erste Version: 1/2020
letzte Bearbeitung: 1/2020

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F1126.

Vorgeschichte: F1125. Kersti: D

Geron erzählt:
Ich stellte fest, daß Gim zwar gut mir den Fachleuten zurechtkam, denen ich ihn zuerst vorgestellt hatte aber solche Probleme mit Kindern hatte, daß wir ihn nicht zu den anderen in den Kindergarten schicken konnten. Er tat nichts, was an und für sich ein Problem gewesen wäre, aber er benahm sich in manchen Punkten wie ein Erwachsener, in anderen wie ein Tier und manchmal auch wie ein Dämon. Ich glaube, daß Kinder einfach nicht reif genug sind, um sich darauf einzustellen, wenn jemand nicht in die normalen Kategorien Kind oder Erwachsener paßt. Als ich selber ein Kind gewesen war, hatte ich ja auch Probleme gehabt, mit Gleichaltrigen zurechtzukommen, die nicht so gut Anbindungen hatten wie ich, weil ich nie hatte einordnen können, wie sie auf die komischen Gedanken gekommen sind, die normale Kinder immer haben. Daß, als wir klein waren Mira, Dirk und ich immer zusammengehangen haben, lag eben daran, daß wir so große Schwierigkeiten gehabt hatten, normale Kinder zu verstehen, weil die alle so komisch sind.

Da ich jetzt die Aufgabe hatte, Jugendliche zu betreuen, die von mir wissen wollten, was Dämonen denken, erzählten mir diese Jugendlichen einiges über ihr eigenes Denken, das mir nicht nur ein Licht sondern ganze Kronleuchter zu normalem menschlichen Denken aufgehen ließen. Ich tarnte dan natürlich als Versuch zu prüfen, ob sie meine Gedankengänge verstanden hatten, aber in Wirklichkeit fand ich ihre Art zu denken so bizarr, daß mich das einfach faszinierte. Außerdem glauben die Menschen immer, es gäbe nur eine Art zu denken nämlich ihre eigene, dabei denkt jeder von ihnen ein bißchen anders. Das weiß ich, denn ich habe nachgefragt. Ich verstehe nur nicht, warum sie immer so aggressiv werden, wenn sie merken, daß jemand anders denkt als sie. Da muß man echt aufpassen. Die älteren Kinder in der Schule bei den weißen Rittern hatten mich immer verprügeln wollen. In der neuen Schule war das nicht so das Problem gewesen weil ich da die meiste Zeit nichts mit den Kindern zu tun hatte, weil ich zu krank war. Die Erwachsenen waren aber oft nicht viel besser, weil sie immer fanden, ich hätte gefälligst dieselben Dinge toll zu finden wie andere Kinder. Es ist doch viel besser als erwachsen zu gelten, dann kommen sie nicht ständig an und schreiben mir vor was ich zu wollen habe und mich zwingt auch keiner mehr das zu tun, von denen andere glauben, daß ein Kind sich das wünschen muß.

Kersti

Fortsetzung:
F1591. Kersti: D
F640. Geron: Sie zogen mich aus, setzten mich auf einen sehr stabil aussehenden Stuhl und nagelten mich dann mit sehr großen Nägeln an diesem Stuhl fest

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben