erste Version: 9/2019
letzte Bearbeitung: 9/2019
Vorgeschichte:
F1431. Der Physikprofessor erzählt:
Ich war verblüfft, daß er so naiv komikheldenmäßig redete, daß sich eine ganze Reihe bösartige Menschen, herausgefordert fühlen würden, ihn hinzurichten
F2131. Jender LZB99-950-41:
Jack hatte gefragt wie es war, in der Zuchtstation aufzuwachsen und ich hatte eine Variante des Muttertricks angewendet, indem ich ihm meine Kinder vorgestellt hatte
Jender LZB99-950-41 erzählt:
Da Jack ganz klar die Strategien und Politik der menschlichen Widerstandgruppe weiterverfolgte, konnte kein Zweifel bestehen, daß er dazu gehörte. Er machte auch etwas anderes weiter, was zuletzt mein ermordeter Freund gemacht hatte. Er tat irgendetwas, was bewirkte, daß die Gefühle die mir irgendwie abhanden gekommen waren, als ich die Drähte ins Gehirn eingepflanzt bekommen hatte, wiederkamen. Ich fragte mich, warum er nie darüber redete, was er da tat. Wahrscheinlich war er der Ansicht, daß er überwacht wurde und dachte, daß es deshalb klüger war, nicht darüber zu reden. Er konnte recht haben, schließlich war mein Freund ermordet worden und das konnte ihm genauso passieren. Ich schwieg also auch über das Thema und hoffte daß diesem lieben Menschen nichts passiert. - Beziehungsweise, daß ihm nicht noch mehr passiert, als ihm schon angetan worden war.
Dann erzählte er, daß sie ihm Drähte ins Gehirn einpflanzen wollten und mir schnürte es das Herz zusammen. Ich erinnerte mich an die Operationen, die durchgeführt worden waren, als ich gerade ausgewachsen war und nach wochenlangen Schmerzen war nichts mehr dasselbe gewesen. Die ganze Welt erschien mir kalt, grau und herzlos und es schien keine Gefühle mehr zu geben. Er schenkte mir gerade meine Gefühle zurück und jetzt wollten sie ihm das antun, was sie damals mir angetan hatten? Mir schnürte es das Herz zusammen.
Er stellte mir daher viele Fragen darüber wie diese Operationen für mich gewesen waren und ich beantwortete seine Fragen so gut wie möglich.
Außerdem zeigte sein ganzes Verhalten, daß er mich deshalb über die Pläne drübersehen ließ, weil er wußte, daß er dem nicht entkommen kann und zumindest sicherstellen wollte, daß ihm dabei nichts noch Schlimmeres passierte, wie beispielsweise eine mißlungene Operation. Er verhielt sich dabei eigentlich nicht wie ein freigeborener Mensch, sondern eher wie ein Zuchtmensch, indem er sich in alles fügte und nicht ernsthaft gegen diese Zumutung protestierte. Ich kannte nur eine Gruppe freigeborener Menschen, die sich auch so verhielten, wenn sie in aussichtslose Situationen gerieten: Die Widerstandsgruppe.
Ich bot ihm an die Operation zu überwachen, was er annahm. Am nächsten Morgen besuchte ich ihn, um zu prüfen, ob irgendein Problem aufgetreten war, um das man sich kümmern mußte. Der einzige Schwarze, den ich je hier gesehen hatte, saß an seinem Bett, hob den Blick als ich hereinkam und ich wußte sofort, daß er auf die Hypnose nicht ansprach, wie er dann auch durch die Frage wer oder was ich sei, sehr deutlich zum Ausdruck brachte. Ich beantwortete ihm die Frage und sagte, daß ich hier sei, um zu prüfen, ob mit der Operation alles richtig gelaufen sei. Er sah mich an, als würde er glauben, ich sei an allem Bösen schuld, was hier so passiert, hörte aber nur zu, als ich Jack nach neurologischen Symptomen befragte und ihm dann sagte, daß ich davon ausging, daß alles glatt gelaufen sei.
Ich bat den Schwarzen, der Jon hieß, mir in mein Büro zu folgen und beantwortete seine mißtrauischen Fragen so gut ich konnte. Dabei stellte ich fest, daß er mindestens so klug war, wie Jack. Das erklärte, warum die beiden befreundet waren. Daneben waren sie sich in vielerlei Hinsicht ähnlich. Wie sein Freund ließ auch Jon sich nicht im Geringsten dadurch einschüchtern, daß ich ein Außerirdischer und ihm geistig überlegen war - zumindest in den Bereichen, die unsere Intelligenztests messen. Ich war nicht glücklich darüber, daß ich nicht behaupten konnte, die Geschichte mit den Drähten hätte nichts mit mir zu tun, schließlich hatten sie meinen bei dem Absturz umgekommenen Freund nach seinem Tod seziert und da die Drähte entdeckt, die er im Gehirn hatte. Ich weiß nicht, ob das, was ich dann gemacht habe, die bestmögliche Lösung war, aber ich dachte, wenn sie mit den ganzen giftigen Materialien herumexperimentieren, die in unserer Kultur zuerst ausprobiert wurden, ist das Ergebnis noch schlimmer, als wenn ich ihnen gleich sage, welche Fehler sie unbedingt vermeiden sollten. Insgesamt bin ich unglücklich damit und weiß nicht, ob ich das Richtige oder das Falsche gemacht habe. Jon wirkte jedoch besänftigt, obwohl er mir zustimmte, daß er nicht wüßte, ob das jetzt richtig oder falsch gewesen sei.
Als Nächstes fragte er mir Löcher in den Bauch, wie das denn gewesen sei, als sie mir diese Drähte eingepflanzt hatten. Ich beantwortete seine Fragen so gut ich konnte, schon weil er diese Operation auch durchstehen müssen würde, sobald er dazu gesund genug war. Als ich das mit der Gefühllosigkeit sagte, antwortete er dassselbe, was auch sein Freund gesagt hatte: er hielte das nicht für eine Folge der Drähte sondern für eine Folge der traumatischen Erfahrung, die ich durch die Operation durchgemacht hatte. Er würde allerdings glauben, daß sein Freund dieses Problem nicht haben würde und er auch nicht, denn wenn sie so auf traumatische Erfahrungen reagieren würden, müßten sie dieses Gefühlsproblem längst haben.
Wie sein Freund kam er mit zum Mittagessen, bedankte sich nachher für das interessante Gespräch und ging dann zu seinem Vorgesetzten um die Begegnung zu melden.
Ich fragte mich, ob dieser Schwarze auch zu der menschlichen Widerstandorganisation zählte. Es kam mir wahrscheinlich vor.
Fortsetzung:
F1408. Jack:
Da mir mein Vorgesetzter erlaubt hatte, so viel mit den Grauen zu reden wie ich wollte, verbrachte ich einiges von meiner Freizeit mit ihnen
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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