erste Version: 6/2019
letzte Bearbeitung: 7/2019

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1348.

Am Tag nach ihrer Ankunft wollte jeder einzelne von den Schwarzen Rittern von mir eine Einschätzung der Lage haben

Vorgeschichte: F1314. Khar: Nach den Gesprächen vom Vortag wünschte ich mir augenblicklich, zuhause in meinen eigenen Ordensgebäuden zu sein, wo ein Satz von mir ausgereicht hätte, damit das alles so eingerichtet wird, wie Mirko das will

Mirko erzählt:
Am Tag nach ihrer Ankunft wollte jeder einzelne von den Schwarzen Rittern von mir eine Einschätzung der Lage haben. Der erste war Khar und bei ihm kam sofort der ganze Frust und die Wut der letzten Jahre hoch, in denen ich mir solche Sorgen um Geron und Mira gemacht hatte, daß ich ganz vergessen hattte zu Khar zu gehen, weil ich die Weißen Ritter für alle Zeiten satt hatte.

Khar hörte sich das an und dann stellte ich fest, daß ein Tag auf der Burg ausgereicht hatte, damit er zu genervt war, um noch ruhig zu bleiben. Er schimpfte erstaunlich ausdauernd über ignorante Idioten, denen man die einfachsten Tatsachen nicht begreifbar machen kann, weil ihre Verdrängungen ihr liebstes Kind sind.

Das nächste war: Er hatte Geron und Mira genau wie sein Vater Darion als Gerta und Micha erkannt und hätte seine Geschwister aus dem vorhergehenden Leben am Liebsten sofort eingepackt und mitgenommen, weil er die Verhältnisse hier völlig unerträglich fand.

Ich war beunruhigt, wie wütend er war.

Die anderen kamen in Zweier- und Dreiergruppen zu mir und stellten mir Fragen, die sie eigentlich Igor hätten stellen sollen. Ich fragte mich, was er eigentlich machte, daß seine Antworten für sie so wenig befriedigend waren, daß sie lieber mit jemandem redeten, dessen Kopf voller Nebel war und der drei Minuten brauchte, um ein Wort zu finden. Maira wurde genauso von jedem interviewt.

Es war natürlich einiges hier nicht in Ordnung, weil die Leute Dinge verdrängten, um die sie sich hätten kümmern müssen, um ihre aktuellen Probleme zu lösen. Aber daß ein Gespräch reichte, um zu dem Schluß zu kommen, daß es mit denen sowieso keinen Zweck hatte, das war neu.

Schließlich fragte ich, als Khar und Ehon mich irgendwann regelrecht ins Kreuzverhör nahmen, warum sie mich jetzt eigentlich zum dritten mal stundenlag interviewten, ob es denn niemanden anders gab, der da besser bescheid wüßte.
"Igor weiß offensichtlich nicht einmal, was in seinem eigenen Kopf vorgeht. Bei unserem letzten Gespräch hat er mir angedroht, er würde mich auch noch in die Höllen werfen und konnte sich nachher nicht einmal dran erinnern." antwortete Khar.
Ach du meine Güte.
"Was hat er noch erzählt?" fragte ich.
"Unsinn. Seine Geschichte hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem, was Gerons Dämonen erzählen, er scheint sie aber zu glauben. Was Geron, Mira, Dirk und du erzählen stimmt in wesentlichen Punkten mit dem überein, was die Dämonen sagen. Ich habe dann mit möglichst vielen Leuten geredet. Ignaz meint, er würde aus der Geschichte einfach nicht schlau. Das kann er auch nicht, denn er ist nicht hellsichtig genug und in die meisten geheimen Inhalte nicht eingeweiht. Die meisten Ritter und ihre Damen sind von der Geschichte einfach nur verwirrt und erzählen diverse Märchenversionen, die alle kaum Sinn ergeben, außer daß jeder weiß, daß Geron den ganzen Haufen einmal aufgescheucht und sie zu einer Schwarzen Messe, gejagt hat, damit sie dort Mira und diverse andere Leute des Ordens befreien. Ich habe diejenigen Betroffenen befragt, die ich finden konnte, sie sind alle ziemlich verwirrt, wirken als würde das meiste von ihrer Persönlichkeit fehlen und geben gelegentlich Höllensprüche von sich. Sie haben keine klaren Erinnerungen an die Geschichte, wissen aber, daß sie gefoltert wurden und haben einige Bruchstücke, die mir wie Höllenerinnerungen klingen. Mira ist die einzige, die wieder klar im Kopf ist. Ich habe meine Dämonen darauf angesetzt, die fehlenden Seelenanteile von ihnen zu finden. Da hat jemand Exorzismen verwendet. Igor scheint aber nichts davon zu wissen und er sollte es wissen. Er hat nämlich eine Ausbildung, mit der er so etwas erkennen können sollte. Von der Geschichte mit dem besessenen Opa, der zu uns geschickt wurde, wissen wir, daß auch bei dem Anschlag auf das Altenheim ein sehr starker Exorzismus verwendet wurde. Igor scheint das völlig entgangen zu sein und so etwas sollte ihm nicht entgehen." erklärte Ehon.
Das war eine ganz brauchbare Zusammenfassung von dem, was ich so zusammengetragen hatte und das sagte ich ihm auch.

