erste Version: 4/2019
letzte Bearbeitung: 4/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Dämonenkind

F1286.

Was ist das?

Vorgeschichte: F1285. Karl: W

Karl erzählt:
Am ersten Tag rief mich der Offizier in das Kommandozelt. Er zeigte mir das Zeichen hinter meinem Namen und fragte mich, was es heißt.
"Das ist die höchste Geheimhaltungsstufe." antwortete ich.
"Was meinst du damit?"
"Das heißt, ich weiß die wichtigesten Geheimnisse des Reiches. Nichts ist geheimer als die Dinge, in die ich eingeweiht bin." antwortete ich.
"Das ist doch nicht dein Ernst."
"Selbstverständlich ist das mein Ernst."

"Aber was macht jemand, der so eine hohe Geheimhaltungsstufe hat, hier?"
"Mit der Regierung im Streit liegen."
"Das verstehe ich nicht... Hätten sie dich dann nicht eher erschossen?"
"Dann hätten sie Probleme mit meinen Freunden bekommen."
"Wer könnte der Regierung Probleme bereiten?"
"Wir haben etwas, was Hitler braucht und er kann es nicht mit Gewalt holen. Ich bin der einzige von uns, den er greifen kann - also hat er mich in den Krieg geschickt, um die anderen zu erpressen. Wenn er mich erschossen hätte, wäre das als Erpressung nicht wirksam, da er mich ja, wenn sie nachgeben, nicht wieder zum Leben erwecken könnte." erklärte ich.
"Aber Du könntest die Geheimnisse verraten."

Ich lachte.
"Ja - aber daß es geheim bleibt, ist für meine Freunde noch wichtiger als es für Hitler ist. Also werde ich das nicht verraten. Er weiß, daß bei unserer Geheimhaltung nichts durchsikkert."
"Nie?"
"Er hat versucht unsere Geheimhaltung zu durchbrechen und es ist ihm nicht gelungen." "Es gibt keine undurchdringliche Geheimhaltung."
"Nicht wirklich. Aber unsere war gut genug um Hitlers Geheimdienst standzuhalten."
"Und wird das mit der Erpressung funktionieren?" fragte er.
"Nein. In den Krieg müssen nahezu alle Männer. Wenn die damit zurechtkommen, sollte das mir wohl auch gelingen, oder?" fragte ich mit einem Schmunzeln.
"Ja. Was ist, wenn du fällst?"
"Das wäre dann Pech." sagte ich - hielt inne und fügte hinzu: "Um ehrlich zu sein bin ich überzeugt daß ich im Krieg fallen werde. Ein Bauchschuss in einem der Schützengräben. Ich habe davon geträumt."
"Hast du Angst?"
"Nein. Nicht wirklich. Ein Bauchschuss ist ein grausamer Tod. Aber es ist mir lieber als ein sofort tötlicher Schuß, weil ich dann noch Gelegenheit habe, mich von meinen Freunden zu verabschieden." antwortete ich.
"Lieber einen Bauchschuss als einen sofortigen Tod... Das habe ich noch nie gehört..."
"Es gibt Posten, die werden nicht an Feiglinge und Jammerlappen vergeben. Der mit der Geheimhaltung gehört dazu."
"Aber warum bist du dann Sanitäter?"
"Ich schieße nicht auf Menschen. Auf der anderen Seite stehen auch Menschen."

Ich wurde danach ins Sanitätszelt geschickt und der Arzt zeigte mir einen Verletzten der operiert werden mußte, sagte, daß es zu wenige Ärzte gäbe und ich deshalb die Arbeit eines Arztes tun müßte. Dann erklärte er mir, was ich tun mußte und ließ mich mit dem Verletzten allein. Ich sah ihm etwas konsterniert nach - er konnte schließlich nicht wissen, daß ich beim geheimen Isaiskreis eine Grundausbildung in magischer Heilkunde erhalten hatte und begann dann sorgfältig zu arbeiten.

Zuerst wiederholte ich dem Verletzten die Erläuterung des Arztes, daß keine Betäubungsmittel da wären und er deshalb meine Behandlung so durchstehen müsse - er dürfe ruhig so viel schreien wie er wolle, aber um seiner Gesundheit Willen müsse er so gut wie möglich still halten. Dann begann ich zu arbeiten. Es war keine allzuschwere Verletzung. Aber eine schmutzigen Wunde ohne Betäubung gründlich zu säubern und zu nähen ist ziemlich schmerzhaft. Er wimmerte leise. Ich unterstützte die Arbeit, indem ich auch auf der geistigen Ebene heilte, danach tröstete ich ihn. Dabei kam der Arzt vorbei und meinte ich würde bestimmt bald kein so weiches Herz mehr haben, sonst würde ich die Arbeit hier nicht verkraften.
"Wie kommst Du darauf, daß ich ein WEICHES Herz habe? Ich habe ein offenes Herz. Außerdem meinte selbst Jesus, daß man, wenn man, wenn man eine Ohrfeige bekommt sich nicht in die Ecke setzen und heulen soll, sondern daß man stehenbleiben und dem anderen auch noch die andere Wange hinhalten soll."
"Das ist doch absoluter Schwachsinn!"
"Nicht unbedingt. Was würdest du denn machen, wenn du einen Wutanfall bekommst, jemandem eine Ohrfeige gibst, und der Bursche lacht, sieht dich an und meint, daß du ihm auch ruhig noch einmal eine runterhauen darfst, aber er bliebe bei seiner Meinung."
"So was tut doch keiner."
"Och, da wäre ich mir nicht so sicher. Der Vater meiner Freundin hat zwei mal auf mich geschossen. Ich habe ihm beide Male nur gesagt daß er wohl verrückt geworden ist, und er hat die Pistole wieder weggelegt. Danach ist seine Tochter spurlos verschwunden und es geht das Gerücht um, er hätte sie erschossen - seine Frau zumindest ist davon überzeugt. Aber bevor das vor Gericht kam ist er spurlos verschwunden." erzählte ich.

Kersti

Fortsetzung:
F1287. Karl: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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