschöpft. Wenn man am nächsten Morgen die Arbeit aber nicht aufhören kann, weil man keine Ablösung hat, an die man die magische Wache übergeben kann, dann ist man nach dem Tag noch erschöpfter. Und irgendwann ist man dann so erschöpft, daß ein Angriff durchkommt. Wir halten magische Wache in Zweistundenschichten. Das heißt, wir brauchen mindestens zwölf Leute für eine durchgehende magische Wache. Unglücklicherweise sind wir nicht mächtig genug, um dich abzulösen. Unsere magische Wache hat dich nämlich durchaus gesehen. Ich habe da immer ein riesiges gottgleiches Wesen, das über uns wacht, gespürt. Gott natürlich nicht im christlichen Sinne, sondern ein Wesen etwa von der Größe eine ausgewachsenen Erzengels. Wir sind einfach nicht auf den Gedanken gekommen, daß dieser der junge Mann ohne richtige magische Ausbildung, der bei uns ist, dieses gottgleiche Wesen sein könnte." erklärte er.
"Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Ich bin ein ganz normaler Mensch!"
"Ach deshalb verfolgen dich die Gefährten Jesu, als wärest du der Teufel persönlich?" fragte Tharos ironisch zurpück.
"Ja und wahrscheinlich glaubst du auch noch, ich wäre der Teufel und niemand anders!" gab ich bissig zurück.
Tharos begann lauthals zu lachen und war geraume Zeit nicht bereit - oder eher nicht in der Lage - mir zu erklären was an der Bemerkung dermaßen witzig ist. Ich fragte ihn, was der Unsinn soll und ob er mich noch in den Wahnsinn treiben wollte.
"Nein eher nicht. Ein wahnsinniger Teufel ist das letzte, was ich brauchen kann!" gab er zurück und lachte weiter.
Ich erklärte ihm, daß ich das gar nicht lustig fand, was ihn zu noch mehr Gelächter animierte. Ich hatte große Lust ihn zu schlagen, kam mir bei dem Gedanken aber albern vor und wartete stattdessen mit verschränkten Armen darauf, daß er sich endlich wieder fing. Er brauchte lange, um mit dem Gewieher aufzuhören und als ich dann fragte was das sollte, begann er gleich wieder zu lachen.
"Will hier eigentlich jeder einzelen Schläge von mir?" fragte ich verärgert.
Tharos brach in einen weiteren Schwall Gelächter aus.
Ich versuchte gar nichts zu sagen, damit er sich wieder fangen konnte, doch als er dann mit einem weiteren Schwall Gelächter sagte:
"Das Problem ist, daß ich dich wirklich für den Teufel halte!" drehte ich mich um und ging in mein Zimmer.
"Die spinnen doch alle!" dachte ich.

Mit einiger Verzögerung wurde mir klar, daß ihm durchaus zuzutrauen war, daß er das wirklich ernst meinte. Schließlich hielten sich hier alle für Dämonen und waren der Ansicht, daß Dämonen durchaus gute Menschen sind. ... Aber nein, das war einfach zu verrückt! Trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los und ich fragte Tharos bei nächster Gelegenheit, ob er das wirklich ernst gemeint hatte.
"Ja, habe ich. Und der Teufel ist bei Dämonen so beliebt, weil er uns allen aus der Hölle herausgeholfen hat und weil er uns gelehrt hat, was Liebe ist." sagte Tharos.
Dieser Satz schlug mich erneut in die Flucht.

Diesmal war es Tharos, der mir beim Abendessen bedeutete, daß er das begonnene Gespräch aber zuendeführen müsse. Er erklärte mir, daß meine Beschreibung ihn zu dem Schluß gebracht hätte, daß ich dringend jemanden brauche, der mich bei der magischen Wache, die ich halte, indem ich in Träumen Blitze abwehre, die auf mich abgeschossen werden, ablösen kann. Das könnte sein Orden nicht leisten, nicht weil sie nicht wollten, sondern weil sie magisch nicht mächtig genug wären. Die Schwarzen Ritter von Tharon können das aber sehr wohl und Tharon hätte bereits angeboten, mich jederzeit aufzunehmen, falls ich Hilfe bräuchte. Er müßte nur eine Nachricht dorthin schicken, dann könnte ich dorthin.

Zu meinem Ärger begann ich daraufhin zu weinen, weil ich das Gefühl hatte, ständig aus jedem Zuhause herausgeschmissen zu werden, das ich gefunden hatte. Nachdem er sehr verständnisvoll darauf reagiert hatte, als ich ihm den Grund für meine Tränen erzählte, meinte ich daß ich gar nicht verstehen würde, warum ich ständig so unausgeglichen sei.
"Das kann ich dir ziemlich genau erklären. Die ganzen Einweihungen, die du bekommst, damit du dich magisch verteidigen kannst, bewirken, daß du Gefühle sehr viel differenzierter und intensiver empfindest. Das ist ungemein bereichernd, weil das Leben dadurch so viel vielfältiger erscheint. Es ist aber auch sehr schwierig weil man auch Leid und Schmerz dadurch sehr viel tiefer empfindet." antwortete er.

Kersti

Fortsetzung:
F1170. Darion: "Also hören sie, ein Kind sollte auch etwas eigenes besitzen dürfen!" kam eine empörte Antwort von der Lehrerin

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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