erste Version: 2/2019
letzte Bearbeitung: 2/2019
Vorgeschichte:
F1221. Tharos:
Mirko hatte offensichtlich keinerlei Verdacht daß ich seinen Sohn in seinem Verhalten auch noch bestärke
Dieter erzählt:
Tharos war mein spiritueller Lehrer, aber er hat mit mir auch immer über meine wissenschaftlichen Experimente geredet, die ich machen wollte. Eigentlich war er der Chef von allen, aber sie haben trotzdem nie auf ihn gehört und mir immer gesagt, daß das Experimentiermaterial nur für ernsthafte Experimente da ist. Dabei habe ich die ganzen Bücher über Physik gelesen und die Wissenschaftler machen genau so Experimente wie ich. Wahrscheinlich haben die Lehrer geglaubt, man muß beim experimentieren einen Anzug tragen und ein mißmutiges Gesicht ziehen, sonst ist das keine ernsthafte Wissenschaft. Dabei glaube ich weder, daß die Wissenschaftler in der Werkstatt einen Anzug tragen - das tun sie nämlich nur bei ihren Vorlesungen, sonst würde der Anzug doch schmutzig - noch glaube ich, daß sie dabei ein mißmutiges Gesicht ziehen - dazu macht experientieren doch viel zu viel Spaß!
Jedenfalls hat Tharos das irgendwann aufgegeben und mir erzählt, wann die Lehrer keine Zeit haben, zu kontrollieren, was ich mache, weil sie etwas anderes tun müssen. In den meisten Fällen haben sie gar nicht gemerkt, daß ich experimentiere, aber von Zeit zu Zeit konnte ich es einfach nicht lassen, ihnen zur Strafe für ihr Benehmen auch mal einen Streich zu spielen. Meine Aufzeichnungen zu meinen Experimenten habe ich nicht, wie wir das eigentlich tun sollen, im Schrank in der Schule gelassen, sondern ich habe sie in meinem Zimmer aufbewahrt. Die Schulleiterin hatte mir nämlich irgendwann den Anfang von meinem Buch geklaut und behauptet so etwas dürfe ich nicht. Ich habe mich dann bei Tharos beschwert. Er hat das Buch zurückgeholt und mir gesagt, daß es klüger ist das in meinem Zimmer aufzubewahren, weil Mirko wenigstens versteht, was ich da tue. Das habe ich dann auch so gemacht.
Und Tharos hat mir versprochen daß wir den Lehrern eins auswischen, indem er dafür sorgt, daß ich für meine Experimente einen Doktortitel bekomme. Ich solle daher dafür sorgen, daß die Streiche, über die sich die Lehrer besonders aufregen auch Experimente sind, die man sinnvoll auswerten kann und daß die Lehrer es zwar wiedererkennen, daß die Versuchsbeschreibung aber nicht so aussieht, daß ein Unbeteiligter das als Streich erkennen kann, der einem Lehrer gespielt wurde. Dann würden sie sich beim Lesen nämlich wirklich ärgern.
Einmal ist er mit mir auch nach Prag gefahren, um mit meinem Doktorvater, der sich einen Teil meiner Ausführungen angesehen hatte, darüber zu reden, was man noch verbessern mußte und mit der Druckerei darüber zu reden, ob sie so etwas drucken würden.
Trotzdem konnte man das Ganze gerade mal als ein halbes Buch beschreiben, als Tharos mir beim täglichen Gespräch erklärte, daß ich leider nicht hier bleiben kann, sondern daß wir zu den Schwarzen Rittern müssen, weil Mirko da gebraucht wird. Ich fragte, was dann aus meiner Doktorarbeit wird und er sagte mir, daß er mir einen Brief für Khar mitgibt, der würde dafür sorgen, daß alles richtig klappt. Und ich solle mir keine Sorgen machen, als Khar so alt gewesen wäre wie ich, hätte er auch immer die ganze Schule auf den Kopf gestellt, da könnte er sich noch sehr genau erinnern. Tharos erzählte mir ein paar Geschichten, was Khar gemacht hat, als er erst vier war.
Wegen Khar hatte ich mir keine Sorgen gemacht, den kenne ich von früher und in seiner Schule hat mir keiner gesagt, daß Kinder keine Experimente machen dürfen. Da sind die Leute nämlich nicht so uralt und verknöchert.
Fortsetzung:
F1220. Mirko:
Irgendwann meinte Tharos, daß der Junge zwar eigentlich noch zu jung wäre, um zum Studium weggeschickt zu werden, aber jetzt sollte sich mal Khar mit ihm rumschlagen
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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