erste Version: 9/2019
letzte Bearbeitung: 9/2019

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F1408.

Da mir mein Vorgesetzter erlaubt hatte, so viel mit den Grauen zu reden wie ich wollte, verbrachte ich einiges von meiner Freizeit mit ihnen

Vorgeschichte: F1425. Jender LZB99-950-41: Dann erzählte er, daß sie ihm Drähte ins Gehirn einpflanzen wollten und mir schnürte es das Herz zusammen

Jack erzählt:
Da mir mein Vorgesetzter erlaubt hatte, so viel mit den Grauen zu reden wie ich wollte, verbrachte ich einiges von meiner Freizeit mit ihnen. Dabei stellte ich fest, daß man gut über technische Fragen mit ihnen reden konnte - wenn man mal davon absah, daß ich die ungewohnte Erfahrung machte, daß ich diesmal Schwierigkeiten hatte, alles zu verstehen. Wenn ich also in meinen Diskussionen mit meinem schwarzen Freund bei den technischen Fragen nicht weiterkam, fragte ich die Grauen, ob sie eine Idee hatten. Sie erklärten mir diverse Methoden, mit denen ich die Prothesen verbessern konnte, so daß sie bald viel angenehmer zu benutzen waren.

Allerdings kam mir die Behauptung, wenn ein normaler Mensch eine Intelligenz von hundert hätte, hätten sie eine von tausend bald sehr plausibel vor. Ich hatte so oft das Gefühl, nur noch Bahnhof zu verstehen, daß in den Gesprächen mit ihnen "Ich fürchte ich brauche mal wieder die Erklärung für die Kindergartenkinder." zu meinem Standartspruch wurde. Sie lächelten dann und erklärten mir das Ganze noch einmal Schritt für Schritt und wenn ich das dann mit eigenen Worten zusammenfaßte, kam als Antwort:
"Das kommt der Wahrheit schon deutlich näher, aber es stecken noch folgende Mißverständnisse drin..."
Ich lernte enorm viel von ihnen, kam mir aber wirklich sehr so vor, als wäre ich ein Kindergartenkind, das die Vorlesung eines sehr geduldigen Universitätsprofessors zu verstehen sucht.

Irgendwann fragte ich sie, ob es sie nicht nerven würde, mir ständig alles zu erklären, schließlich müßte ich ihnen ja von meinem Verständnis her wirklich wie ein Kindergartenkind vorkommen.
"Nein, das ist schon in Ordnung. Wir finden dich nämlich auch so niedlich wie ein Kindergartenkind und deshalb paßt das schon."
Niedlich? Ich fühlte mich seltsam berührt und dachte mir dann, daß es so wahrscheinlich ganz gut war. Letztlich bedeutete es, daß sie ihre mütterlichen und väterlichen Instikte, die sie nicht ausleben durften, weil man sie als junge Menschen kastriert hatte, benutzten, um mit Menschen, die wesentlich dümmer waren als sie, liebevoll und ausreichend geduldig umgehen zu können.

Ich ging die Pläne für die Computeranschlüsse für mein Gehirn Punkt für Punkt durch, denn ich wollte es selbstverständlich nicht erleben, daß dabei etwas schief geht und mir das Gehirn zerschießt. Und ebenso selbstverständlich ließ ich mir von den Grauen Verbesserungsvorschläge machen.

Im Zuge dieser Gespräche zeigte er mir auch, wo er schläft. Er zog eine Schublade aus dem Schrank, die voller Kabel, Schläuche und Riemen, um ihn festzuschnallen war. Ich fand das gruselig, denn er setzte sich in diese Schublade, schnallte die Beine fest. Dann schloß er Schläuche an Hals, einen künstlichen Darmausgang und an die Öffnung der Harnröhre an, steckte diverse Stecker in Steckdosen an seinem Körper, legte sich hin, schnallte sich noch mehr fest und drückte dann einen Knopf, um die Schublade wieder einzufahren. Da ich mit meiner Datenbuchse an das Internet angeschlossen war, konnte ich mich weiter mit ihm unterhalten. Er verstand mein Gruselgefühl, glaube ich, nicht, denn er fand es praktisch, daß er vom Bett aus im Internet lesen konnte so viel er wollte und dort wohl auch diverse Spiele spielen und Unterhaltungssendungen empfangen konnte. Aber als ich ihn nach Einzelheiten fragte, bestätigte er mir, daß die Blonden das Patent offensichtich tatsächlich so benutzten, wie meinem ersten Eindruck entsprochen hatte. Die Grauen wurden zwar nicht jedes mal in eine Schublade gesteckt, wenn man sie nicht brauchte, aber auf längeren Transporten von einem Arbeitsort zum anderen wurden sie in diesen Schubladen transportiert, als wären sie irgendein Spielzeug, das gerade nicht benutzt wird. Wie es den Grauen damit geht, war ihnen wahrscheinlich egal, und der einzige Grund warum sie sich nicht langweilen mußten bestand darin, daß es immer eine Fortbildung gab, die sie zuendebringen sollten, damit man sie nachher noch vielseitiger einsetzen kann.

Am Abend vor der Operation fragte ich noch einmal nach, ob der Plan für den Computeranschuß jetzt so in Ordnung wäre, oder ob man daran noch etwas verbessern könne. Mein grauer Freund sagte etwas, das er schon oft gesagt hatte, nämlich daß er von dieser Operation abraten würde, da sie häufig bewirken würde, daß man den Zugang zu seinen Gefühlen verliert. Ich hatte bisher immer gesagt, daß ich glaube, daß das damit zu tun hätte, daß das eine traumatische Erfahrung ist, denn so etwas hatte ich in den Büchern über Traumatherapie gelesen, die ich mir ausgeliehen hatte, um meinen Patienten hier besser helfen zu können. Diesmal sagte ich nur, daß ich seine Warnung schon ernst nehmen würde, nur hätte ich an dieser Stelle keine Wahl mehr, weil ich mein Einverständnis zu dieser Operation schon gegeben hatte, als es darum ging, ob die die Prothesen kriege. Ich wolle daher an dieser Stelle nur wissen, ob alles so gut geplant ist wie möglich oder ob er noch Verbesserungsvorschläge hätte.

Er sagte daß er keine weiteren Verbesserungsvorschläge hätte, aber wenn ich das wollte, würde er gerne bei der Operation helfen. Ich sagte ihm, wer sonst noch mitarbeitete und fragte ob das denn keine Probleme geben würde.
"Nein. Du stellst mich einfach mit Rang und Namen vor und wenn sie merken daß ich kein Mensch bin, merken sie es eben und werden dann entsprechend eingeweiht."
Ich tat also, was mir gesagt worden war und stellte fest, daß keinem der anderen auffiel, daß er es nicht mit einem normalen Menschen zu tun hatte.

Die Operation selbst fühlte sich harmlos an. Wie meist bei Gehirnoperationen wurde mit örtlicher Betäubung gearbeitet und da das Gehirn kein Schmerzempfinden hat, tat das Einpflanzen der Drähte selbst nicht weh.

Als ich am Morgen danach aus dem Schlaf erwachte, bemerkte ich als allererstes die ekelhaften Kopfschmerzen, die alles sonst überdeckten. Ich brauchte eine ganze Weile bis es mir gelang, meine Umgebung wahrzunehmen. Mein schwarzer Freund war da und fragte mich, wie es mir ging. Ich erzählte ihm von den ekelhaften Kopfschmerzen.
"Glaubst du, daß da etwas schief gelaufen ist?" fragte er mich.
"Nein. Ich glaube da muß ich einfach durch. Ich sage das nur, damit du weißt auf was du dich als nächstes freuen darfst." antwortete ich.
Plötzlich sah ich, wie er etwas hinter mir ansah und einen völlig ungläubigen Gesichtsausdruck bekam.
"Darf ich fragen, wer oder was sie sind?" fragte er.
Der Graue beantwortete seine Frage, wie er meine beantwortet hatte und fragte dann sehr viel genauer nach, ob es bei mir irgendwelche Symptome gab, die ein schlechtes Zeichen sein konnten. Er wiederholte, was er mir vor der Operation schon gesagt hatte, daß die Kopfschmerzen normal seien und sagte dann, daß es zumindest für ihn so aussah, als wäre alles glatt gelaufen.

Mein schwarzer Freund wirkte genauso neugierig, wie ich gewesen war, als ich den Grauen zuerst gesehen hatte. Ich sagte meinen Freunden, daß sie bitte rausgehen sollten, da ich mich viel zu elend fühlte, um einem Gespräch auch nur zuzuhören.

Es dauerte drei Tage, bis ich mich wieder halbwegs menschlich fühlte, dann aber stellte ich fest, daß ich Spaß an dem Computeranschluß hatte. Man konnte sich damit an das damals noch rein militärische Internet anschließen und dort schneller lesen als jeder, der einen Computer benutzt. Außerdem brauchte ich ab jetzt nur zu denken, was ich schreiben will, damit der Text auf dem Computermonitor erschien. Noch viel mehr Spaß machte es in dem Zimmer des Grauen, denn er hatte einen Anschluß der wesentlich leistungsfähiger war als der in meinem Zimmer.

Mein schwarzer Freund war von den Grauen begeistert.
"Das sind Genies. Mit denen lohnt sich eine Unterhaltung richtig." meinte er und machte mir Vorwürfe, daß ich ihm nicht früher erzählt hatte, daß es sie gab. Daß ich ihm das gar nicht hatte erzählen dürfen, besänftigte ihn nicht im Geringsten. Und daß er zu krank gewesen war, um mich mal eben auf einen Ausflug in das Zimmer des Grauen zu begleiten auch nicht.

Kersti

Fortsetzung:
F1427. Darrill, der Vorgesetzte: Der Schwarze klopfte und fragte, warum ihm niemand gesagt hätte, daß es einen qualifizierten Fachmann für die Prothesen gäbe

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI35. Kersti: Inhalt: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, http://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.