F1813.

Als wir uns im System zurückmeldeten, war ich erschrocken wie erleichtert Tharr klang, daß wir da sind

Vorgeschichte: F1748. Tharr vom Licht: Die nächte Nachricht, die uns erreichte, war eine echte Hiobsbotschaft. Unsere zweite Armee war desertiert
F2328. Arkor XZB12-7-13: Zu Tharr vom Licht konnte ich nicht selber hinfliegen, weil wir so viel ändern mußten, daß alle von uns Zuchtkriegern damit beschäftigt waren

Treron XZB12-5-13 erzählt:
Wir flogen also zur Zuchtstation und kamen in das Sternensystem, wo sie lag. Als wir uns im System zurückmeldeten, war ich erschrocken, wie erleichtert Tharr klang, daß wir da sind. Ich meldete ihm, daß alle neuen Schiffe, die er uns geschickt hatte, noch unbeschädigt sind und daß wir keinen Krieg mehr mit den Drachen haben. Er wirkte so erleichtert, daß ich ihn fragte, was eigentlich mit ihm los war. Er erklärte mir daraufhin, daß die gesamte zweite Flotte desertiert war. Das schockierte mich dann doch, denn da waren einige meiner Brüder bei gewesen. Ich fragte ihn, warum sie das eigentlich gemacht hatten. Als er mir erklärte, daß das war, weil sie solche Angst haben, von Drachen beherrscht zu werden, sagte ich ihm, daß wir Zuchtmenschen diese Angst aber nicht haben, weil die Drachen da nicht schlimmer sind als unsere eigenen Freigeborenen. Er sagte mir, daß er das wüßte, die Antimara sei nämlich mit allen XZB12s und einigen Technikern und Ärzten zurückgekehrt. Er würde aber nicht verstehen warum von den XZB12s alle und von den anderen Zuchtmenschen nur ein Teil zurückgekehrt wären. Das allerdings verstand ich nicht, denn schließlich kann man Freigeborene ohne uns zur Galaktischen Konföderation fliegen lassen, weil sie dort sicherlich erst mal nicht angegriffen werden, aber wenn keine Techniker und Ärzte mitfliegen, dann muß man Angst haben, daß sie nicht lebend ankommen, weil sie nicht wissen, wie alles geht.
"Du bist ein viel besserer Mensch als ich, wenn das deine erste Sorge ist." meinte er.

Ich fragte ihn, ob er sich denn schon mit den Plänen für diesen Fall vertraut gemacht hatte.
Er fragte mich erstaunt, ob es denn auch dafür Pläne gäbe.
"Ja natürlich, man weiß doch nie, was die Freigeborenen tun." antwortete ich.
"Ihr habt wirklich Pläne dafür, was passiert, wenn eine ganze Flotte desertiert?" fragte er noch einmal.
"Ja natürlich. So etwas ist schließlich nicht unmöglich." antwortete ich und suchte es ihm heraus. Es gab selbstverständich auch eine aktualisierte Version, die auf die augenblickliche Situation zugeschnitten worden war. Und natürlich wurde gerade wieder angepaßt, weil der Krieg gegen die Drachen nicht mehr aktuell war. Wie kam er darauf, daß es dafür keinen Plan geben könne? Versteh ich nicht.

Ich mußte Thimar fragen, warum er nicht bemerkt hatte, daß Tharr so in Panik geraten ist, daß er die Pläne nicht mehr liest. Das ist richtig untypisch für Tharr.

Außerdem wird bald der Bericht von der desertierten Flotte über das Zuchtmenschennetz kommen und wir werden erfahren, inwieweit sie es schaffen, bessere Beziehungen zur galaktischen Konföderation aufzubauen, weil sie die Leute dort überzeugen können, daß wir dabei sind, unsere gesellschaftlichen Probleme zu lösen.

Ich gab Tharr mündlich eine sehr kurze Kurzusammenfassung der Pläne, wie Freigeborene sie immer als erste Einführung brauchen und sagte ihm, daß er sich wirklich keine Sorgen machen muß, weil wir gerade Schritt für Schritt unsere Probleme lösen und für nahezu alles, was passieren könnte eine Idee haben, wie man das für unsere Pläne nutzen kann.

Kersti

Fortsetzung:
F1749. Tharr vom Licht: Ich fragte Treron, ob er glauben würde, daß bald nur noch Zuchtsklaven hohe Offiziere in der Flotte sind

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben