erste Version: 7/2019
letzte Bearbeitung: 7/2019

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F1402.

Ich fragte mich, ob da jemand glaubte, daß man uns nur oft genug befördern muß, damit wir brav tot umfallen

Vorgeschichte: F1390. Jack: Ein Vorgesetzter bewies, daß mein Untergebener den Geheimdienst für die Nazis unterwandern würde und wollte ihn auf einen tödlichen Auftrag schicken

Jack erzählt:
Danach war da dieser Auftrag gewesen, wo ich mir zusammen mit meiner ganzen Gruppe etwas vor Ort hatte ansehen sollen. Aus einem Gefühl heraus hatte ich mir die Landkarte der Gegend noch einmal gründlich angesehen und festgestellt, daß es einen Aussichtspunkt auf einem nahegelegnen Gebäude gab, von dem aus man das Gelände gut einsehen konnte. Das Gebäude war in Staatsbesitz, so daß ich mir da mit meinem Geheimdienstausweis jederzeit Eingang verschaffen konnte, ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen. Ich entschied, daß ich mir die Sache noch einmal persönlich ansehen wollte, ehe ich meine Leute dort reinschickte. Ich sah aber, als ich hinkam, daß ich meinen Paß nicht brauchte. Es gab einen unbewachten Hintereingang, durch den ich in das Gebäude gehen und auf das Dach des im Augenblick leerstehenden Lagers steigen konnte. Da ich möglichst wenig Aufsehen erregen wollte, erschien mir das die bessere Möglichkeit. Ich stieg also hoch, sah mir das Gelände an und stellte fest, daß da etwas los war, was sich als tödliche Falle für meine Leute herausstellen konnte.

Glücklicherweise hatte ich im Vorhinein alternative Vorgehensweisen erarbeitet. Ich funkte meine Leute an, sobald sie am Treffkunkt waren und teilte ihnen über ein im Satz eingestreutes Codewort mit, daß wir auf einen der Alternativpläne umsteigen, daß mir etwas dazwischengekommen war, daß sie alleine beginnen sollten und ich nachkommen würde.

Danach stieg ich vom Gebäude und ging durch eine andere auf der Karte nicht eingezeichnete unbewachte Stelle rein, um auszukundschaften, was diese Leute, die uns zur Falle hätten werden können, eigentlich vorhatten. Es gelang mir tatsächlich, mich bis auf Hörweite anzuschleichen und mitzuhören, daß sie auf jemanden warteten, den sie kaltmachen wollten. Ehe ich alles, was ich wissen wollte, erfahren hatte, entdeckte mich aber jemand, so daß ich zuerst ihn und dann seine Kollegen aus meinem Versteck heraus erschießen mußte. Ich hätte lieber Gefangene gemacht. Ich wurde dabei verletzt. Das war aber nichts, worum man sich sofort kümmern mußte.

Als ich fertig war, meldeten die anderen mir über Funk, daß sie den Auftrag erfolgreich erledigt hatten. Ich rief sie zu einem der auf unsrem Lageplan mit einem bestimmten Buchstaben gekennzeichneten vorgeplanten Treffpunkte und wies sie an, vorsichtig zu sein. Sie hatten einen Gefangenen gemacht und gefesselt versteckt. Wir berichteten gegenseitig, was wir beobachtet hatten, durchsuchten die Leichen und sammelten alles ein, was uns interessant erschien - Notitzbücher, Pässe, Portemonaies und so. Außerdem verteilten wir Waffen und Munition der Toten so, daß jeder von uns so gut wie möglich bewaffnet war. Einer der Toten hatte eine kugelsichere Weste an. Ich wies einen meiner Männer an, sie unter die Straßenkleidung zu ziehen.

Von oben hatte ich eine Stelle gesehen, wo der Zaun beschädigt war. Ich schickte den Mann mit Weste vor, während die anderen nachsahen, von wo aus sie ihm Deckung geben konnten. Ehe er auch nur rauskam, hörte ich weitere Schüsse. Als er dann die Deckung verließ und zu einem alten Fahrzeug huschte, schoß noch jemand, traf aber nur die Weste. Mein Mann meldete, daß er den Schützen erledigt hatte. Ich wies ihn an, zu der Lücke im Zaun weiterzugehen, um zu prüfen ob noch jemand schießen würde. Es geschah nichts, also schickte ich den nächsten Mann, der eben keine schußsichere Weste hatte, raus zu dem Loch im Zaun. Dann war Ruhe, daher wies ich den Rest der Leute an, einer nach dem anderen das Gelände zu verlassen. Als alle wieder in unserem gepanzerten Dienstfahrzeug waren, wiesen wir unseren Fahrer an, uns heimzufahren und besprachen unterwegs den Einsatz. Die anderen hatten noch mehr Beobachtungen gemacht, die darauf hindeuteten, daß es eine gezielte gegen uns gerichtete Falle war.

Ich entschied mich spontan um. Ich wandte mich an den Fahrer und wies ihn an, zu einem Parkplatz, nahe einer abgelegenen Hütte im Wald zu fahren, die mir mal bei einer Wanderung aufgefallen war. Dann schickte ich ihn, an einem Schnellrestaurant Essen für alle zu holen, stieg mit meinen Leuten zu der Hütte hoch, von der aus man guten Ausblick auf alle Zugangswege hatte und stellte eine Wache auf, die melden sollte, falls sich jemand anschleicht. Ich schickte zwei Leute den Gefangenen verhören, während ich den anderen zweien erst mal berichtete, daß und warum ich der Ansicht war, daß wir von Leuten, die unseren Geheimdienst unterwandert hatten, in eine tödliche Falle hatten geschickt werden sollten. Danach ließ ich die Männer Rollen tauschen und erzählte den anderen beiden dasselbe. Jeder von den fünf Leuten hatte eigene Beobachtungen beizutragen, die meine Sicht bestätigten. Ich erklärte allen ebenfalls, daß ich den Fahrer nicht voll einweihen wollte, weil er offensichtlich über den Erfolg der Aktion berichten sollte und nicht ebenfalls sterben sollte. Die wahrscheinlichste Möglichkeit war, daß er nicht eingeweiht war, sondern jemand, der über den Anschlag bescheid wußte, derjenige war, der seinen Bericht abnahm oder aber eng mit ihm befreundet war. Der Fahrer würde daher nur unvollständig über die Geschichte informiert, während wir uns zusammentun würden, um herauszufinden, wer uns da eigentlich ans Leder wollte und wie weit diese Verschwörung, die unser Vaterland bedroht, eigentlich reicht.

Der Nazi-Inhalt unserer geheimen Nachbesprechung tauchte nicht in unserem offiziellen Bericht auf, wir hatten dann aber den handschriftlichen Entwurf unseres Berichtes fertig, um etwas vorzuweisen zu haben, womit wir die Zeit verbracht hatten.

Wie ich waren auch die anderen befördert und versetzt worden, damit sie zusammen mit mir auf diesen tödlichen Auftrag gschickt werden können. Wir wurden für den Auftrag belobigt. Kurz darauf wurden wir alle sechs befördert und getrennt auf neue Posten versetzt. Ich fragte mich, ob da jemand glaubte, daß man uns nur oft genug befördern muß, damit wir brav tot umfallen.

Wir hielten über die Post den Kontakt aufrecht und informierten uns gegenseitig, was wir neues über die Nazi-Verschwörung herausgefunden hatten.

Kersti

Fortsetzung:
F1391. Jack: Obwohl ich in einem Geheimdienst war, der vom Feind unterwandert und mir deshalb zur Falle geworden war, wurde ich von guten Geistern geführt und behütet

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI35. Kersti: Inhalt: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, http://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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