erste Version: 6/2019
letzte Bearbeitung: 6/2019

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1243.

Die Schulplanung lief die ganze Zeit ziemlich chaotisch

Vorgeschichte: F1349. Mirko: Und dann waren plötzlich sowohl Khar als auch Geron spurlos verschwunden

Mirko erzählt:
In einem anderen Landesteil wollten wir eine Schule für Hochbegabte aufbauen.

Die Schulplanung lief die ganze Zeit ziemlich chaotisch. Es stand genau fest, wann der erste Schülerjahrgang eingeschult werden sollte, es war schon festgelegt, wer dort Lehrer werden sollte und dann wurde Mira angegriffen - das war zumindest Dirks Darstellung und er wußte es wahrscheinlich am Besten - und mehr als zehn dieser Leute waren tot. Ignaz meinte dann, ich sollte die Planung leiten. Da ich im Rollstuhl säße, wäre es zumindest sehr unwahrscheinlich, daß ich bei einem Kampf erschlagen würde und es bestünde eine gewisse Chance, daß sich nicht noch einmal jemand anders in die Planung einarbeiten müßte. Schließlich müßten wir nach außen den Anschein aufrecht erhalten, daß alles in geordneten Bahnen abliefe. Als nächstes machten wir mit den Schwarzen Rittern ab, daß sie die Stellen der fehlenden Leute einnehmen sollten, um gleichzeitig dort Geron und Mira, die Khar adoptiert hatte, vor weiteren Angriffen zu schützen, indem man sie dort unter anderem Namen als Schüler aufnimmt. Leider teilte mir Dirk nach dieser Besprechung mit, daß er von dem Jungen, der Geron erklären sollte, wessen Identität er annehmen sollte, erfahren hatte, daß die Schule aus der er stammt, vom Feind übernommen worden war. Großartig! Ich sagte ihm, er solle das Josef erzählen und wenn Josef irgendeinen Rat hat was ich jetzt tun kann, wolle ich den wissen. So klug war Dirk auch schon gewesen, aber Josef war auch nicht viel eingefallen, außer daß er den Jungen, der Kirçi hieß, als Khiris wiedererkannt hatte. Ich fragte, ob Kirçi denn genauso komisch wirken würde, wie Khiris immer gewirkt hatte.
"Nein, er wirkt eigentlich ganz normal, nur etwas mißtrauisch, weil er so viele schlimme Sachen erlebt hat." antwortete Dirk. Er hätte Kirçi dann geraten, daß er mit Khar oder Geron darüber reden sollte, da die am Besten wissen, was man da unternehmen könnte. Das war immerhin ein guter Gedanke. Ich überlegte dann, ob es Sinn machen würde mit irgendwem anders drüber zu reden. Eigentlich wäre Igor mein Ansprechpartner gewesen aber nach seiner letzten Schote bei Geron wußte ich nicht mehr, ob das ein kluger Gedanke war.

Kurz darauf entschieden die Schwarzen Ritter, daß sie besser gleich mitsamt den Kindern bis Japan fliehen wollten und deuteten durch Codeworte an, daß gewisse Geheimdiensterkenntnisse sie dazu veranlaßt hätten. Ich war eigentlich sehr froh über diesen Gedanken, weil ich mir dachte, daß das vielleicht weit genug weg war, daß Geron und Mira dort sicher sein könnten, aber was die Schulplanung anging, kam mir das auch sehr ungelegen. Wie sollte ich die Schüler pünktlich einschulen, wenn die geplanten Lehrer plötzlich nach Japan verschwinden?

