Man merkt Mirko schon an, daß er ein Engel ist, den Sauberkeitsfimmel hat er jedenfalls noch nicht abgelegt

Vorgeschichte: F1208. Khar: In der Nacht träumte ich, ich wäre der Papst

Kiris erzählt:
Als Mirko hereinkam, war ich erstaunt, denn so weit ich weiß, war er in einer verbündeten Loge unserer bürgerlichen Freunde. Ich begrüßte ihn und fragte ihn, wie es ihm geht, woraufhin wir ziemlich schnell bei einem Gespräch über die Höllen landeten.

Außerdem war Mirko offensichtlich ein Bademeister, denn er steckte systematisch jeden kleinen Anteil von mir, den er erwischen konnte, in eine feinstoffliche Badewanne. Die Kleinen hatten Spaß daran, mit ihm Fangen oder Verstecken zu spielen und mochten ihn deshalb, daher war das so schon in Ordnung. Man merkt Mirko schon an, daß er ein Engel ist, den Sauberkeitsfimmel hat er jedenfalls noch nicht abgelegt. Aber er ist halt ein richtig netter Engel, der meine Kleinen wirklich mag.

Er war auch eine wirklich große Hilfe, die ganzen Kleinen richtig zu integrieren, denn als Engel kannte er Heilmethoden, die nicht einmal Khar kannte und er achtete besonders streng darauf, daß ich auch jeden meiner Kleinen sehe.

Jedenfalls brauchte mich Mirko nur an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu besuchen, damit ich zu dem Schluß kam, daß ich den Dämonenkäfig eigentlich jetzt verlassen könnte. Die anderen meinten, ich solle zur Sicherheit noch eine Woche dableiben, was mir gar nicht gefiel, aber das war ja selbst bei Khar so gewesen, bei dem sie sonst alles tun, was er sagt und er hatte sich gefügt.

Drei Tage, nachdem ich eigentlich hatte rausgehen wollen, stellte ich dann fest, daß sie recht gehabt hatten. Es kam nämlich ein Anteil von mir an, der zehn mal so groß war wie ich und aus dem tiefsten Höllen stammte, die ich mir vorstellen konnte. Und er kam ausgerechnet, als der Engel Mirko da war und fragte ihn, ob er auch baden dürfe. Ich staunte wie souverän der Engel damit umging und einen größeren Anteil rief, der meinem dunklen Hauptanteil dann eine Badewanne hinstellte, die für ihn groß genug war.

Glücklichwerweise tauchte auch mein heller Hauptanteil auf, von dem ich zuerst gedacht hatte, daß er der Gott ist, von dem alle immer reden, um sicherzustellen, daß alles in geordneten Bahnen ablief. Als mein zehn mal so großer Dunkler sah, daß es auch große Badewannen gibt, kam noch ein größerer Dämonenanteil von mir an und wollte auch eine Badewanne. Und dann wimmelte es hier nur von Dämonen die baden wollten.

Mirko, hatte das offensichtlich gemeldet, denn es kam danach jeder mal vorbei, der im Orden ausreichend magische Macht hatte, um mir beim integrieren der Dämonenhorde zu helfen. Khar übernahm ausnahmsweise an dem Tag eine ganze Schicht, kam aber etwas früher. Er hatte Tharon dabei der eine halbe Stunde blieb und als Mirko etwas später als normal ging, wurde Tharon zurück ins Bett gebracht, so daß er knapp eine halbe Stunde bei mir geblieben war. Zusammen riefen die drei mehr Heiler, als ich mir hätte vorstellen können, daß es sie gibt. Danach stellte ich fest, daß wohl einige Schichten mehr getauscht worden waren, denn Rios löste Khar ab und selbst Astor, der sonst nie so etwas macht, kam, um mir beim Dämonen heilen zu helfen.

Ich merkte, daß ich durch das integrieren der Großen wieder viel gefühlloser wurde und machte mir Sorgen, daß das zu Problemen führen könnte. Außerdem fehlte mir diese Gefühl der Geborgenheit, daß ich die ganze Jahre im Orden immer gehabt hatte. Da schlug mir mein großer Heller, den ich zuerst für Gott gehalten hatte, vor, er könne doch mit in meinen Körper kommen, um mir tragen zu helfen. Ich war einverstanden und sprach das mit Khar ab, der sofort ein großes Ritual ansetzte, um mir beim integrieren zu helfen.

Fortsetzung:
F1187. Mirko: Jana, die schwierigste Person, saß ausgerechnet in der Krankenstation, die am stärksten unterbesetzt war, wenn man mal von dem Bereich mit den Besessenen absah