Danach erzählte ich ihm die Fetzenmännerepisode und wie sie zuerst Geron in den Kerker sperren wollten und es dann mit mir gemacht hatten. Ich erzählte auch, daß es bis Gerd gekommen war, nur Wasser und Brot und ein Strohlager statt einem Bett gegeben hatte.
"Was? Sag mal sind die wahnsinnig geworden?" fragte er.
"Das wurde eigentlich mir unterstellt. Warum so etwas mit Kerker bei Wasser und Brot bestraft wird, ist mir allerdings unklar." gab ich ironisch zurück.
"Und wie bist du damit klargekommen?" fragte er in einem völlig anderen Ton.
"Ich war so damit beschäftigt Fetzenmänner zu integrieren, daß ich da wenig dran tun konnte. Ich habe jetzt noch Nebel im Kopf."
"Ach dann ist das der Nebel, den ich ständig bei dir sehe."
"Ich dachte, wenn ich das Problem nicht selber gelöst kriege, bin ich auch noch im nächsten Leben mit Fetzenmännern beschäftigt. Schließlich ist Gerd gekommen, hat mir geholfen und dann ging es langsam aufwärts."
"Warum hast du mir nicht geschrieben?" fragte Khar.
"Ich konnte nicht. Zuerst war ich im Kerker, dann hatte ich zu viel Nebel im Kopf, um einen klaren Satz formuliert zu bekommen. Danach war ich ständig mit dem Versuch beschäftigt, Geron und Mira zu schützen und ihnen zu helfen. Außerdem habe ich immer noch Nebel im Kopf und brauche drei mal so lange wie früher, um einen Gedanken zu fassen." erklärte ich.
"Mist. Maira hat zwar etwas von eingesperrt geschrieben, aber ich habe mir das so vorgestellt wie unsere Dämonenkäfige, vielleicht etwas schlichter, aber doch nicht als wären sie noch im Mittelalter! Sonst wäre ich doch gekommen."
"Tja. Maira wußte das aber auch nicht genauer, sie haben sie nämlich nicht zu mir gelassen."
Khar starrte mich nur noch wortlos an.

Kersti

Fortsetzung:
F758. Khar: Es kam eine Zeit, die das Mädchen ziemlich verwirrte und ängstigte, weil Geron jedesmal, wenn er sie sah, sagte, daß er sie für tot gehalten hätte
F1349. Mirko: Und dann waren plötzlich sowohl Khar als auch Geron spurlos verschwunden

Quelle

Reinkarnationserinnerungen verschiedener Anteile meiner Gruppenseelen, die sich 1945 zum kollektiven Bewußtsein der Erde zusammenzuschließen begonnen haben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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