Plötzlich kam dann die Polizei an und fragte, was wir über den Angriff auf das Ordenshaus der Schwarzen Ritter wüßten. Ignaz stellte mir die Aufgabe, ihnen alles zu erklären. Das war natürlich ein Witz, schließlich wußte ich zu dem Zeitpunkt nicht einmal, daß sie angegriffen worden waren. Das wiederum war ein sehr schlechtes Zeichen, denn sie lebten nur einen gemütlichen Tagesritt von uns entfernt und wenn wir noch keine Nachricht davon hatten, obwohl die Polizei in Prag bereits bescheid wußte und Zeit gefunden hatte, uns aufzusuchen, hieß das, daß sie niemanden übrig gehabt hatten, den sie zu uns hätten schicken können. Das erklärte ich der Polizei dann auch so und fragte, was überhaupt passiert war. Sie wollten mir die Frage nicht beantworten. Außerdem sagte ich ihnen, daß sie eigentlich vorgehabt hätten, nach Japan zu reisen, ob sie denn noch nicht weg wären? Ich erhielt keine Antwort. Tatsächlich wirkte es, als wäre die Polizei wegen irgendetwas ziemlich mißtrauisch. Etwas später kam dann Ignaz herein und meinte, die Post wäre inzwischen angekommen. Es hätte ein Bericht über die Ereignisse beigelegen, den er mir in die Hand gab. Ich überflog ihn und reichte dann die Seiten Blatt für Blatt, sobald ich sie durch hatte, an den Befehlshaber der kleinen Polizeigruppe weiter. So entstand natürlich der Eindruck, sie wüßten alles, was ich weiß. Das täuschte aber, denn in den Text eingestreut wurde mir durch bestimmte Codeworte mitgeteilt, daß sie geheimdienstliche Erkenntnisse darüber hätten, wer der Angreifer wäre und daß sie aus der Richtung stammten, die Geron verfolgt. Der beruhigende Teil der Antwort bestand darin, daß fast alle tatsächlich nach Japan abgereist waren, nachdem der Angriff stattgefunden hatte. Das erklärte natürlich, warum die Polizei etwas verschnupft war. Dummerweise nannten sie eine Zahl der Mitfahrenden und die war geringer als die Zahl derer, die ursprünglich hatten fahren sollen. Das paßte überhaupt nicht zu der Behauptung auf unserer Seite hätte es bei dem Kampf zwar schwere Verletzungen aber keine Toten gegeben.

Ich hasse es, mit der Polizei über Themen zu reden, wo Geheimhaltung eine Rolle spielt. Das Ganze beginnt damit, daß wir mit bestimmten geheimen Regierungsbehörden an der Aufklärung von verbrecherischen Vorgängen zusammenarbeiten, die mit Schwarzer Magie zu tun haben. Andere ebenfalls geheime Behörden derselben Regierung sind aber an genau diesen Verbrechen beteiligt. Sowohl unsere Unterstützer als auch unsere Feinde wollen natürlich, daß wir keinesfalls mit der Polizei über diesen geheimen magischen Krieg hinter den Kulissen reden und wir können es uns auch gar nicht leisten, das zu tun, weil wir sonst des Landes verwiesen würden oder Schlimmeres. Dann ist noch die Kirche auf beiden Seiten in diesen Sumpf verwickelt und stellt dieselben Anforderungen. Während sowohl die geheimen Regierungsbehörden als auch die offiziellen Vertreter der Kirche einfach sagen können, sie wären nicht autorisiert, über ein bestimmtes Thema mit der Polizei zu reden, hatten wir dieses Argument nicht zur Verfügung. Also taten wir unser Bestes, die Dinge so darzustellen, als wäre da alles mit rechten Dingen zugegangen und als wären wir völlig offen und ehrlich, wenn wir mit ihnen redeten. Wir waren natürlich ehrlich, denn wir achteten sehr darauf, daß alles, was wir ihnen verrieten, nachweisbar den Tatsachen entsprach. Aber offen waren wir nun wirklich nicht, wir waren schließlich gezwungen, Staatsgeheimnisse eines Staates zu wahren, der uns nicht die Autorität gab, die Auskunft zu verweigern.

Ich erklärte also, daß ich verstehen könnte, daß ihnen das ungelegen käme. Mir käme das auch ungelegen, weil es auch meine Planungen kopfstellte. Aber sie müßten auch verstehen, daß die Schwarzen Ritter einfach nach Japan abgereist waren, ohne ihnen Bescheid zu sagen, denn an ihrer Stelle hätte ich mich auch bedroht gefühlt und der Polizei aufgrund ihrer sehr beschränkten Mittel nicht zugetraut die Schwarzen Ritter vor weiteren solchen Angriffen zu schützen.

Irgendwie waren sie danach einigermaßen besänftigt, wobei ich nicht so ganz verstand, warum das der Fall war. Schließlich war die Polizei normalerweise noch verschnupfter, wenn man behauptete, die wären nicht allmächtig und könnten uns nicht vor jedem denkbaren Verbrechen schützen. Das war natürlich die reine Wahrheit, schließlich gäbe es den Ausdruck Verbrechen nicht, wenn die Polizei das wirklich könnte und tun würde, aber sagen durfte man ihnen das normalerweise nicht. Warum waren sie jetzt also so besänftigt, wenn ich ihnen das sagte?

Kersti

Fortsetzung:
F1245. Mirko: Ich fragte, ob Khar in Untersuchungshaft war, weil die anderen sich nach Japan verdrückt haben

Quelle

Reinkarnationserinnerungen verschiedener Anteile meiner Gruppenseelen, die sich 1945 zum kollektiven Bewußtsein der Erde zusammenzuschließen begonnen haben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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